Martin Mosebach über die liturgische Reform Papst Pauls VI. Ein hingegebenes Studium, eine Meditation des Details, vor allem des überflüssig erscheinenden Details, führt schon bei der Betrachtung …Mehr
Martin Mosebach über die liturgische Reform Papst Pauls VI.
Ein hingegebenes Studium, eine Meditation des Details, vor allem des überflüssig erscheinenden Details, führt schon bei der Betrachtung eines profanen Kunstwerks häufig genug dazu, daß die Stelle, die eben noch Anstoß erregte, unversehens sich mit Leben füllt, und zum Schluß womöglich als eine besondere Qalität des Werkes erscheint, das sie eben noch zu stören schien. Bei den Riten der heiligen Liturgie ist dies aber immer so. [...] Ich möchte jeden zu dem Versuch ermuntern, sich einen Teil des Ritus vorzunehmen - man wähle vor allem unter denen, die die Reform Papst Pauls VI. der Warnung des Konzils von Trient zum Trotz als überflüssig und unnütz angesehen hat - und seine Bedeutung und bildliche Erscheinung zu erforschen - man wird das Konzil von Trient glänzend gerechtfertigt finden. (Martin Mosebach: Häresie der Formlosigkeit. Die römische Liturgie und ihr Feind, 2. Aufl., München 2007, 112f.)
elisabethvonthüringen
@Winfried...
"Mit dem Rücken zum Volk und ohne Mikrofon" habe ich wesentlich mehr verstanden (durch erfahrene Heiligkeit und Erhabenheit) als heute, wo jeder je nach Befindlichkeit Texte in Mikro zirpt/schmachtet/stöhnt/grinst etc... 😀 👏
Winfried
"Wenn da ein Mikrophon ist,bedeutet es, daß es nicht ernst ist, weil Gott kein Mikrophon braucht, um mich zu hören."
@elisabethvonthüringen
Was ist so schlimm daran, wenn z.B. das Evangelium über Mikrofon verkündet wird, so dass es alle, auch die älteren Menschen, die weniger gut hören, verstehen (das gilt natürlich auch für die Feier der gesamten Hl. Messe)? Ohne Mikrofon mit dem Rücken zum …Mehr
"Wenn da ein Mikrophon ist,bedeutet es, daß es nicht ernst ist, weil Gott kein Mikrophon braucht, um mich zu hören."

@elisabethvonthüringen
Was ist so schlimm daran, wenn z.B. das Evangelium über Mikrofon verkündet wird, so dass es alle, auch die älteren Menschen, die weniger gut hören, verstehen (das gilt natürlich auch für die Feier der gesamten Hl. Messe)? Ohne Mikrofon mit dem Rücken zum Volk - wobei ich die tridentinische Messe nicht kritisieren möchte - wird es wesentlich schwieriger.

Wer sich an solchen, im Grunde genommen unwichtigen Dingen stört, ist kein echter Christ.

Gott braucht natürlich kein Mikro, der Prediger und Zelebrant mitunter schon. Wenn ich, wie diese Dame, zu Gott bete, brauche ich natürlich ebenfalls keines (ist ja logisch), aber es kommt eben nicht nur darauf an, dass Gott mich (er-)hört, sondern dass ich und alle andern verstehen, was Gott von mir will (Wortgottesdienst) und was auf dem Altar geschieht.

Mit freundlichen Grüßen

🤗
elisabethvonthüringen
Es muß möglich sein, mehr oder weniger an der Messe teilzunehmen. So haben Sie in der Nähe der Tür den Platz des Zöllners. Und dieser Platz sollte respektiert werden, ohne daß die Person die ihn innehat, verpflichtet ist, zu sprechen oder sogar dem was ins Mikrophon gesprochen wird zuzuhören.
Ich kannte ein junges nichtkatholisches Mädchen, die von der Kirche sehr angezogen war.
Aber wenn sie …Mehr
Es muß möglich sein, mehr oder weniger an der Messe teilzunehmen. So haben Sie in der Nähe der Tür den Platz des Zöllners. Und dieser Platz sollte respektiert werden, ohne daß die Person die ihn innehat, verpflichtet ist, zu sprechen oder sogar dem was ins Mikrophon gesprochen wird zuzuhören.

Ich kannte ein junges nichtkatholisches Mädchen, die von der Kirche sehr angezogen war.
Aber wenn sie die Kirche betrat und die Mikrophone am Altar sah, wollte sie nicht länger eintauchen.
Sie sagte: "Wenn da ein Mikrophon ist,bedeutet es, daß es nicht ernst ist, weil Gott kein Mikrophon braucht, um mich zu hören." Es ist sehr wichtig, zu wissen, daß es Gott ist,den wir in der Kirche ansprechen,
Ja, es gibt einen Mangel an Freiheit in der aktuellen Liturgie und das ist-in der Tat- eine der Charakteristiken der heutigen Kirche."