Die Art der Sprechweise überführt jene, die hier in der Sprache ihres dunklen Meisters bellen und raunen. Nicht wahr - es brennt wie Feuer in euren Seelen von der Heiligkeit zu hören und euer Unflat bestätigt die Tugend jener Seelen nur, die ihr mit Spott, Hohn und Verachtung zu übergießen sucht! Ja - Satan beißt sich eben immer wieder in den eigenen Schwanz und offenbart seinen Pferdefuß unverkennbar!

Nun, wer die Priesterbruderschaft St. Pius X. kennt, und das nicht nur seit ein paar Jahren, sondern seit Jahrzehnten, vielleicht sogar seit ihrer Gründung, der weiß, dass die Verantwortlichen der Gemeinschaft recht gerne mit Zahlen aufwarten, um deren positives Wirken und - sagen wir es ruhig - deren gewähnte göttliche Sendung den Gläubigen und Wohltätern zu bestätigen. Natürlich ist dies insbesondere dann wirkungsvoll, wenn die "negativen" Zahlen der "Amtskirche" sowie anderer Gemeinschaften, z.B. jener, die in abschätziger Weise schnell als "Sedisvakantisten" bezeichnet werden, das Gegenteil zu zeigen scheinen. Wer sich allerdings die Mühe macht, ein wenig hinter diese Zahlen zu blicken, der wird nicht selten auf den Boden der Realität zurückgeholt werden. Es lohnt sich z.B. - soweit möglich - einmal die Zahl der Neueintritte in die ordenseigenen Seminare im Laufe der Jahrzehnte mit den am Schluss in/für die Bruderschaft geweihten und/oder verbliebenen Priester zu vergleichen. Oder: Teilt man die Anzahl der heutigen Priester der Bruderschaft (700) mit der Anzahl der Jahre ihres bestehens, so sind es weltweit(!) etwa 13 Priester, die pro Jahr hinzukamen. Nun - das ist nicht unbedingt eine überragende Bilanz für eine eben weltweit agierende Organisation. Übrigens - mir fallen aus dem Stehgreif alleine etwa zwanzig Priester ein, die ich selber im Laufe der Jahre gekannt habe, die die Priesterbruderschaft, aus den unterschiedlichsten Gründen, nach ihrer Weihe verließen, von den Seminaristen, die irgendwann durch ein hoffnungsvolles Foto im Mitteilungsblatt vorgestellt wurden, ganz zu schweigen. Man sollte also vielleicht mit "Erfolgen", die sich in Zahlen ausdrücken, etwas bescheidener und vorsichtiger sein.

An alle sogenannten "konservativen" Katholiken", an alle sogenannten "altrituellen Katholiken" und Priester: Haben Sie einmal aufmerksam das erste Gebet des "Canon Missae", das "Te igitur" gelesen???? Die Priester der FSSP, FSSPX, des Institut Christus König und Hoher Priester u.a. beten dort: "... una cum famulo tuo Papa nostro... (hier wird in der Folge der Name des Nachfolgers des heiligen Petrus genannt) et Antistite nostro..." (hier wird in der Folge der Name des Ortsbischofs genannt)...! Um es sich klar zu machen: Es heißt dort: "una cum" - "in Vereinigung mit"! Zum klaren Verständnis: Ein sogenannter "konservativer Priester" der sich der, wie er vorgibt, von Gott gegebenen und von ihm anerkannten kirchlichen Autorität verpflichtet weiß, der hat hier im Römischen Missale - auch jenem von 1962 - diese Namen zu nennen und sein "una cum" - seine "Vereinigung" mit diesen zum Ausdruck zu bringen - nochmals: Der Priester, der diese Autoritäten als von Gott gewollt und gegeben annimmt, der ist verpflichtet, dies zu tun - ansonsten würde er ja dem göttlichen Willen zuwider handeln.
Nun, bleiben wir aber bei "Bischof Glettler": Diese Priester nennen, insofern sie die heilige Messe in der Diözese Innsbruck zelebrieren, an entsprechender Stelle den Namen "Herrmann" und drücken ihr "una cum" - ihre "Vereinigung" mit ihm damit aus! Welche Schizophrenie!!!
Übrigens, für jene, die vielleicht meinen, dass dieser Herr Glettler ein Mann sei, der gegen den Willen dessen, der von sich sagt, dass er der Stellvertreter Christi auf Erden und der Nachfolger des heiligen Petrus ist, handelt sei bemerkt, dass es genau jener "Franziskus" war, der Herrn Glettler am 27.09.2017 aus freien Stücken zum Bischof von Innsbruck ernannte nachdem dieser bereits im September 2016 zum Bischofsvikar für die Bereiche "Caritas und Neuevangelisierung" (welch ein Hohn!) ernannt worden war. Die Bischofsweihe erhielt er dann vom Erzbischof von Salzburg Franz Lackner am 2.12.2017. Sollte man sich nicht endlich einmal Gedanken machen, was man zum Ausdruck bringt, wenn man als Gläubiger und noch mehr als Zelebrant sich im "una cum" mit diesen Personen "vereinigt"! Denn: Wenn diese Personen tatsächlich die von Gott gegebenen und gewollten Autoritäten sind - wie steht es uns zu, sie zu kritisieren???!!!

