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Gloria Global am 11. März. Schönborn stellt Zölibat nicht in Frage Zölibat ist nicht die Ursache Die eine gleiche Kirche Kardinal gegen JustizministerinMore
Gloria Global am 11. März.
Schönborn stellt Zölibat nicht in Frage
Zölibat ist nicht die Ursache
Die eine gleiche Kirche
Kardinal gegen Justizministerin
Gissensis
Für diejenigen, die es interessiert, nachfolgend ein Interview aus dem Jahr 2002 mit einem (ehemals) pädophilen Priester:
"Pädophile sind die besten Lügner gegenüber sich selbst"
Klaus Jung ist Priester, 68 Jahre alt und pädophil veranlagt. In einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Hildesheim appellierte er am Montag (29.07.02) an die deutschen Bischöfe, bei nationalen …More
Für diejenigen, die es interessiert, nachfolgend ein Interview aus dem Jahr 2002 mit einem (ehemals) pädophilen Priester:

"Pädophile sind die besten Lügner gegenüber sich selbst"

Klaus Jung ist Priester, 68 Jahre alt und pädophil veranlagt. In einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Hildesheim appellierte er am Montag (29.07.02) an die deutschen Bischöfe, bei nationalen Richtlinien auch über Therapien für Täter nachzudenken.

- ? - Herr Jung, Sie sind als Priester 1995 von der Diözese Hildesheim wegen Pädophilieverdachts vom Dienst beurlaubt worden und haben anschließend eine Therapie gemacht. Wie kam es dazu?
Jung: Eine Pfarrsekretärin hat damals ein Heft mit kinderpornografischen Darstellungen bei mir entdeckt und das sofort dem Bischof gemeldet. Schon einen Tag später wurde ich zum Personalchef zitiert und beurlaubt. Dort hat man mich dann vor die klare Alternative gestellt, entweder eine Therapie zu machen oder aus dem kirchlichen Dienst entlassen zu werden.

- ? - Wie haben Sie reagiert?
Jung: Ob Sie es glauben oder nicht: Ich bin zu dem Gespräch fast mit Freude gefahren. Ich war so erleichtert, mich endlich bekennen und mit mir ins Reine kommen zu können.

- ? - Es gab also keinen konkreten Verdacht, dass sie ein Kind missbraucht haben?
Jung: Nein, ich habe kein Kind missbraucht, aber ich wusste schon seit meiner Jugend, dass ich eine Veranlagung zur Pädophilie hatte.

- ? - Wie sind Sie damit umgegangen?
Jung: Ich bin in einer katholisch-konservativen Familie groß geworden und hatte einen sehr autoritären Vater. Gefühle oder erst recht Gespräche über Sexualität gab es nicht, stattdessen Strenge. Ich habe gelernt, in der Reichweite meines Vorgesetzten zu gehorchen und nicht zu hinterfragen.

- ? - Das wurde dann in Ihrer Ausbildung zum Priester auch nicht aufgefangen?
Jung: Im Gegenteil. Zumindest in unserer Generation wurden Theologiestudenten zum Alleinsein, zur Einsamkeit und zum mit sich selbst Zurechtkommen erzogen. Wie ein Mann mit dem Zölibat und seiner Sexualität zurecht kommen kann, spielte keine Rolle.

- ? - Ist das heute anders?
Jung: Die Ausbilder sagen, die jungen Theologiestudenten wüchsen heute in einer ganz anderen, viel offeneren Gesellschaft auf. Doch das reicht meiner Ansicht nicht. Es ist nach wie vor für die meisten Menschen sehr schwer, über die eigene Sexualität zu reden.
Dazu kommt noch ein anderes Problem: Ich habe nie eine echte, freie Partnerschaft mit meinen Mitmenschen erlebt. Die autoritären Verhältnisse in der Familie habe ich schon beschrieben. In der Priesterausbildung musste man sich dann in ein enges, klar geregeltes Ordnungssystem einfügen; uns war nicht mal erlaubt, alleine spazieren zu gehen. Auch als Priester ist man eine nicht hinterfragte Persönlichkeit; auf der Kanzel hören Dir alle zu, und wo Du hinkommst, bist Du eine respektierte Amtsperson. So eine gerade in der Kirche zu beobachtende Tendenz kann für die eigene Persönlichkeit sehr gefährlich werden.

