Bistum Passau wirft konservative FLUHM-Gemeinschaft hinaus
Erst im September 2021 hatten drei Priester, ein Diakon und ein Bruder der Gemeinschaft das vormalige Kapuzinerkloster St Magdalena in Altötting bezogen.
Doch jetzt hängt dort eine Verlautbarung: „Die Bischöfe von Wien und Passau sind übereingekommen, diese uns übertragene Aufgabe in Altötting mit Ende Juli 2023 auslaufen zu lassen.“
Die betroffenen Ordensleute werden danach in die Erzdiözese Wien bzw. in dem Einkehr- und Exerzitienhaus Hilariberg in Kramsach, Tirol, versetzt.
Es gibt auch eine etwas mysteriöse Begründung für die Massnahme: "Das gibt uns durch grössere Nähe zueinander auch bessere Möglichkeiten, die Aufarbeitung unserer Gründungsgeschichte abzuschliessen und die weitere Entwicklung unserer noch jungen und kleinen Gemeinschaft mit großer Aufmerksamkeit voranzutreiben."
Die Gemeinschaft wurde 1982 von Pater Andrzej Michałek, einem ehemaligen Resurrektionisten, in Deutschland gegründet und kam später nach Italien, Österreich und Polen.
Michałek verstarb im März 2020 im Alter von 81 in Polen an Leukämie. Er entfaltete eine beachtliche Bautätigkeit in seinem Heimatort Grabie, Wieliczka, bei Krakau, das unter anderem ein Fatimazentrum und ein Behindertendorf umfasst, welches aber in den letzten Jahren eingeschlafen war und von Ukrainern bevölkert wird.