Grüß Gott @a.t.m , ich stimme Ihnen zu und es ist nur eine traurige Wahrheit, dass nicht alles, wo "katholisch" drauf steht, auch "katholisch" drin ist. Leider ist im Rahmen der seit über 60 Jahren betriebenen subversiven, aber auch zunehmend offenen Untergrabung des katholischen Glaubensgutes (s. Synodaler Weg) das Verständnis und Wissen um die Inhalte des katholischen Glaubens bei vielen, die sich noch immer katholisch wähnen, verloren gegangen. Dieser Mißstand ist umso verhängnisvoller, als viele Argumente der Gegner in "gekonnter Unlogik" vorgebracht werden bzw. die "Restkatholiken" in ihrer Unkenntnis über den eigenen Glauben oft eiskalt erwischt werden. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch generell gutwillige Katholiken meinen, die Kirche und den Glauben "retten" zu müssen gegen jene, die den Glauben der Überlieferung vertreten und darlegen. Es ist - wie sagte es einmal Erzbischof Lefebvre in ähnllichem Zusammenhang "Satans Meisterwerk". In der verbalen Auseinandersetzung treiben dann diese Gegner (die eigentlich oft gar keine Gegner sind!) die Argumente für ihre Ansichten in immer schwindelndere Höhen ohne zu beachten, dass unser Herr in der Stiftung seiner Kirche kein Gedankengebäude errichtete, dass sich auszeichnet durch filegrane und immer kompliziertere Gedankengänge und kaum für den gelehrten Philosophen oder gar Theologen noch nachvollziehbar Strukturen zeigt. Oft werden zudem die Regeln des logischen Denkens so strapaziert, dass es mitunter kaum noch möglich ist, an der Ernsthaftigkeit der Argumente festzuhalten. Nun weist der heilige Paulus aber im ersten Kapitel des ersten Korintherbriefes darauf hin, dass es in der Urgemeinde nicht viele Kluge und Weise (im Sinne der Welt und ihrer Gedankengebäude) gibt, sondern dass das, was in den Augen der Welt verächtlich, weil "einfach" ist, von Gott erwählt wurde um die angeblich "Klugen" zu beschämen. Wenn ich darauf hinwies, dass es wohl nicht mehr sinnvoll ist, eine Organisation durch die "Kirchensteuer" zu unterstützen, die nicht mehr jenem nachkommt, dem sie kraft ihres Namens nachkommen sollte, so ist dies nur eine vernünftige Folgerung.
Ein Dackelzüchterverein, der in seiner Satzung eines Tages beschließt, - wohlgemerkt insofern er ein "Dackelzüchterveinein" ist - ,sich zukünftig nicht mehr dem Ziel der Züchtung dieser Tiere hinzugeben, sondern etwas völlig artfremdes zu tun, ja das ehemalige Ziel, nämlich die Züchtung von Dackeln sogar unter dem Hinweis des Ausschlusses aus dem Verein verbietet, verdient in keiner Weise mehr durch Mitgliedsbeiträge jener finanziert zu werden, die sich den ursprünglichen Zielen des Vereins weiterhin verpflichtet wissen. Man wird somit seine Zahlungen einstellen, da man nicht die Zerstörung der eigenen Ideale auch noch finanzieren möchte.
Es mag sein, dass das Beispiel nicht besonders geistreich ist - jedes Beispiel hinkt, wie man sagt. Dennoch: Unsere Religion ist keine Religion, die den gesunden, von Gott gegebenen Menschenverstand ausschließt, sondern beflügelt und unterstützt. Möge Gott uns in dieser Erkenntnis bewahren, unseren Glauben mehr und mehr verinnerlichen und nicht irrigen, manchmal auch selbstherrlichen Scheinargumenten scheinbar doch kluger und studierter Personen (z.B. auch jener, die sich dreist Bischöfe der "katholischen Kirche" nennen) zum Opfer zu fallen. Behüt' Sie Gott!

