DBK und ZdK zu TC: Trotz New Age - vor 1970 muss bleiben

Die deutschen Konzilsbischöfe treten energisch Bestrebungen entgegen, alte Traditionen von vor 1970 aufzugeben. "Es sei etwas anderes, den Ritus und die Religion der Väter zu ermorden ...", so deren Sprecher Goldener Batzen "... als den Bestand der kirchlichen Privilegien aufzugeben, insbesondere derer aus Schadensersatzansprüchen gegen den Staat aus jahrhundealten Enteignungen. Die von vor 1970 stammende Alimentation der deutschen Konzilsbischöfe aus Staatsmitteln sei sakrosankt. Sie könne nicht in Frage gestellt werden. Vielmehr sei sie die Basis einer neuen steuerfinanzierten individualistischen Demokratie in Weltkirche und Weltstaat. Man vertraue auf die zukünftigen Technologien der neuen Elite für eine umfassende soziale Rechteverwaltung."

Auch andere weltliche Errungenschaften und weltliches Eigentum der Kirche seien unaufgebbar. Da man auf DEM KONZIL erkannt habe, dass ohnehin alle in den Himmel gelangen, komme es geradezu fundamental darauf an, hier auf Erden möglichst gut leben zu können. Der alte Idealismus der Märtyrer sei keineswegs mehr zeitgemäß, die Konkordate jedoch blieben beste Tradition im Einvernehmen einer zunehmend demokratischen Kirche mit der neuen bürgerlich-demokratischen Herrschaft im Staate. Zweihundert Jahre Aufklärung sind das Fundament dieser Entwicklung, die endlich auch in der Kirche des Konzils angekommen sei.

Aus Kreisen des hochpolitischen und hochmodernen ZdK hieß es, dass mit Traditiones Custodes und Corona der Aufbruch des neuen Zeitalters terminiert sei. Die Sprecher:in/nen des ZdK wies/en darauf hin, dass ein neues Äon anbreche. 1933-1945 habe man in Deutschland, nach dem Fische-Zeitalter der sogenannten Christen, konsequent Schluss mit dem vorgehenden Widder-Zeitalter der Juden machen wollen, indem man die Träger der Väterreligion der Christen auszurotten trachtete. Dies sei ein Fehler gewesen. Es komme vielmehr darauf an, die Religion der Väter in Geist und Übung, vor allem deren Ritus hinzurichten. Das leiste TC. Die Religion der Väter sei für das vergangene Fische-Zeitalter die alte katholische Religion. Hingegen stehe die neue katholische Eine-Welt-Religion für das aufbrechende und fortschreitende New-Age, das Wassermann-Zeitalter der Toleranz. Die Person des Menschen sei das, was man bisher für Gott gehalten habe.

Zwar sei der Einwand richtig, dass man dem Wassermann diktatorische Züge nachsage, doch sei dies eine notwendige Diktatur der Toleranz. Ihr Zeichen sei der verkehrte Regenbogen, weil, in der endgültigen Aufhebung der Sünde, nun nicht mehr vom Himmel zur Erde gedacht werde, sondern von der Erde zum Himmel. Auch der Einwand, eine Farbe fehle, weise bereits auf die Bedeutung dieses Umstandes hin: Für Klerikalismus sei im New-Age der Neuen Weltordnung kein Platz mehr: Jede Person zähle, nicht irgendein Amt. Der Wille der Person ist Maß und Gerechtigkeit, keine vermeintlich objektive Moral oder gar herrschaftliches Recht. Religiös gedeutet, versteht man nun auch, warum ein Jünger fehlen musste: Dem fehlenden Judas der alten Zeitenwende entspricht die fehlende Regenbogenfarbe der neuen Zeitenwende.

Alles wird gut. Dein Reich komme. Mensch.

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Bildquelle: evangelisch.de
Kirchen-Kater
Eine ganz hervorragende und sehr umfassende Analyse von "Traditiones Custodes" findet sich hier: Neun Überlegungen zu Traditionis Custodes. Von Boniface – gloria.tv
Erich Foltyn
der Mensch ist nicht Gott und sondert immerzu eine riesige Menge Kacke ab.
Kirchen-Kater
Und auch, wenn wir das kennen, ist er nicht unser Gegner. Sondern der, den Gott retten will. Heute aus des modernen Menschen Hybris.
Kirchen-Kater
Dies ist ein fiktiver Bericht. Der hier aufscheinende "Neue Geist" ist keineswegs der meine. Es handelt sich um einen Versuch, diesen zu formulieren und begreifbar zu machen.