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Physiker zur Existenz Gottes: "Warum gibt es Naturgesetze?"

(gloria.tv/ KNA) Der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger schließt es aus, bei seinen Forschungen einmal an den Punkt zu gelangen, an dem er auf Gott stoße. «Gott kann man nicht entdecken»…Mehr
(gloria.tv/ KNA) Der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger schließt es aus, bei seinen Forschungen einmal an den Punkt zu gelangen, an dem er auf Gott stoße. «Gott kann man nicht entdecken», zitiert das österreichische Nachrichtenmagazin «profil» den 67-jährigen Vorstand des Wiener Instituts für Experimentalphysik in seiner aktuellen Ausgabe. Gott sei «eine Frage des Glaubens und nicht des Wissens». Der Auffassung, Gott wäre nachweisbar, hält Zeilinger entgegen: «Das wäre das Ende der Religion». Dann wäre das In-die-Kirche-Gehen «nicht mehr eine Frage des Glaubens, sondern des beinharten Kalküls».
Die für Zeilinger maßgebliche Frage lautet: «Wo gibt es in den Naturwissenschaften eine Rolle für Gott, die nicht im Widerspruch zu den Naturgesetzen steht - und nie stehen wird?» Die sieht der international renommierte Physiker «dort, wo es grundsätzlich nichts Erklärbares gibt, etwa die Naturgesetze selbst, wie zum Beispiel die Schwerkraft. Denn warum gibt es Naturgesetze? Niemand …Mehr
simeon f.
Auch Wissenschaft baut auf Glauben auf. Woher soll der Mensch denn wissen, dass seine Beobachtungen und Messungen irgendetwas über die Natur der Dinge aussagen können, wenn er nicht ganau daran glaubt? Der Naturwissenschaftler glaubt also an die grundsätzliche Erkennbarkeit der Wirklichkeit. Täte er das nicht, wäre das das Ende aller Naturwissenschaft.
Somit steht der atheistische Naturwissenschaftler …Mehr
Auch Wissenschaft baut auf Glauben auf. Woher soll der Mensch denn wissen, dass seine Beobachtungen und Messungen irgendetwas über die Natur der Dinge aussagen können, wenn er nicht ganau daran glaubt? Der Naturwissenschaftler glaubt also an die grundsätzliche Erkennbarkeit der Wirklichkeit. Täte er das nicht, wäre das das Ende aller Naturwissenschaft.

Somit steht der atheistische Naturwissenschaftler auf weitaus wackeligeren Beinen als der gläubige, denn er hat kein vernünftiges Argument warum er an das glauben soll, worauf seine Wissenschaft gründet.
Leoncio
Dass beim Betrachten der Schönheit und der Ordnung der Schöpfung prinzipiell ein Weg zur Erkenntnis eines Schöpfers möglich ist, ergibt sich daraus, dass unser kleiner menschlicher Verstand ganz natürlich einen Plan eines ÜBERGEORDNETEN erkennen will. Wie soll sich auch durch Zufall und Chaos so etwas von alleine entwickeln?
Aber den dreifaltigen Gott zu erkennen...dazu bedarf es des demütigen …Mehr
Dass beim Betrachten der Schönheit und der Ordnung der Schöpfung prinzipiell ein Weg zur Erkenntnis eines Schöpfers möglich ist, ergibt sich daraus, dass unser kleiner menschlicher Verstand ganz natürlich einen Plan eines ÜBERGEORDNETEN erkennen will. Wie soll sich auch durch Zufall und Chaos so etwas von alleine entwickeln?
Aber den dreifaltigen Gott zu erkennen...dazu bedarf es des demütigen Glaubens, den der Hl. Geist schenkt. Für dieses Geschenk muß man offen sein. Da spielt es keine Rolle was für einen Beruf man hat.
Bonifatius-Franz
Die unzweifelhafte Erkennbarkeit Gottes als Schöpfer (allgemeine Offenbarung) ist doch seit Vat. I Dogma, oder?
Insofern irrt der Physiker.
Dieser Irrtum scheint aber bei einem Physiker verzeihlich.
Leoncio
Joh 14
6 Jesus sagte zu ihm: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich.
7 Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater kennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen."
8 Philippus sagte zu ihm: "Herr, zeige uns den Vater! Das genügt uns."
9 Jesus erwiderte ihm: "Solange schon bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht, …Mehr
Joh 14
6 Jesus sagte zu ihm: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich.
7 Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater kennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen."
8 Philippus sagte zu ihm: "Herr, zeige uns den Vater! Das genügt uns."
9 Jesus erwiderte ihm: "Solange schon bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du nur sagen: Zeige uns den Vater?
10 Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, sage ich nicht aus mir selbst; der Vater, der in mir bleibt, vollbringt die Werke.
11 Glaubt mir, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist. Sonst glaubt doch wenigstens um der Werke willen.
Salutator
Herr Zeilinger öffnet für einen noch lebenden Wissenschaftler die Tür zur Erkenntnis in einem derart politsch unkorrektem Umfang, der mich erstauenen läßt - Hut ab, denn er könnte dafür seine Anstellung verlieren. Dass sprachliche Probleme bestehen, ist nichts Besonderes, das ist für mich alltäglich und tritt selbst im Kreis der "modernen Wissenschaftler" regelmäßig als großes Problem auf.
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Herr Zeilinger öffnet für einen noch lebenden Wissenschaftler die Tür zur Erkenntnis in einem derart politsch unkorrektem Umfang, der mich erstauenen läßt - Hut ab, denn er könnte dafür seine Anstellung verlieren. Dass sprachliche Probleme bestehen, ist nichts Besonderes, das ist für mich alltäglich und tritt selbst im Kreis der "modernen Wissenschaftler" regelmäßig als großes Problem auf.