- ? - Es wird oft diskutiert, wie weit der Zölibat Pädophilie begünstigt.
Jung: Ich glaube das nicht. Wenn ich geheiratet hätte, hätte ich möglicherweise meine eigenen Kinder missbraucht.

- ? - Wo bleibt da das Gewissen, gerade bei Priestern?
Jung: Pädophile und Alkoholiker, von denen ich selber auch einer war, sind die besten Lügner gegenüber sich selbst. Ich habe einfach verdrängt, wie problematisch meine sexuellen Wünsche waren. Sexualität wird in der kirchlichen Lehre immer nur im Zusammenhang mit einer Beziehung zu einer Frau und im Zusammenhang mit Fortpflanzung gesehen. Ich habe deshalb meine Wünsche in Bezug auf Kinder gar nicht als sexuelle Wünsche wahrhaben wollen. Manche Pädophile reden sich sogar ein, sie täten den Jugendlichen etwas Gutes und nehmen gar nicht wahr, was eigene sexuelle Wünsche und was Hilfen für Jugendliche sind. Man wird immer findiger, sein Gewissen zu beruhigen.

- ? - Aber es gibt doch Spirituale, die sich um das geistige Wohl der Priesteramtskandidaten kümmern sollen, und Beichtväter...
Jung: Nach meiner Erfahrung sind das nicht die geeigneten Leute, um einem pädophilen Priester zu helfen. Zum einen, weil die Beichtväter, denen ich begegnet bin, auch aus meiner Generation stammen und Hemmungen hatten, über Sexualität zu reden. Zum anderen reicht es nicht aus, wenn der Gesprächspartner ein guter Moraltheologe ist. Ein Pädophiler braucht einen Therapeuten, der die Neigungen seines Gegenübers erkennt und ihn qualifiziert behandeln kann.

- ? - Neuerdings wird immer wieder betont, dass Pädophilie nicht heilbar sei. Was hat Ihnen die Therapie gebracht?
Jung: Die Neigung und die Versuchung werden wohl immer bleiben. Aber ich habe in der Therapie gelernt, was ein Missbrauch beim Opfer anrichten kann. Und ich habe gelernt, wie ich mich selber und meine Neigung einschätzen muss. Es war sehr gut, zu diesen vier Jahren Therapie gezwungen worden zu sein. Es war eine harte Auseinandersetzung mit mir selber, bis ich dazu Ja gesagt habe.

- ? - Bleibt die Frage, wie die Kirche mit pädophilen Priestern nach einer Therapie umgehen soll. Sie sind nach Ihrer Therapie heute Umweltbeauftragter des Bistums Hildesheim und feiern auch Gottesdienste in einer Gemeinde...
Jung: Wenn ich um meine Anfälligkeit und um die schrecklichen Folgen für die Opfer weiß, bin ich gegen solche Taten besser gewappnet. Es wäre äußerst problematisch, wenn die Kirche Pädophile einfach in Klöster schicken oder sie entlassen und sich nicht mehr um sie kümmern würde. Solche Menschen sind ja tickende Zeitbomben. Das gilt übrigens nicht nur für Priester und Kirchenmitarbeiter, sondern für betroffene Personen aus allen Berufen und Bevölkerungsschichten.

- ? - Die Bischofskonferenz will im September über nationale Richtlinien zum Thema pädophile Priester beraten.
Jung: Ich habe die Sorge, dass die Bischöfe nur disziplinarische Maßnahmen beschließen. Doch es kann nicht nur darum gehen, wann die Justiz eingeschaltet wird und welche innerkirchlichen Verwaltungsschritte notwendig sind. Die Kirche muss sich vor allem damit beschäftigen, die Ursachen für den Kindesmissbrauch bei kirchlichen Mitarbeitern zu ergründen. Dazu braucht es Fachleute. Leider gibt es in ganz Deutschland nur ganz wenige Therapeuten, die mit Tätern arbeiten können. Hier könnten die Bischöfe auch eine Vorbildfunktion für andere gesellschaftliche Gruppen einnehmen. Sie sollten bewusst solche Therapeuten ausbilden lassen und beauftragen. Das gilt auch für Alkoholmissbrauch.

