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Griechisch-Katholische warnen: Schafft den Zölibat nicht ab!

Das verheiratete Priestertum, das in der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine existiert, ist kein Rezept gegen den Priestermangel. Das sagte der ukrainische Großerzbischof Sviatoslav Schewtschuk, ein persönlicher Freund von Papst Franziskus.

Schewtschuk erklärte bei einer Pressekonferenz am 11. September, dass die griechisch-katholische Kirche in der Ukraine zahlreiche Seminaristen hat (weil Priestersein in dem armen Land eine gute Einnahmequelle ist), aber nicht in anderen Staaten:

"Der Ehestand begünstigt nicht die Zunahme der Berufungen zum Priestertum. Das ist unsere Erfahrung."

Schewtschuk erklärte, dass ein griechisch-katholischer Priester vor seiner Weihe verheiratet sein muss, aber im Fall, dass seine Frau stirbt, nicht mehr heiraten kann. Er erwähnte den Fall eines jungen Priesters, dessen Frau zwei Monate nach seiner Priesterweihe starb und der nun alleinstehend bleiben muss.

Bild: Schewtschuk und seine Delegation besuchen am 10. September den ehemaligen Benedikt XVI.
RellümKath
Kann ich nur aus eigener Erfahrung besätigen! Der Umgang mit Geld, persönliche Bereicherung und die damit verbundene Korruption ist in allen orthodoxen Kirchen und bei der UGKK gleich und ein Erbe und Tradition aus Byzanz.
traun1
"Nicht Fisch, noch Fleisch.
Mangold03
Priestersein in dem armen Land eine gute Einnahmequelle ist ..> was war da noch mal mit: Armut, Keuschheit und Demut???? Welcher Stand sollte diese 3 Tugenden (in sich) beherbergen??
Eugenia-Sarto
Zitat:"...ein griechisch-katholischer Priester vor seiner Weihe verheiratet sein muss,..."
Verheiratet muss er nicht sein, aber er kann heiraten vor seiner Weihe.
Das wird allerdings die katholische Kirche nicht machen. Sie wird beim Zölibat bleiben, der von Gott gewollt ist.Mehr
Zitat:"...ein griechisch-katholischer Priester vor seiner Weihe verheiratet sein muss,..."

Verheiratet muss er nicht sein, aber er kann heiraten vor seiner Weihe.

Das wird allerdings die katholische Kirche nicht machen. Sie wird beim Zölibat bleiben, der von Gott gewollt ist.
Eugenia-Sarto
@Pater Jonas Danke für Ihre Korrektur. Dann nehme ich meine Ansicht zurück.
Klaus Elmar Müller
"weil...Priestersein...gute Einnahmequelle": Sagt das der Großerzbischof oder de.news? Jedenfalls ein böser Satz! Dann wären Ordensberufungen in der Dritten Welt als sozialer Aufstieg erklärbar. Der zitierte Satz verleumdet gottgeweihte Menschen.
Nicolaus
@Klaus Elmar Müller Nichts menschliches ist uns fremd, eine Ordensberufung ist wohl kein sozialer Aufstieg, aber doch oft eine materielle Absicherung, war es schon im Mittelalter für die Brüder in den Orden, die oft aus armen Bauernfamilien kamen, im Kloster hatten sie täglich zwei Mahlzeiten, Dach über dem Kopf und ein eigenes Bett. In Polen gibt es den Spruch: Eine Familie, die einen Priester …Mehr
@Klaus Elmar Müller Nichts menschliches ist uns fremd, eine Ordensberufung ist wohl kein sozialer Aufstieg, aber doch oft eine materielle Absicherung, war es schon im Mittelalter für die Brüder in den Orden, die oft aus armen Bauernfamilien kamen, im Kloster hatten sie täglich zwei Mahlzeiten, Dach über dem Kopf und ein eigenes Bett. In Polen gibt es den Spruch: Eine Familie, die einen Priester hervorbringt, wird nie hungern.
Bethlehem 2014
Wer bitteschön ist der "ehe-malige Benedikt XVI."? Hat der auch was mit "Zölibat" zu tun...???
(humoris causa!)