Am besten wäre es doch, das Glaubensbekenntnis zu ändern: Nicht mehr an die eine, heilige Katholische Kirche, auch nicht das Bistum, auch nicht an die Gemeinde sondern "an den anwesenden Klerus" (respektive assoziierten Hilfsklerus: nur bei Wogo-Feiern) glauben wir. (Ironie off)
<<Nicht weniger verblüffend ist die päpstliche Begründung für die Alleinzuständigkeit des Ortsbischofs: wenn eine Bischofskonferenz etwas approbiert, „wird es sofort universal“ (der Kirchenrechtler Thomas Schüller nennt diese Begründung dem Sinne nach eine Schnapsidee).
Abgelenkt wird so von der Gretchenfrage im Kommunionstreit, der Frage nämlich, ob die kirchenrechtliche Kategorie der „schweren Notlage“ aus universalkirchlicher Sicht auch auf gemischtkonfessionelle Ehen anwendbar sein soll oder nicht. Wäre dies der Fall, dann würden solche Ehen (unter dem Gesichtspunkt eines in drängender Not zu erlaubenden gemeinsamen Kommunionempfangs) tatsächlich mit …Mehr
Abgelenkt wird so von der Gretchenfrage im Kommunionstreit, der Frage nämlich, ob die kirchenrechtliche Kategorie der „schweren Notlage“ aus universalkirchlicher Sicht auch auf gemischtkonfessionelle Ehen anwendbar sein soll oder nicht. Wäre dies der Fall, dann würden solche Ehen (unter dem Gesichtspunkt eines in drängender Not zu erlaubenden gemeinsamen Kommunionempfangs) tatsächlich mit Extremsituationen vergleichbar sein, wie sie in Krieg, Verfolgungen, Deportationen und Naturkatastrophen entstehen. Das genau sind nämlich die Situationen, in denen bisher das kirchenrechtliche Kriterium einer „Todesgefahr oder einer anderen schweren Notlage“ einschlägig ist. In diese Reihung von extremen Gefährdungen nun auch noch die Situation der gemischtkonfessionellen Ehe aufnehmen zu sollen scheint dem Papst selbst unheimlich zu sein. www.faz.net/…/streit-um-die-k…
Erstaunlich, dass eine Ortspfarrei klar, knapp und erfrischend wahr ein Problem darzustellen im Stande ist, das viele höhere Kleriker in letzter Zeit so umgetrieben hat.