M.RAPHAEL
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In den Himmel oder in die Welt

Heute Morgen wurde es wieder außergewöhnlich intensiv. Jeden Morgen zwischen 3 und 4 Uhr werde ich geweckt. Aber diesmal wies Er mich an, ein Youtube Video zu schauen:

youtube.com/watch?v=ucs7nsgBQFM

Ich wollte dann noch andere Videos schauen, aber, völlig unerklärbar, kein einziger Link hat funktioniert. Ich versuche immer auszubüchsen. Sinnlos. Also legte ich mich zurück und Er sprach zu mir. Das Gehörte schreibe ich hier auf.

Ich erwähne das nur aus einem einzigen Grund: Ich schreibe auf GloriaTV, weil ich keine Wahl habe. Ich gehöre dem Herrn. Ich schreibe, was Er mir diktiert. Deshalb lese ich sehr selten Kommentare. Ich kann sowieso nichts ändern in Bezug auf das, was ich schreibe. Wenn es nach mir ginge, würde ich nur Pommes Rot/Weiß. Soll doch jeder machen, was er will. Ich bin modern. Ich bin in der zeitgenössischen Kunst. Aber ich gehöre mir nicht. Ich habe mich Gott aufgeopfert und Er hat mich akzeptiert. Ich habe Seine Gnade gefunden. Jetzt besteht eine enge Verbindung. Wir lieben uns sehr. Tatsächlich war es immer schon so. Unvorstellbare Vollzüge unterliegen all dem.

Zurück zur Predigt von P. Sebaldus. Sie ist gut, weil sie klar und deutlich den Geist des Konzils zum Ausdruck bringt. Ich bin ihm sehr dankbar für die Offenheit. Endlich keine Verdrehungen mehr von älteren Konzilsschlaubergern. Jetzt versteht man Bergoglio und seine Bereitschaft, jede Religion als wahr anzuerkennen. Der globalen einen Weltreligion steht nichts mehr im Wege.

Was ist der Hintergrund?

Das gesamte christliche Heilsgeschehen kann auf zwei unterschiedliche Weisen verstanden werden:

1. Gott ist Mensch geworden, um die Menschen, die sich zu Ihm bekennen, aus dem Dreck der irdischen Verfilzungen und Verstrickungen des Fleisches in den Himmel zu holen. Der Pfeil der Erlösung ist auf den Himmel gerichtet. Die Kirche ist die Leiter in den Himmel. Der Zug des Heiligen geht nach oben. Der Himmel zieht die Schöpfung hinauf. Durch die Einhaltung der göttlichen Schöpfungsordnung wird der mystische Leib des Lebens konstituiert. Die Weltmenschen, die diese ablehnen, bleiben unten im Schweinestall der Welt zurück.

2. Gott ist Mensch geworden, um die Erde zu einer angenehmen Heimat für die Menschen zu machen. Er rottet das Böse und die negative Energie aus. Durch Seine Menschwerdung ist die Erde prinzipiell und absolut gut geworden. Alles Irdische, damit auch das lüsterne Fleisch, ist jetzt von Gott gewollt, weil er ein Partner der Menschen ist. Jesus Christus ist die unbedingte Bejahung und Bestätigung jeder Identität auf der Erde. Er liebt jede Religion. Jedem schüttelt er die Hand. Er klettert in den Schweinestall, um den Geruch anzunehmen und den intelligenten Tieren zu sagen: „Ihr seid OK, so wie ihr seid. Für immer könnt ihr Schweine bleiben. Ihr müsst nicht mehr in den Himmel. Ich rieche euren Gestank nicht, weil ich jetzt selber stinke.“ Hier ist die Erlösung die absolute Bejahung des Drecks. Ein Himmel ist nicht mehr notwendig. Jeder ist OK, so wie er ist. Lebensveränderung, Umkehr, Anstrengung, Sühne, Buße oder vor allem Opfer sind gegenstandslos. Hauptsache man ist lieb. Hauptsache man ist brüderlich. Der Handschlag mit diesem weltbejahenden Jesus ist das Siegel.

Für diese Erlösungsvorstellung wird der Himmel auf die Erde gezogen und nicht mehr die Erde in den Himmel. Es geht nicht mehr nach oben, es geht nach unten. Das Heilige findet man jetzt in den Schweinen. Die Sünde ist nicht mehr schlimm. Alles kann durch gute Intentionen der Gutmenschen bereinigt werden. Eines Tages werden die Menschen mit Hilfe des lieben Jesus den Himmel auf der Erde errichtet haben. Sexuelle Lust ist gut. Sie befreit den Menschen. Niemand muss mehr verzichten. Alle können sich ausleben. Geilheit ist gut. Askese und Opfer sind böse, weil sie die Lebensenergie des Herrn verneinen. Alle müssen und sollen gierig drauf los leben, damit die Amplituden der homosexuellen Liebeslieder durch das ganze Weltall pumpen. Ganz wichtig ist, dass die Gutmenschen unablässig Geld spenden und karitativ tätig werden. Dann können sie Götter bleiben. Dann müssen sie nicht beten.

