Der Argentinier: verwirrt, machtbesessen, narzistisch
Ein Kommentar von Stephanus Flavius.
Die heutige Neue Zürcher Zeitung (11.01.2017) bietet auf Seite 5 etwas sehr Schweizerisches: Der Artikel, der die linke Spalte einnimmt, ist über der Hauptüberschrift mit einem blau gedruckten Warnhinweis versehen: "ACHTUNG, WITZ".
Aber keine Sorge, die Gazette aus der Stadt Zwinglis erzählt natürlich keine Witze. Vielmehr handelt der Artikel von den Witzen, die sich die Mexikaner - eigentlich alle Lateinamerikaner - über die Argentinier erzählen: Ursache für Hohn und Spott, so erfahren wir, sind vor allem die Porteños, die Bewohner der Hauptstadt Buenos Aires. Sie gelten als "egozentrisch, machtbesessen und bereit, stets den eigenen Vorteil zu suchen."
Ein Qualitätsblatt, wie die NZZ, bringt selbstverständlich eine wissenschaftliche Analyse: "Hinter dem Hochmut der Argentinier verstecken sich auch starke Selbstzweifel. Psychologen diagnostizieren in der argentinischen Volksseele ein äusserst verwirrtes Selbstbewusstsein, den Hang zum Narzismus und eine gespaltene Persönlichkeit. Trotz dem übersteigerten Ego üben die Argentinier sich nämlich in unerbittlicher Selbstkritik. Liebe und Hass (auch gegen sich selbst), Passion und Depression befinden sich in einem ständigen Kampf."
Übrigens bezeichnen die Bewohner von Buenos Aires ihre Stadt gerne als das Paris Lateinamerikas. Das könnte erklären, warum Papst Franziskus sein jüngstes Lehrschreiben den Freuden der Liebe gewidmet hat.
Die heutige Neue Zürcher Zeitung (11.01.2017) bietet auf Seite 5 etwas sehr Schweizerisches: Der Artikel, der die linke Spalte einnimmt, ist über der Hauptüberschrift mit einem blau gedruckten Warnhinweis versehen: "ACHTUNG, WITZ".
Aber keine Sorge, die Gazette aus der Stadt Zwinglis erzählt natürlich keine Witze. Vielmehr handelt der Artikel von den Witzen, die sich die Mexikaner - eigentlich alle Lateinamerikaner - über die Argentinier erzählen: Ursache für Hohn und Spott, so erfahren wir, sind vor allem die Porteños, die Bewohner der Hauptstadt Buenos Aires. Sie gelten als "egozentrisch, machtbesessen und bereit, stets den eigenen Vorteil zu suchen."
Ein Qualitätsblatt, wie die NZZ, bringt selbstverständlich eine wissenschaftliche Analyse: "Hinter dem Hochmut der Argentinier verstecken sich auch starke Selbstzweifel. Psychologen diagnostizieren in der argentinischen Volksseele ein äusserst verwirrtes Selbstbewusstsein, den Hang zum Narzismus und eine gespaltene Persönlichkeit. Trotz dem übersteigerten Ego üben die Argentinier sich nämlich in unerbittlicher Selbstkritik. Liebe und Hass (auch gegen sich selbst), Passion und Depression befinden sich in einem ständigen Kampf."
Übrigens bezeichnen die Bewohner von Buenos Aires ihre Stadt gerne als das Paris Lateinamerikas. Das könnte erklären, warum Papst Franziskus sein jüngstes Lehrschreiben den Freuden der Liebe gewidmet hat.