- ? - Was empfehlen Sie den Bischöfen aus Ihrer eigenen Erfahrung?
Jung: Meine Therapeutin hat mich nach dem Ende meiner Therapie gefragt, ob ich nicht Ansprechpartner für andere Priester in ähnlicher Situation werden könnte. Ich habe zugesagt, und auch im Bistum Hildesheim gibt es dazu die Bereitschaft. Zwar ist das derzeit noch nicht offiziell geregelt, weil manche in der Diözese der Meinung sind, dass die enge Bindung zwischen Bischof und jedem einzelnen Priester keine andere Instanz wie Beratungsstellen oder Ratgeber duldet. Es gibt aber in der Diözesanleitung die Einsicht, dass pädophile Priester einen Ansprechpartner und Begleiter brauchen. So ein Ombudsmann wäre eigentlich für jedes Bistum notwendig.
elisabethvonthüringen
Ich habe mir die gestrige Club2 Sendung nicht gegeben, statt dessen K- TV- Rosenkranz gebetet und anschließend Joyce Mayer auf Bibel.TV...
Heute bin ich froh darüber...es wird langsam urlustig....
www.kath.net/detail.php 🥴
Misericordia
Wird schon wieder werden, gell AM 😘
Albertus Magnus
elisabethvon thüringen
🤗 👍More
elisabethvon thüringen

🤗 👍
elisabethvonthüringen
Mein Marsmännchen ist nicht ekelhaft!! 🤬
Albertus Magnus
misericordia
also wenn Sie unbedingt auf dieser Ebene wollen, bittesehr:
Männer sind vom Mars = böse, gewalttätig, kinderschänderisch,exzessiv, untreu - einfach ekelhaft
Frauen sind von der Venus = gut, lieb, fürsorglich, mütterlich, treu, - einfach nur liebenswert.
...
Ich hoff, jetzt passt die Ebene.More
misericordia

also wenn Sie unbedingt auf dieser Ebene wollen, bittesehr:

Männer sind vom Mars = böse, gewalttätig, kinderschänderisch,exzessiv, untreu - einfach ekelhaft

Frauen sind von der Venus = gut, lieb, fürsorglich, mütterlich, treu, - einfach nur liebenswert.

...

Ich hoff, jetzt passt die Ebene.
Misericordia
....... männerbashing und feministische Anwandlungen...... 🙄 😲
Misericordia
....alle Männer unter Generalverdacht.... 🙄
Da haben wir wieder die Gehirnwäsche.
Da gibt es jeden Tag Vergewaltigungen, Missbrauch, Gewalt in Familien und im öffentlichen Bereich, aber dass die Täter meist Männer sind wird als Angriff gewertet. 🤦More
....alle Männer unter Generalverdacht.... 🙄
Da haben wir wieder die Gehirnwäsche.

Da gibt es jeden Tag Vergewaltigungen, Missbrauch, Gewalt in Familien und im öffentlichen Bereich, aber dass die Täter meist Männer sind wird als Angriff gewertet. 🤦
Albertus Magnus
Misericordia
ich schätze die Postings von maranthana, weil sie tatsächlich die Struktur des Täters ersichtlich machen, auch die generationsübergreifenden Zusammenhänge. Und jedenfalls gefallen mir maranthanas fundierte fachliche Ausführungen wesentlich besser, als männerbashing und feministische Anwandlungen.
Und ihre Aussage, dass das innere Verständnis von Zusammenhängen von Straftaten zu deren …More
Misericordia

ich schätze die Postings von maranthana, weil sie tatsächlich die Struktur des Täters ersichtlich machen, auch die generationsübergreifenden Zusammenhänge. Und jedenfalls gefallen mir maranthanas fundierte fachliche Ausführungen wesentlich besser, als männerbashing und feministische Anwandlungen.