Das unterschiedliche Christusbild:

Für die erste Erlösungsvorstellung ist es unverzichtbar, dass die unsterbliche Seele von Jesus Christus durch die Sakramente in Sein eigenes Fleisch und Blut verwandelt wird. Dadurch kann sie in Seinen mystischen Leib des Lebens integriert werden. Demut und vollständige Unterwerfung sind hierfür Voraussetzung. Der Glaube besteht in der Identität des Seins des Leibes. Es ist ein ontologischer und damit unauflöslicher Bund. Deshalb hat er mit Gefühl, Vernunft oder Wissen nur noch indirekt etwas zu tun. Der Mensch ist nicht mehr in Kontrolle. Er ist nicht mehr Gott, sondern nur noch eine Zelle in Seinem Leib.

Für die zweite Erlösungsvorstellung bleibt Jesus Christus ein Außen. Eine mystische Hochzeit ist nicht mehr notwendig, genauso wenig wie ein ontologischer Bund, eine persönliche Beziehung oder Unterwerfung. Der Mensch kann ein Gott bleiben. Jesus ist jetzt sein persönlicher Freund (Personal Jesus). Hier und da ein Handschlag von einem Chef zum anderen. Der Mensch entscheidet über seinen Glauben mit Hilfe seines Gefühls (Charismatiker), seines Wissens und/oder seiner Vernunft. Er bleibt in Kontrolle. Er kann sich nach wie vor für einen Gott halten, ein Partner Jesu. Nach der Sünde der Eva hat Gott eingesehen, dass es wohl besser ist, den Menschen gleich zu einem Gott zu machen. Dann ist alles leichter.

Könnte es sein, dass der Jesus Christus der zweiten Erlösungsvorstellung der Herr der Welt ist? Jetzt heißt er nicht mehr Satan. Jetzt ist er lieb zu den Menschen. Jetzt ist er der Lichtbringer, Luzifer. Die Menschen lieben ihn. Er bestätigt und bejaht sie in ihrer Selbstvergötzung. Frech nennt er sich Jesus Christus, damit die Konzilskirche sich weiterhin für ihre fromme Menschenfreundlichkeit loben kann. Frech ist lustig.

youtube.com/watch?v=YUzSDmk47eo

P. Sebaldus ist jung. Er wird lernen. Er wird lernen, nicht mehr so offen zu sein. Die gestandenen Konzilskleriker, die Könige der Lüge in ihrem alten Gewand, verdrehen noch jeden zur humanistischen Brüderlichkeit.
Salzburger
Nun hoffe ich, daß wenigstens Sie tatsächlich zu den BeGnadeten gehören, die nicht hilflos & orientierungslos mal einen diffusen "Modernismus" bekämpfen, mal den Materialismus, dann wieder den Positivismus, den Rationalismus oder den Irrationalismus, den Szientismus oder den Romantizismus, den Liberalismus oder den Kommunismus usw.usf..
Aber gerade dann sollten Sie vorsichtig sein, IHM voreilig …Mehr
Nun hoffe ich, daß wenigstens Sie tatsächlich zu den BeGnadeten gehören, die nicht hilflos & orientierungslos mal einen diffusen "Modernismus" bekämpfen, mal den Materialismus, dann wieder den Positivismus, den Rationalismus oder den Irrationalismus, den Szientismus oder den Romantizismus, den Liberalismus oder den Kommunismus usw.usf..
Aber gerade dann sollten Sie vorsichtig sein, IHM voreilig Ihre Gedanken&Worte&Werke zuzuschieben. Daß ER (Wer? DER VATER? CHRISTUS? DER HL.GEIST?) gewollt habe, daß Sie irgendeine unbedeutende Predigt eines unbedarften JungPriesters glotzen, ist leider arg blasphemisch!
M.RAPHAEL
Wer ist ER? Die Zeit ist kritisch. Der Glaube an die Transzendenz ist fast vollständig verschwunden. Die ontologische Notwendigkeit der Sakramente wird kaum noch eingesehen. Die Konzilskirche hält zusammen. Sie gibt sich gegenseitig Identität und Echtheit. Alle Außenseiter haben keinen Platz. Wegen weltlicher Vorteile gibt es demnächst eine Weltreligion der Gutmenschen. Eine persönliche, VOR ALLEM …Mehr
Wer ist ER? Die Zeit ist kritisch. Der Glaube an die Transzendenz ist fast vollständig verschwunden. Die ontologische Notwendigkeit der Sakramente wird kaum noch eingesehen. Die Konzilskirche hält zusammen. Sie gibt sich gegenseitig Identität und Echtheit. Alle Außenseiter haben keinen Platz. Wegen weltlicher Vorteile gibt es demnächst eine Weltreligion der Gutmenschen. Eine persönliche, VOR ALLEM FREMD BESTIMMENDE, Beziehung mit Gott darf es nicht mehr geben. Selbstvergötzer tolerieren nur noch die Selbstbestimmung. Der Selbstbestimmer sagt: „Ich und Gott sind eins.“ Er sagt: „Ich lebe in einer frommen Umgebung, mit vielen Heiligenbildchen. Ich bete noch jeden unter den Tisch. Ich bin frömmer als Gott. Deshalb hat der mir zu dienen, von den anderen Spaßfuzzis gar nicht zu reden.“ Hier sind religiöse Chefs am Werk. Sie senden ihre Kinder in ein berühmtes und erfolgreiches Konzilskloster. Ganz wichtig aber ist, dass niemand einfach für Gott in der Gosse verreckt. Es muss sich gesellschaftlich rechnen.

