Glück weist Bischofskritik an Frauendiakonat zurück
(gloria.tv/ KNA) Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, hat die Kritik der Bischöfe an Forderungen nach einem Frauendiakonat zurückgewiesen. «Es ist unsere Aufgabe, solchen Anliegen eine Stimme zu geben», sagte Glück bei der Vollversammlung des Laiengremiums am Samstag in Bonn. Die Deutsche Bischofskonferenz gehe mit ihrer Kritik hinter längst erreichte eigene Positionen zurück. Denn bereits vor 30 Jahren hätten die deutschen Bischöfe selbst eine theologische Prüfung des Frauendiakonats angeregt. «Deshalb sollten wir argumentativ an dieser Thematik weiterarbeiten», so Glück.
Am Freitag hatte das wichtigste katholische Laiengremium mit großer Mehrheit eine Forderung nach der Weihe von Frauen zu Diakoninnen verabschiedet. Das Diakonat ist das unterste Weiheamt in der katholischen Kirche. Die Bischofskonferenz hatte diesen Entschluss daraufhin als «erhebliche Belastung» für den innerkirchlichen Dialog bezeichnet. Ein solches Verlangen sei «mit den weltkirchlich verbindlichen theologischen Überzeugungen und Festlegungen nicht vereinbar», erklärte der Sekretär der Bischofskonferenz, Hans Langendörfer. Durch die Beschlussfassung des ZdK werde ein schädlicher Druck aufgebaut.
Glück bekräftigte seine Forderung, der Dialog zwischen Bischöfen und Laien in der deutschen Kirche müsse «innerhalb der nächsten zwei, drei Jahre zu einem konstruktiven Prozess führen». Wenn es nicht gelinge, in dieser Zeit eine neue Gesprächskultur zu entwickeln, werde dies zu breiter Resignation und einem Auszug aus der Kirche führen.
Am Freitag hatte das wichtigste katholische Laiengremium mit großer Mehrheit eine Forderung nach der Weihe von Frauen zu Diakoninnen verabschiedet. Das Diakonat ist das unterste Weiheamt in der katholischen Kirche. Die Bischofskonferenz hatte diesen Entschluss daraufhin als «erhebliche Belastung» für den innerkirchlichen Dialog bezeichnet. Ein solches Verlangen sei «mit den weltkirchlich verbindlichen theologischen Überzeugungen und Festlegungen nicht vereinbar», erklärte der Sekretär der Bischofskonferenz, Hans Langendörfer. Durch die Beschlussfassung des ZdK werde ein schädlicher Druck aufgebaut.
Glück bekräftigte seine Forderung, der Dialog zwischen Bischöfen und Laien in der deutschen Kirche müsse «innerhalb der nächsten zwei, drei Jahre zu einem konstruktiven Prozess führen». Wenn es nicht gelinge, in dieser Zeit eine neue Gesprächskultur zu entwickeln, werde dies zu breiter Resignation und einem Auszug aus der Kirche führen.