Und ihre Aussage, dass das innere Verständnis von Zusammenhängen von Straftaten zu deren Verharmlosung führen, das ist für mich abstrus.

Sind Sie vom Fach, misericordia? Ausgenommen vom pseudofeministischen... Wenn ja, was schlagen Sie als Alternative zum Erforschen solcher immensen Störungen wie Kindesmissbrauch vor?

es erscheint mir gerade für Täter, gerade auch potentielle, sehr wichtig, dass sie im Rahmen ihrer Therapie das Warum und die Zusammenhänge verstehen.

Vor einiger Zeit gab es in der Berliner Charite eine Aktion zu diesem Thema, es wurden Männer gesucht, pädophile Anwandlungen haben aber sie noch nicht umgesetzt hatten. Das Echo war enorm. Es meldeten sich viele Männer, die sich mit diesem Problem auseinandersetzen wollten, damit sie eben nicht zu Tätern werden.

Und wie nun, liebe Misericordia, sollte man diesen problembewußten Männern helfen - und damit Opfer vermeiden, wenn nicht dadurch, dass man versucht, ihnen die Struktur des Problems bewußt zu machen, damit sie damit umgehen lernen. Denn ganz so einfach, wie sie sich das vorstellen, nur den Strafrahmen erhöhen und sonst nix, ist es halt auch nicht.

Ich habe jedenfalls schon gehört, dass solche Männer nicht einfach ihre kruden Phantasien wegtherapieren können, sondern ernst mal lernen müssen, damit umzugehen, auch, wie sie Kinder meiden etc.
maranatha
@Misericordia:
"Posting wie die von maranatha dienen zwar dazu die Täter besser zu verstehen, bergen aber die Gefahr in sich, die Tat ansich zu verharmlosen und den Fokus auf die Mitschuld anderer zu legen."
Misi, in meinem Posting war doch von den Opfern (!) die Rede, da ging es um ein Verstehen so mancher Folgen bei den Trauma-OPFERN.
Und darunter z.B. eben auch um die folgen-schweren AuswirkungenMore
@Misericordia:

"Posting wie die von maranatha dienen zwar dazu die Täter besser zu verstehen, bergen aber die Gefahr in sich, die Tat ansich zu verharmlosen und den Fokus auf die Mitschuld anderer zu legen."

Misi, in meinem Posting war doch von den Opfern (!) die Rede, da ging es um ein Verstehen so mancher Folgen bei den Trauma-OPFERN.

Und darunter z.B. eben auch um die folgen-schweren Auswirkungen, die nicht nur das Verhalten der Täter, sondern eben auch der täter-loyalen einstigen engen Bezugspersonen auf die Opfer (!) hat.

Mit scheint, dass die Psychologie da einer Verwässerung der Tatsachen zuarbeitet

Das exakte Gegenteil ist der Fall!!
Das siehst du in jedem Fachbuch "zum Thema".
Das kannst du aus dem Mund jedes Traumafachmanns/ jeder Traumafachfrau hören.
Und aus dem Munde der Patienten, die in Traumatherapie sind.

Einer meiner Ein-drücke, warum die Diskussion hier immer wieder so "schief" hängt, ist, jetzt mal ganz abstrakt gesagt:
Dass die einen von der SACHE (mein Posting unten), dann die anderen von der UR-SACHE dieser Sache (dein Folgeposting darauf) sprechen.
Und allein deshalb schon "kommt man nicht zusammen". Logisch.

Ein anderes:
Es geht bei diesem Thema - wie bei allen anderen auch - doch darum, dass man die Dinge so sieht, wie sie SIND (die Fakten, die Wahrheit sieht und an-erkennt).
Und beim Traumathema sind die Dinge nun mal komplex und teils "höchst un-angenehm komplex", sind ja tatsächlich "schwere Kost" (gerade z.B. diese Opfer-Täter-"Verwicklungen")....
elisabethvonthüringen
Auch dieses hier ist eine wunderbare Sache, bei der ich schon fast zwei Jahre mit Freude dabei bin:
Zeichen der Hoffnung 🙏 👏More
Auch dieses hier ist eine wunderbare Sache, bei der ich schon fast zwei Jahre mit Freude dabei bin:

