Spaemann kritisiert Schreibverbot für Pfarrer Oblinger
(gloria.tv/ KNA) Der katholische Philosoph Robert Spaemann hat das vom Bistum Augsburg verhängte Schreibverbot gegen den Pfarrer Georg Alois Oblinger scharf kritisiert. Dem kirchlichen Verbot, in der nationalkonservativen «Jungen Freiheit» zu publizieren, liege eine schwerwiegende Verleumdung zugrunde. Sie reihe sich ein in andere Fälle, wo «Konservative in der Kirche gemobbt werden», erklärte Spaemann in einem am Freitag veröffentlichten Interview der «Jungen Freiheit».
Spaemann erläuterte, offenbar habe sich im Bistum Augsburg jemand durch politische Korrektheit hervortun wollen. Bischof Konrad Zdarsa, der das Verbot bislang persönlich nicht kommentierte, habe offenbar auf Einflüsterungen von Ratgebern hin gehandelt. Sie hätten ihm nahegelegt, dass die «Junge Freiheit» ein rechtsradikales Blatt sei. Spaemann betonte, er selbst schätze die Wochenzeitung und wolle sie in der Presselandschaft nicht missen.
In dem Interview bedauerte Spaemann, dass es in der Kirche in Deutschland reflexartige Vorbehalte gegen alles Konservative gebe. Dies sei auch in der Debatte um die alte Messe so gewesen. Wer als Priester die alte Liturgie feiern wollte, habe keine Pfarrstelle mehr bekommen.
Der Philosoph, der seit Jahrzehnten im Kontakt zum derzeitigen Papst steht, kritisierte, manchen Bischöfen fehle es an «Mut und Liebe zur Wahrheit». Sie wollten vor allem beliebt sein. Viele seien von ihrem Amt überfordert. Sie seien «oftmals eher der nichtchristlichen Öffentlichkeit gegenüber hörig als dem Papst gegenüber treu.»
Spaemann erläuterte, offenbar habe sich im Bistum Augsburg jemand durch politische Korrektheit hervortun wollen. Bischof Konrad Zdarsa, der das Verbot bislang persönlich nicht kommentierte, habe offenbar auf Einflüsterungen von Ratgebern hin gehandelt. Sie hätten ihm nahegelegt, dass die «Junge Freiheit» ein rechtsradikales Blatt sei. Spaemann betonte, er selbst schätze die Wochenzeitung und wolle sie in der Presselandschaft nicht missen.
In dem Interview bedauerte Spaemann, dass es in der Kirche in Deutschland reflexartige Vorbehalte gegen alles Konservative gebe. Dies sei auch in der Debatte um die alte Messe so gewesen. Wer als Priester die alte Liturgie feiern wollte, habe keine Pfarrstelle mehr bekommen.
Der Philosoph, der seit Jahrzehnten im Kontakt zum derzeitigen Papst steht, kritisierte, manchen Bischöfen fehle es an «Mut und Liebe zur Wahrheit». Sie wollten vor allem beliebt sein. Viele seien von ihrem Amt überfordert. Sie seien «oftmals eher der nichtchristlichen Öffentlichkeit gegenüber hörig als dem Papst gegenüber treu.»