Zweifellos ist die bezeugte Ehre der Würde des Amtes geschuldet und als formal verfeinerteer Ausruck ein eindrückliches Ritual. Gleichzeitig kann ich nachfühlen, dass es an einem Punkt aus der Zeit gefallen erscheint und diese Art der visuellen Kommunikation als Verkündigung nicht mehr so richtig funktionieren will. Daher bin ich froh, dass es in der Kirche Gottes als Gegengewicht dazu auch die Tradition der Bettelorden gibt.

Bin mir ziemlich sicher, daß man mit diesem ganzen Schnickschnack und Firlefanz (heutzutage) die Kirche eher niederreißt, als aufbaut: ALBERNHEIT!
Da lob ich mir Erzbischof Lefebvre, der für eine schlichte Bescheidenheit stand. - Man muß halt Wesentliches von Zeitbedingtem zu unterscheiden wissen.
Zirkusvorstellungen jedenfalls gehören nicht in den kirchlichen Raum - auch nicht, wenn es um einen Elefanten geht...

Sie unterliegen dem Irrtum, dass die liturgischen Gewänder deren Träger und nicht Christus dem König gelten würden. Was übrigens nennen Sie gemäß der Forderung Erzbischofs Lefebvre "bescheiden" (Sie steigern ja noch zur "schlichten Bescheidenheit")? Lehnen Sie etwa die Mitra als antifeministisches Phallussymbol ab? Ist die graue Mantelalbe, die einen schlanken Priester auch als schlank erscheinen lässt, zeitgemäßer als ein Messgewand aus barockem Brokat, das den Priester als Person zudeckt und verbirgt hinter seiner Funktion? Oder ist goldfarbener Polyester noch gerade okay und recht zeitgemäß?