Zeichen der Hoffnung 🙏 👏
theresiamaria
Jeder Priester braucht eine Priestermutter!
🙏 🙏 🙏
Ich glaube, es wird zuwenig für die Priester gebetet und geopfert.
Jeder Priester braucht unbedingt eine Mutter, ganz gleich, ob leiblich oder geistig, die für ihn betet und opfert. Wir sollen alle mehr für sie beten als klagen und urteilen.
Über die Priestermutterschaft sollte vielmehr gebredigt und informiert werden.
Bei ,, Kirche in Not"More
Jeder Priester braucht eine Priestermutter!
🙏 🙏 🙏
Ich glaube, es wird zuwenig für die Priester gebetet und geopfert.
Jeder Priester braucht unbedingt eine Mutter, ganz gleich, ob leiblich oder geistig, die für ihn betet und opfert. Wir sollen alle mehr für sie beten als klagen und urteilen.
Über die Priestermutterschaft sollte vielmehr gebredigt und informiert werden.
Bei ,, Kirche in Not" gibt es eine wunderschöne Proschüre zu diesem Thema. 👏 👏 👏
Albertus Magnus
Misericordia
bitte hören Sie auf mit diesem Ton. Ich habe überhaupt nichts verdreht. Ich habe klar und deutlich geschrieben, dass es ein Faktum ist, dass die Tat selbst hauptsächlichst von Männern begangen wird.
Können Sie das nicht lesen in meinem Posting?
Es ist aber leider auch ein Faktum, dass eben viele Frauen "Beihilfe" durch Wegschauen leisten. Das bestätigen Sie ja selbst auch. Die Gründe …More
Misericordia

bitte hören Sie auf mit diesem Ton. Ich habe überhaupt nichts verdreht. Ich habe klar und deutlich geschrieben, dass es ein Faktum ist, dass die Tat selbst hauptsächlichst von Männern begangen wird.
Können Sie das nicht lesen in meinem Posting?

Es ist aber leider auch ein Faktum, dass eben viele Frauen "Beihilfe" durch Wegschauen leisten. Das bestätigen Sie ja selbst auch. Die Gründe sind dafür mannigfaltig. Der "ehrverlust" der Familie, oder der Verlust des Ernährers gehören da auch dazu. Dazu kommt, dass man bis vor gatr nicht all zu langer Zeit den Opfern keinen Glauben schenkte, vor allem wenn sich der Vorwurf gegen bsplw. den Ortspriester richtete.

Ich warne davor, Frauen ausschließlich in der Rolle des unmündigen Opfers zu sehen.

Auch Sie, werte Misericordia, tendieren dahin, wenn Sie fragen "Wer schützt uns Frauen..." Die Diskussion wird eine sehr unehrliche, wenn Frauen auf der einen Seite als die toughen, starken, unabhängigen, selbständigen Wesen wahrgenommen werden wollen - auf der anderen Seite aber (Hilfe, wer schützt mich) das arme Hascherl raushängen lassen.

Ich gehe davon aus, dass ein erwachsener Mensch, Mann wie Frau, für seine Taten und Unterlassungen SELBST verantwortlich ist. Ich habe absolut kein Verständnis für Missbraucher, aber auch keines für Frauen, die dem tatslos zusehen nur weil sie um den Ernährer fürchten oder den guten Ruf.

