Die einzige und vornehmste Aufgabe der Kirche ist nicht irgendwelche "kirchlichen Konzepte" zu verkünden, sondern das Evangelium JESU CHRISTI - und dieses ist überzeitlich und nicht veränderbar, weil der "Autor und Initiator" GOTT SELBST ist und das von IHM SELBST eingeschaffene Ziel das Heil der Menschen, ihre Erlösung und ihre Rettung ist.
Und der einzig zu(ver)lässige Berater der Kirche ist daher der HEILIGE GEIST und die Kirche empfängt - GOTT anbetend und betend - von IHM allein, also auf Knien demütig und gehorsam SEINE Weisungen, wie sie das Evangelium zu verkünden hat.
Dazu erhält die Kirche von GOTT alle nötigen Gnaden und ER stattet SEINE von IHM bestellten Diener - die Hirten der Kirche - mit den notwendigen Gaben aus und jeder - auch jeder Getaufte - ist dazu aufgerufen, mit dem Leben dafür einzustehen und für die von GOTT geschenkten Hirten zu beten und zu opfern, um Gnaden zu erbitten, damit sie durch die List des Widersachers nicht zu Fall gebracht werden.
Das ist keine "fromme Zusatzleistung", die jeder Getaufte erbringen kann, sondern seine ureigenste Pflicht, da die Kirche der LEIB CHRISTI ist und alle Glieder daran von GOTT her aufeinander verwiesen und verbunden sind und es keine "Einbahnstraße" der einander zu erbringenden Dienste gibt.
Darauf weist uns auch der Apostel Paulus in
1Kor 12 hin:
Die Geistesgaben und das Leben der Christen (12,1 - 14,40)12 1 Auch über die Gaben des Geistes möchte ich euch nicht in Unkenntnis lassen, meine Brüder. 2 Als ihr noch Heiden wart, zog es euch, wie ihr wisst, mit unwiderstehlicher Gewalt zu den stummen Götzen. 3 Darum erkläre ich euch: Keiner, der aus dem Geist Gottes redet, sagt: Jesus sei verflucht! Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet. 4 Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. 5 Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. 6 Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. 7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. 8 Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem andern durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, 9 dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem andern - immer in dem einen Geist - die Gabe, Krankheiten zu heilen, 10 einem andern Wunderkräfte, einem andern prophetisches Reden, einem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem andern verschiedene Arten von Zungenrede, einem andern schließlich die Gabe, sie zu deuten. 11 Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will.12 Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus. 13 Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt. 14 Auch der Leib besteht nicht nur aus einem Glied, sondern aus vielen Gliedern. 15 Wenn der Fuß sagt: Ich bin keine Hand, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört er doch zum Leib. 16 Und wenn das Ohr sagt: Ich bin kein Auge, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört es doch zum Leib. 17 Wenn der ganze Leib nur Auge wäre, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur Gehör wäre, wo bliebe dann der Geruchssinn? 18 Nun aber hat Gott jedes einzelne Glied so in den Leib eingefügt, wie es seiner Absicht entsprach. 19 Wären alle zusammen nur ein Glied, wo bliebe dann der Leib? 20 So aber gibt es viele Glieder und doch nur einen Leib. 21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich bin nicht auf dich angewiesen. Der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen: Ich brauche euch nicht. 22 Im Gegenteil, gerade die schwächer scheinenden Glieder des Leibes sind unentbehrlich. 23 Denen, die wir für weniger edel ansehen, erweisen wir umso mehr Ehre und unseren weniger anständigen Gliedern begegnen wir mit mehr Anstand, 24 während die anständigen das nicht nötig haben. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, dass er dem geringsten Glied mehr Ehre zukommen ließ, 25 damit im Leib kein Zwiespalt entstehe, sondern alle Glieder einträchtig füreinander sorgen. 26 Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm. 27 Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm. 28 So hat Gott in der Kirche die einen als Apostel eingesetzt, die andern als Propheten, die dritten als Lehrer; ferner verlieh er die Kraft, Wunder zu tun, sodann die Gaben, Krankheiten zu heilen, zu helfen, zu leiten, endlich die verschiedenen Arten von Zungenrede. 29 Sind etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Haben alle die Kraft, Wunder zu tun? 30 Besitzen alle die Gabe, Krankheiten zu heilen? Reden alle in Zungen? Können alle solches Reden auslegen? 31a Strebt aber nach den höheren Gnadengaben!In Anlehnung an Paulus liesse sich sagen:Ist ein Glied des Leibes verwundet, geschwächt oder gar vergiftet, so leiden alle anderen Glieder mit. Ebenso gilt aber auch: Erfleht ein Glied des Leibes GOTT um Erbarmen und Gnade für den ganzen LEIB CHRISTI, der die Kirche ist, so kommt das geschenkte Erbarmen, die von GOTT geschenkte Gnade allen Gliedern, also der gesamten Kirche zu.
Unsere Vorfahren wussten um diesen Gnadenschatz und durch GOTTES Gnade waren Menschen auch immer bereit, für andere nicht nur Gnade zu erbitten, sondern sogar über die eigenen Sünden hinaus auch für die anderer Buße zu tun und Sühne zu leisten.
Dieses zur Lehre der Kirche gehörende Glaubensgut, das darauf beruht, dass alle auf JESUS Getauften nicht nur teilhaben an der von IHM erwirkten Erlösung, sondern auch teilhaben dürfen an SEINER Sendung, die darin besteht, an SEINEM Heilswerk mitzuarbeiten, besitzt nach wie vor Gültigkeit, auch wenn es nicht mehr so bekannt ist und nicht mehr so weitläufig praktiziert wird wie früher.
Wie viel Heil würde GOTT SEINER Kirche und auch SEINEN Hirten schenken können, wenn wir alle uns vereinen könnten zu einem intensiven Gebet für unsere Hirten und sich immer einige Gläubige fänden (egal welchen Standes), die bereitwillig dem Ruf GOTTES folgten, stellvertretend Sühne zu leisten für andere, damit unsere Hirten und auch wir immer mehr in der Gnade GOTTES stehen und bereitwillig und gehorsam SEINE Weisungen annehmen und ausführen!
Wenn wir alle (- ich schließe mich da absolut ein -) wenigstens im selben Maße für unsere Hirten beteten und opferten wie wir sie kritisieren - oder noch besser: unsere Kritik an diese durch unser Gebet für diese ersetzten, dann könnte GOTT an und durch sie - und auch uns, den Betern selbst, - Großes und Wunder der (Herzens-)Wandlung, des Erbarmens und des Heiles wirken.
GOTTES Segen
und SEIN HEILIGER GEIST komme über uns alle!