Naturgesetze können niemals im Widerspruch zu Gott stehen, da Naturgesetze lediglich das Ergebnis von Beobachtungen der Schöpfung Göttes durch Menschen sind. Naturgesetze können sich bestenfalls durch fortgesetzte Beobachtung als "falsch" oder unvollständig erweisen, da das Formulieren solcher Gesetze durch Menschen eben das Ergebnis einer Beobachtung unter gewissen Randbedingungen ist.

Es wäre absolut unwissenschaftlich zu behaupten, Naturgesetze wären für alle Zeiten absolut wahr / unveränderbar. Es sind lediglich Beschreibungen einer Beobachtung. Sie sind Modelle, die über lange Zeitabschnitte als für wahr beobachtet wurden. Wahr bedeutet hierbei, dass sie geeigent sind, Sachverhalte im voraus zu berechnen / zu beschreiben. Das Bohrsche Atommodell ist sicherlich nicht umfassend vollständig oder richtig, eignet sich aber trotzdem zum Beschreiben bestimmter Beobachtungen. Die Schrödinger Gleichung ergänzt das Bohrsche Atommodell.
calix
@izaac
ich habe nie behauptet, dass der Naturwissenschaftler die Dinge völlig korrekt sieht. Ich finde er sieht sie sogar in eklatanter weise falsch.
Das von dir aufgeführte zitat aus dem Römerbrief ist genau das was ich meine: Aufgrund unserer Weise, die Welt zu erkennen haben wir wahr "Gotteserkenntnis". Wir schließen dabei aber niemals (und dies tat die klassische Metaphysik) von Welt auf Gott …Mehr
@izaac
ich habe nie behauptet, dass der Naturwissenschaftler die Dinge völlig korrekt sieht. Ich finde er sieht sie sogar in eklatanter weise falsch.
Das von dir aufgeführte zitat aus dem Römerbrief ist genau das was ich meine: Aufgrund unserer Weise, die Welt zu erkennen haben wir wahr "Gotteserkenntnis". Wir schließen dabei aber niemals (und dies tat die klassische Metaphysik) von Welt auf Gott, sondern von der Welt auf ihre in jeder Hinsicht restlose Abhängigkeit von Gott. Dies nennt man auch Schöpfung. Alles verdankt sich Gott. Gott wird dabei aber nie ein teil eines schlussverfahrens oder ein Systembestandteil.
studiosus
naja, der eigentliche Unterschied liegt in einem unterschiedlichen Begriff von Glauben - Prof. Zeilinger verwechselt hier den weltlichen Glaubensbegriff der Probabilitàt (ich glaube, daß ...) mit dem theologischen, welcher unter "Glauben" etwas völlig anderes meint, nämlich das willentliche Sich-Aneignen (im Sinne von "übernehmen", nicht von "lernen") einer gewonnenen Glaubenseinsicht (der …Mehr
naja, der eigentliche Unterschied liegt in einem unterschiedlichen Begriff von Glauben - Prof. Zeilinger verwechselt hier den weltlichen Glaubensbegriff der Probabilitàt (ich glaube, daß ...) mit dem theologischen, welcher unter "Glauben" etwas völlig anderes meint, nämlich das willentliche Sich-Aneignen (im Sinne von "übernehmen", nicht von "lernen") einer gewonnenen Glaubenseinsicht (der Erkenntnisakt geht dabei dem Glaubensakt voraus).

Ich finde dessen Interviews immer recht spannend, denn welcher Physiker denkt heute bitteschön noch die Metaphysik mit?

Ich traue jemandem wie ihm durchaus zu, daß er seine Position korrigierten würde, wenn man ihn auf die Unterschiede des profanen und des theologischen Glaubensbegriffes aufmerksam machen würde, denn ich habe doch den Eindruck daß er bemüht ist ein redliher Denker zu sein und Wahrheit zu finden sucht... diesen Eindruck habe ich durchaus von ihm muß ich sagen 🙄
Heine
Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.
Werner Heisenberg
Heine
Physik
Wer oberflächlich Physik treibt, der kann an Gott glauben. Wer sie bis zum Ende denkt, der muss an Gott glauben.
Isaac Newton
calix
@izaac
völlig respektlos.
Inhaltlich: Der Naturwissenschaftler und Sie gehen von einem falschen Vorverständnis aus. Gott wohnt in "unzugänglichem Licht" und man muss von daher ganz anders von ihm reden. Auch gibt es damit im eigentlichen Sinn keine Gotteserkenntnis. Unsere einzige Erkenntnis ist die von der Welt. Hier hat unsere Rede von Gott ihren Ausgangspunkt.Mehr
@izaac
völlig respektlos.

Inhaltlich: Der Naturwissenschaftler und Sie gehen von einem falschen Vorverständnis aus. Gott wohnt in "unzugänglichem Licht" und man muss von daher ganz anders von ihm reden. Auch gibt es damit im eigentlichen Sinn keine Gotteserkenntnis. Unsere einzige Erkenntnis ist die von der Welt. Hier hat unsere Rede von Gott ihren Ausgangspunkt.