FSSPX: Haarsträubende „Nachlässigkeit“ und keine Entschuldigung

Für mehr als ein Jahr und bis vor kurzem hatte die katholische Schule „Heiliger Erzengel Michael“ im englischen Dorf Burghclere auf ihrer Webseite das Aufklärungsmaterial „Brook Sexual Behaviors Traffic Light Tool“ als Teil ihrer 34-seitigen Kinderschutzrichtlinien veröffentlicht. Die Schule wird von der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) betrieben.

„Brook“ ist eine britische Organisation zur Sexualaufklärung. Sie fördert Verhütung, Abtreibung, Gender-Ideologie und sexuelle Perversionen.

Der Text „Traffic Light Tool“ betrachtet folgendes als sichere und gesunde Sexualentwicklung: Masturbation, sexuelle Gespräche, Obszönitäten und Witze unter Freunden, Interesse an Pornographie, intime Beziehungen und einvernehmlicher Oral- oder Geschlechtsverkehr mit Gleichaltrigen des anderen oder gleichen Geschlechts.

Es ist unklar, wie ein solcher Text in die Kinderschutzrichtlinien einer Pius-Schule gelangen konnte.

In einem Brief an die Eltern schrieb der Schuldirektor, Pater John Brucciani, dass das umstrittene Material „durch fehlende Kontrolle oder Zerstreuung“ veröffentlicht wurde. Er bezeichnete Berichte über die Angelegenheit als „Attacke auf die Piusbruderschaft“, ohne sich zu entschuldigen.

Bild: “Brook Sexual Behaviours Traffic Light Tool”, #newsAbfnshetqv

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Usambara

23. Sept. 2017

Ein Schriftstück mit einem so eckligen Inhalt hat eigentlich in einem religiösen Haus nichts verloren.

Theotokion

23. Sept. 2017

@niclaas,
es geht hier um ein 34seitiges Dokument "Child Protection Policy, Procedure and Guidance" und nicht um Einstellung ins Internet.

Eugenia-Sarto

23. Sept. 2017

Die verantwortliche Person sollte sofort ermittel werden und entfernt werden. Sonst fällt ein sehr schlechtes Licht auf die Bruderschaft.

Carlus

23. Sept. 2017

1. eine Person ist für diesen Dienst verantwortlich,
2. die Inhalte müßten grundsätzlich vor der Einstellung angesehen werden,
3. hat dies der Verantwortliche nicht gemacht, muß er sofort abgelöst werden,
4. dazu bedarf es keiner Entschuldigung oder Verwarnung,
5. im Nachhinein muß überprüft werden, aus welcher Grundeinstellung er das gemacht hat,
> war es ein Ordensangehöriger, muß er aus dem Orden entfernt werden,
> war es ein Angestellter muß ihm gekündigt werden, entweder mit Kündigungsfrist unter einem auferlegten Arbeitsverbot bis zur Entlassung oder der fristlosen Entlassung,
6. in jedem Betrieb so auch in jeden Orden gibt es eine Grundlinie die niemals überschritten werden darf und wird sie überschritten bedarf es keiner größeren Aussprache mehr.
7. nur so kann die Bruderschaft verhindern den Geist der Welt einziehen zu lassen, der so gehandelt hat war sich seiner Handlung bewußt!

niclaas

223. Sept. 2017

Man sollte hier nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Die Piusbruderschaft faßt prinzipiell das Medium Internet mit spitzen Fingern an und diesen Inhalt hatte mit Sicherheit niemand von den Verantwortlichen aus dem inneren Kreis bereitgestellt.
Dennoch muß jemand für das Impressum geradestehen und man darf sich nicht pampig darauf zurückziehen, daß hier eh meist Teufelszeug vorläge.
Im übrigen …Mehr

Man sollte hier nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Die Piusbruderschaft faßt prinzipiell das Medium Internet mit spitzen Fingern an und diesen Inhalt hatte mit Sicherheit niemand von den Verantwortlichen aus dem inneren Kreis bereitgestellt.

Dennoch muß jemand für das Impressum geradestehen und man darf sich nicht pampig darauf zurückziehen, daß hier eh meist Teufelszeug vorläge.

Im übrigen verdankt es die Tradition mit der FSSPX an der Spitze ausgerechnet dem Internet, daß sie als der einzig vollgültige Vollzug der Kirche überregional wahrgenommen werden können.

Tesa

323. Sept. 2017

Jetzt versteht man, wie die ganzen offiziellen katholischen Schulen in den Wahnsinn reingerutscht sind. Wenn das schon mit dem grünen Holz geschieht.