@Klaus Elmar Müller und @a.t.m
Erstens:
Als Bürger dieses Landes haben Sie eine gesetzlich geregelte Verpflichtung, krankenversichert zu sein. Kommen Sie dieser Pflicht nicht nach, so warten zwar in der Regel keine strafrechtlichen Folgen auf Sie, Sie müssen aber mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten rechnen, die ggf. für Sie selber, und im Falle, dass Sie in der Sorgepflicht für andere stehen, auch für diese existenzgefährdend sein können.

Die Annahme, dass die Krankenversicherungen in Deutschland wohl grundsätzlich neben anderen unmoralischen Akten auch Abtreibungen finanzieren, ist ein erhebliches Ärgernis. Ihr Hinweis auf die Mitwirkung an der Tötung von ungeborenen Kindern durch die von den Beitragszahlern mitfinanzierten Handlungen, ist in Bezug auf deren Moralität aber unbedingt zu differenzieren:
Erstens ist kein definierter Anteil Ihres Beitrages als notwendige Voraussetzung für diese schwer sündhaften Akte vom Leistungserbringer festgelegt, sodass Sie diesen konkreten Betrag ggf. zur Diskussion mit der Versicherung stellen könnten.
Zweitens ist ein konkreter Abtreibungseingriff ebenfalls für Sie bzw. Ihren Beitrag nicht definiert, sodass Sie auch einen solchen konkreten Fall nicht zum Gegenstand einer Verhandlung mit dem Kostenträger anführen könnten.
Drittens werden Sie in der eher vagen Vermutung gelassen, ob, inwieweit, in welchem Umfang... explizit Ihr Beitrag zur Finanzierung dieser Eingriffe / eines Eingriffes, anderer unmoralischer Akte, herangezogen werden wird.
Fazit:
Sie sind folglich durch Ihre vom Gesetzgeber verpflichtend vorliegende Mitgliedschaft in einer Krankenversicherung möglicherweise in sehr entfernter Weise unbestimmt Mitwirkender an einer nicht konkret definierten unmoralischen Handlung.
Da es Ihnen meines Wissens in Deutschland nicht möglich ist, eine Krankenversicherung zu wählen, die die Finanzierung unmoralischer Handlungen, Präparate... ausschließt, sind Ihnen zudem somit gegenüber dem Gesetzgeber die Hände gebunden. Was dies alles nun über die Moralität Ihrer Handlung (Mitgliedschaft und deren Folgen) und der daraus folgernden eventuellen Schuldhaftigkeit aussagt, überlasse ich Ihren eigenen Überlegungen insbesondere auch im Hinblick auf den Schaden, den Sie sich und ggf. anderen zufügen, wenn Sie gegen die gesetzliche Verpflichtung zur Mitgliedschaft in einer Krankenversicherung verstoßen würden.

Zweitens:
Der Novus Ordo als Ausdruck eines neuen, nicht in der katholischen Kontinuität stehenden Verständnisses des „Lex orandi – lex credendi“ ist nicht wegen seiner „politischen Ausrichtung“ zu verwerfen und abzulehnen, sondern wegen seines klaren Widerspruchs zum katholischen Verständnis der Liturgie, respektive des heiligen Messopfers. Welche Früchte diese Neue Theologie, die Ihre unbestritten ideologische Basis im zweiten Vatikanum findet trägt, veranschaulicht in dramatischer Weise das, was im sogenannten „Synodalen Weg“ in letzter Konsequenz weitergeführt wird – es ist die Schöpfung einer neuen Religion, die mit dem katholischen Glauben in Dogma, Recht, und Moral keine Deckungsgleichheit mehr finden kann.
Als Katholik mag es nach ziviler und kirchenrechtlicher Gesetzgebung, je nach lokaler Übereinkunft (z.B. in Deutschland), im Gewissen geboten sein, einen finanziellen Beitrag in Form einer Kirchensteuer an die Kirche abzuführen. Diese Verpflichtung aber ist nur solange gerechtfertigt, wie die Institution „katholische Kirche“ sich auch der in ihrer ganzen Tragweite katholischen Wahrheit verpflichtet weiß und diese in Wort und Tat offen und klar vertritt. Auch hier überlasse ich es Ihnen, ob dies, nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Vorgaben, Beschlüsse und Ideen des „Synodalen Weges“, noch gegeben ist.

@Klaus Elmar Müller Es ist also die "katholische Kirche", durch "katholische Bischöfe" vertreten, die der katholisch denkende und getaufte Christ durch den finaziellen "Zwangs"beitrag der Kirchensteuer in ihrem abwegigen und unkatholischen Tun unterstützt und finanziert, damit er von eben diesen Bischöfen die Legitimation erhält, die "Sakramente" dieser Kirche zu empfangen. Gelinde gesagt: das ist nicht sehr logisch und auch nicht sehr katholisch.