Und ich warne genauso davor, dass man nun alle Männer in Generalverdacht stellt, vor allem Geistliche.
Misericordia
Posting wie die von maranatha dienen zwar dazu die Täter besser zu verstehen, bergen aber die Gefahr in sich, die Tat ansich zu verharmlosen und den Fokus auf die Mitschuld anderer zu legen. Damit steigt das Selbstmitleid des Täters, statt dass ihm eher nahegelegt wird sich ALLER destruktiven Konsequenzen seiner egozentrischen Begierden klar zu werden. Mit scheint, dass die Psychologie da einer …More
Posting wie die von maranatha dienen zwar dazu die Täter besser zu verstehen, bergen aber die Gefahr in sich, die Tat ansich zu verharmlosen und den Fokus auf die Mitschuld anderer zu legen. Damit steigt das Selbstmitleid des Täters, statt dass ihm eher nahegelegt wird sich ALLER destruktiven Konsequenzen seiner egozentrischen Begierden klar zu werden. Mit scheint, dass die Psychologie da einer Verwässerung der Tatsachen zuarbeitet, was einer Verflachung der allgemeingültigen Werte bezügl. sex. Missbrauch gleichkommt > qed: Postings von AM.
maranatha
@Albertus Magnus / @bert:
ja, es gibt Zahlen von einem deutschen Forensiker(?).
Ja, das war Hans-Ludwig Körber, Berlin.
Die Zahlen: Missbrauch durch nicht-zölibatär Lebende ist 36mal häufiger.
Quelle find ich auf die Schnelle nicht mehr (hab's irgendwo gespeichert).More
@Albertus Magnus / @bert:

ja, es gibt Zahlen von einem deutschen Forensiker(?).

Ja, das war Hans-Ludwig Körber, Berlin.

Die Zahlen: Missbrauch durch nicht-zölibatär Lebende ist 36mal häufiger.

Quelle find ich auf die Schnelle nicht mehr (hab's irgendwo gespeichert).
Albertus Magnus
bert
ja, es gibt Zahlen von einem deutschen Forensiker(?). Wie seriös, wage ich nicht zu beurteilen. Leider finde ich sie momentan nicht.
maranthana
sind sie vom Fach?Danke jedenfalls für das gute posting.More
bert

ja, es gibt Zahlen von einem deutschen Forensiker(?). Wie seriös, wage ich nicht zu beurteilen. Leider finde ich sie momentan nicht.

maranthana

sind sie vom Fach?Danke jedenfalls für das gute posting.
Misericordia
Warum greifen Mütter, Tanten nicht ein, wenn sie Missbrauch von Vätern, Onkeln, Nachbarn, Freunden an ihren eigenen Kindern bemerken?!
1) Wegen des guten Rufes der Familie. Perfiderweise suchen sich manche Täter ihre Missbrauchsopfer danach aus, wie wichtig der gute Ruf dieser Familie ist bzw. wie groß der Schaden durch eine Anzeige eines Missbrauchs wäre z.B. der Vater hat ein Geschäft oder die …More
Warum greifen Mütter, Tanten nicht ein, wenn sie Missbrauch von Vätern, Onkeln, Nachbarn, Freunden an ihren eigenen Kindern bemerken?!

1) Wegen des guten Rufes der Familie. Perfiderweise suchen sich manche Täter ihre Missbrauchsopfer danach aus, wie wichtig der gute Ruf dieser Familie ist bzw. wie groß der Schaden durch eine Anzeige eines Missbrauchs wäre z.B. der Vater hat ein Geschäft oder die Eltern sind sehr bekannt. Immerhin ist das Thema delikat, auch heute noch, und das Opfer wird meist als mitschuldig angesehen bzw. wird die Schuldfrage gänzlich herumgedreht zugunsten des Täters.

2) Mütter bangen um ihre Versorgung, denn wenn es sich um innerfamiliären Missbrauch handelt, dann kann die Familie zerbrechen, denn das Zusammenleben ist nicht mehr möglich. Die Mütter oder Tanten oder erwachsenen SChwestern wollen lieber die Familie zusammenhalten, als das Risiko einzugehen den Ernährer zu verlieren. Ist zwar keine edle Haltung, aber irgendwo auch nachzuvollziehen - immerhin haben wir ja soviel Mitleid mit den frühgeschädigten Missbrauchern selbst, die wiederum uns, der Gesellschaft, als Opfer "verkauft" werden. M.E. hört sich das Verständnis an einem gewissen Punkt auf.

Deshalb sollten Frauen, Mütter endlich finanziell unabhängig sein von den Ehemännern und ein Hausfrauengehalt bekommen. Dann fiele zumindest die Angst vor dem finz. Abstieg bzw. Ruin flach.

