Piusbrüder kritisieren Papstrede vor Religionsvertretern
(gloria.tv/ KNA) Die deutsche Sektion der Piusbruderschaft hat Papst Franziskus wegen seiner Rede vor Religionsvertretern vom Mittwoch kritisiert. In einer am Donnerstag in Stuttgart veröffentlichten Stellungnahme wirft die ultrakonservative Bruderschaft dem Papst vor, dass er den Gottglauben von Juden und Muslimen nicht als «Irrtum» bezeichnet habe. «Wer nicht an Christus, den Sohn Gottes glaubt, glaubt auch nicht an den Vater», heißt es in dem Text unter Berufung auf eine Stelle im Johannes-Evangelium: «Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht.» (1. Joh 2,23).
In den Worten an die jüdischen Vertreter sei Franziskus aus diplomatischen Gründen «an der Oberfläche» geblieben, da er nur von einem «brüderlichen Dialog» gesprochen habe, anstatt sie zur Bekehrung aufzufordern. Bei dem an die Muslime gerichteten Teil der Rede kritisieren die Piusbrüder, dass der Papst ihnen einen Glauben an «den einen, lebendigen und barmherzigen Gott» bescheinigte. «Ist das nicht ein direkter, offener Verrat an Christus?», so die Kritik. Die Religionen sollten sich zwar mit Respekt begegnen, aber ihre Glaubensunterschiede auch klar benennen, so die Gruppe.
In den Worten an die jüdischen Vertreter sei Franziskus aus diplomatischen Gründen «an der Oberfläche» geblieben, da er nur von einem «brüderlichen Dialog» gesprochen habe, anstatt sie zur Bekehrung aufzufordern. Bei dem an die Muslime gerichteten Teil der Rede kritisieren die Piusbrüder, dass der Papst ihnen einen Glauben an «den einen, lebendigen und barmherzigen Gott» bescheinigte. «Ist das nicht ein direkter, offener Verrat an Christus?», so die Kritik. Die Religionen sollten sich zwar mit Respekt begegnen, aber ihre Glaubensunterschiede auch klar benennen, so die Gruppe.