Externe Kommission prüft „Judenwitz“-Geschehen im Seminar
Gestern – an Fronleichnam - fand in Würzburg ein klärendes Gespräch statt, um die Vorwürfe über rechtsradikale Umtriebe im Würzburger Priesterseminar zu klären. Das gab die Würzburger Pressestelle bekannt. Zu dem Gespräch bei Bischof Friedhelm Hofmann kamen der Generalvikar, das Seminarkollegium sowie einige Seminaristen ins Bischofshaus. In einer Stellungnahme hält der Bischof folgendes Zwischenergebnis fest:
„Die Seminaristen erklärten, dass es keine Feier im Keller des Priesterseminars am 20. April gegeben habe, die im Zusammenhang mit dem Hitlergeburtstag gestanden hätte.
Beschuldigungen gegenüber einer katholischen Studentenverbindung, dass dort nationalsozialistisches Gedankengut verbreitet worden wäre, ließen sich nicht verifizieren.
Eingeräumt wurde, dass einmal bei einem Zusammentreffen von drei Studenten ein Judenwitz erzählt wurde. Dies ist nicht entschuldbar. Ebenso stimmt es, dass ein Seminarist das Konzert der Band Frei.Wild besucht hat, ohne die Hausleitung über die Problematik dieser Gruppe zu informieren.
Als unmittelbare Reaktion auf das Geschehene wird eine externe Kommission eingesetzt, die die Details der Vorwürfe prüft und den zuständigen Bischöfen (Bamberg und Würzburg) berichtet, die gegebenenfalls Konsequenzen ziehen werden.
Schon jetzt lässt sich allerdings sagen, dass Pauschalvorwürfe gegen das Priesterseminar abwegig sind. Die Stellungnahmen von Generalvikar und Regens belegen, dass die Kriterien der Priesterausbildung konsequent angewendet werden und den Vorwürfen ernsthaft nachgegangen wird.“
„Die Seminaristen erklärten, dass es keine Feier im Keller des Priesterseminars am 20. April gegeben habe, die im Zusammenhang mit dem Hitlergeburtstag gestanden hätte.
Beschuldigungen gegenüber einer katholischen Studentenverbindung, dass dort nationalsozialistisches Gedankengut verbreitet worden wäre, ließen sich nicht verifizieren.
Eingeräumt wurde, dass einmal bei einem Zusammentreffen von drei Studenten ein Judenwitz erzählt wurde. Dies ist nicht entschuldbar. Ebenso stimmt es, dass ein Seminarist das Konzert der Band Frei.Wild besucht hat, ohne die Hausleitung über die Problematik dieser Gruppe zu informieren.
Als unmittelbare Reaktion auf das Geschehene wird eine externe Kommission eingesetzt, die die Details der Vorwürfe prüft und den zuständigen Bischöfen (Bamberg und Würzburg) berichtet, die gegebenenfalls Konsequenzen ziehen werden.
Schon jetzt lässt sich allerdings sagen, dass Pauschalvorwürfe gegen das Priesterseminar abwegig sind. Die Stellungnahmen von Generalvikar und Regens belegen, dass die Kriterien der Priesterausbildung konsequent angewendet werden und den Vorwürfen ernsthaft nachgegangen wird.“