Ich rechne mich nicht. Ich bin Pommes Rot/Weiß. Ich habe keinerlei Wert. Wer ist ER? Warten wir ab? Er ist Fremdbestimmung. Ich bin nichts. Das habe ich in meinem Noviziat der Stille in Himmerod gelernt. Umso weniger bürgerliche Sicherheit, umso besser. Umso radikaler die Verunsicherung, umso besser, umso weniger Schutz vor dem wahren Gott, umso eher der Untergang der gesellschaftlichen Kirche, umso eher die Rückkehr der Transzendenz und das notwendige Zittern vor Gott.

Wer die Predigt von P. Sebaldus genauer anhört, könnte meinen, dass er irgendwie doch den Jesus der Erlösung nach oben meint. Vielleicht meint er ihn? Aber er steht im Kontext der Konzilskirche. Er versteht nicht die mystische Hochzeit. Wie soll er auch Ontologie verstehen? Die Konzilskirche lehrt Mentalismus, obwohl sie wahrscheinlich das Gegenteil behauptet. Alles ist wurscht, Hauptsache das gebildete und gelernte Argument führt zum jeweiligen Sieg des katholischen Bürgertums (in etwa wie ein Sieg von Merkel). Demnächst sind alle Religionen irgendwas mit Jesus. Die Konservativen halten zusammen. P. Sebaldus ist sympathisch. Wir alle müssen ihm für diese Diskussion dankbar sein.
elisabethvonthüringen
Wer ist ER ??
elisabethvonthüringen
M(ein) Raphael ...ich kann mir nicht helfen, aber ich lese aus Ihren Beiträgen generell sowas wie Verbitterung über Ihre verlorne Zeit in Himmerod, über die Konzilskirche , über den viel redenden,aber nichts sagenden Klerus ... etc...was tun Sie denn sonst so, außer Ihre frühmorgens erlebten mystischen Erfahrungen per Gloria.TV zu verbreiten?? Von der Hand in den Mund zu leben, wenig bis gar …Mehr
M(ein) Raphael ...ich kann mir nicht helfen, aber ich lese aus Ihren Beiträgen generell sowas wie Verbitterung über Ihre verlorne Zeit in Himmerod, über die Konzilskirche , über den viel redenden,aber nichts sagenden Klerus ... etc...was tun Sie denn sonst so, außer Ihre frühmorgens erlebten mystischen Erfahrungen per Gloria.TV zu verbreiten?? Von der Hand in den Mund zu leben, wenig bis gar keine bürgerliche Sicherheit erfahren, geht auch im schönen Kärntnerland nicht auf die Dauer gut! "Raus aus die Stauden" würde mein Piusonkel sagen!! Predigen Sie auf der Villacher Alpe, am Dobratsch, am Plöckenpass...wo auch immer, aber tun Sie's bald, soviel Zeit, wie wir schon verplempert haben, haben wir nimmer! Der Prediger machts vor...Königskinder - Der frühere DDR-Widerstandspfarrer, der evangelische Pastor Theo Lehmann über den Preis der Nachfolge - Großer Videotipp!!