Ich kann es nicht leiden, wenn die Diskussion dahingedreht wird, dass plötzlich alle anderen Schuld sind am Missbrauch, nur der Täter ist das ach so arme Opfer seiner eigenen Mutter oder seines gewalttätigen Vaters. Die Täter sind fast immer Männer; auch töten jeden Tag Männer ihre Frauen, Kinder oder andere Menschen. Da gibt es nichts zu beschönigen oder daran herumzudeuteln. Wer schützt uns Frauen und Kinder vor solchen Kriminellen?! > lebenslange Haft muss wirklich lebenslange Haft bedeuten und nicht 15 Jahre Haft. Vielleicht überlegt sich dann der ein oder andere vorher was er tut, wenn er z.B. kleine Kinder vergewaltigt!

@ AM

Natürlich sind Frauen die besseren Menschen wenn wir über sex. Missbrauch sprechen und das tun wir hier! Die Täter sind fast ausschließlich Männer; diese Tatsache können Sie von mir aus noch 1000x versuchen zu verdrehen. 😜
bert
Gibt es eigentlich seriöse Zahlen wieviel % Mißbrauch im kirchlichen Bereich und wieviel im außerkirchlichen Bereich sich ereignen ?
maranatha
@Albertus Magnus:
"Ich weiß aus Schilderungen von Betroffenen, die als Kind unter Missbrauch gelitten haben, dass sie ZU NIEMANDEM gehen konnten umd sich zu beklagen, auch nicht zur Mutter oder Tante oder Lehrerin. Man = frau hätte den Kindern nicht geglaubt, allenfalls hätte es ein paar Watschen gegeben..."
Das ist in der Tat ein wichtiger Punkt.
Viele Kindheits-Traumatisierte berichten (im …More
@Albertus Magnus:

"Ich weiß aus Schilderungen von Betroffenen, die als Kind unter Missbrauch gelitten haben, dass sie ZU NIEMANDEM gehen konnten umd sich zu beklagen, auch nicht zur Mutter oder Tante oder Lehrerin. Man = frau hätte den Kindern nicht geglaubt, allenfalls hätte es ein paar Watschen gegeben..."

Das ist in der Tat ein wichtiger Punkt.
Viele Kindheits-Traumatisierte berichten (im Freundeskreis, in der Therapie etc.), dass "am Allerschlimmsten" für sie war: das täter-LOYALE Verhalten der Mütter.

Und die Traumaforschung hat erwiesen, dass "mangelnde soziale Unterstützung" und "mangelnde Anerkennung des Traumas durch andere" (und dabei selbstverständlich insbesondere durch die nahestehendsten Bezugspersonen wie eben die Mütter, Pflegemütter, Großmütter etc.) zu den bedeutsamsten Risikofaktoren nach dem Trauma - Risikofaktoren im Blick auf das Dass und insbesondere die Schwere der posttraumatischen Folgestörungen - gehört.

Auch im Blick auf die Therapie ist das täterloyale Verhalten von engen Bezugspersonen folgen-schwer:
Zu den wirklich "üblen und gemeinen" Traumafolgen gehört ja auch, dass Traumatisierte sog. "täter-identifizierte Selbstanteile" entwickeln und dann in sich haben.
Ja, und eben auch der einstigen "Vorlage" (z.B. Mutter) nachmodellierte täter-loyale Selbstanteile.
Und solche Anteile "wirken" nach aussen und innen. Und be-wirken eben, dass die Traumatisierten dann ihr eigenes erlittenes Leid nicht sehen, wahrhaben, ernst nehmen können (wie eben dereinst die Mutter).
Ja, und so sind es die täter-identifizierten plus die täter-loyalen Selbstanteile, die "in logischer Folge" dann eben auch z.B. zum Therapieabbruch drängen oder "zumindest" den Therapieerfolg immer wieder sabotieren.

Und in der unheilvollen Dynamik der "transgenerationalen Weitergabe von Traumata" sind es natürlich diese täter-loyalen Anteile, die dann - wie einst ihre "Vorlage" - wieder wegsehen und sich täterloyal verhalten angesichts von Übergriffen durch den Partner nun auf ihre Kinder...
Albertus Magnus
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