Da haben Sie recht lieber Leoncio. Fatima kommt. Und Gebet ist das stärkste Mittel. Die stärkste Waffe gegen den Teufel.

Viele Grüße,

Stephan Karl

@Leoncio

"Jede staatliche Gewalt..."

Genau meine Meinung. Und davor müssen wir scharf auf der Hut sein, meine ich. Ich kenne eine Priester, der hat mal folgendes gesagt.
Erst hatten wir die BRAUEN.
Dann hatten wir die ROTEN.
Jetzt haben wir die GOLDEN.

Die Goldenen charakterisierte er ungefähr so:

Wir haben den besten Staat!
Wir sind liberal. Jeder hat die größte Freiheit!
Jeder kann sich frei entfalten und selbst über sich bestimmen!
Alles ist gut und schön!
Ein goldenes Zeitalter!

Dies aber genau ist die NEUARTIGE DIKTATUR, des Relativismus und Liberalismus! Denn wehe dem, der anderes sagt oder will. Wehe dem, der ein bißchen für Frömmigkeit und Ordnung ist. Wehe dem Christ, gar freikirchlich, oder womöglich noch römisch-katholisch ist. Der wird zumindest ersteinmal gesellschaftlich fertig gemacht. (Man versucht es wenigstens! Siehe die Unterwanderung des Elternrechts. Das nimmt langsam unakzeptable Formen an). Ich finde, davor muß man sich nachhaltig schützen.

Jede staatliche Gewalt legitimiert sich nur durch die Achtung der Würde des Menschen. Diese Achtung ist aber nicht mehr gegeben, wenn sich die Gesetzgebung vom Sittengesetz abwendet.

Dann gleiten wir in eine neuartige Diktatur ab, die genauso viele Leichenberge (Abtreibungen) oder noch mehr hervorbringt (oder noch hervorbringen wird) wie die Nazis, die Kommunisten, die Atheisten etc.

@leonico
entschuldigung ich verstehe nicht was Freiheit mit natürl. Gotteserkenntis zu tun hat. Denn natürl. Gotteserkenntnis ist eine reine verstandesmäßige Angelegenheit. Dazu habe ich keine Freiheit. Dies wäre so ähnlich wie man keine Freiheit hat zu der mathemat. Gewissheit von 1+1=2. Das ist einfach so.
Das sittl. Gesollte wird allein aus der geschaffenene Natur erkannt. Und zwar fundamental dadurch, dass die Natur einfach als geschaffen anerkannt wird. Was Geschaffen ist ist nicht Gott. Grundproblem menschl. Handelns ist aber gerade die Verwechslung von geschaffener Qualität und göttlicher Qualität. Dann entspricht der Mensch Nicht mehr der geschaffenen Ordnung und verhält sich sittlich schlecht. Wohlgemerkt: Dies ist alles noch vor der Glaubensentscheidung natürlicherweise erkennbar. Deshalb reicht ein einfacher Gottesbezug im GG aus.

Domina...Vielleicht hilft dies auch ein wenig weiter...

Um das neue Europa auf festen Fundamenten zu errichten, „reicht es nicht, sich allein auf wirtschaftliche Interessen zu berufen. Es ist vielmehr notwendig, die echten Werte hervorzuheben, deren Grund im universalen Sittengesetz liegt, das im Herzen eines jedem Menschen eingeschrieben ist“.

@domina
Die natürliche Gotteserkenntnis sagt mir dass ich Gott lieben soll und seine Gesetze beachten. Das Sittengesetz muß also in Harmonie mir der göttlichen Schöpfungsordnung stehen.

z.B. du sollst nicht töten, denn nur wer Leben geben kann, kann auch legitim Leben nehmen.
Die Würde, die der Mensch von Gott geschenkt bekommt, weil er dazu berufen ist ein liebender und geliebter Gegenüber von Gott zu werden, kann der Mensch auch verlieren.

Also die natürliche Erkenntnis kann durch eine Verhalten getrübt werden, wo der Mensch in eine geistige und seelische Umnachtung abgleitet.

Durch die Freiheit des Menschen ist nicht sichergestellt, dass die natürliche Gotteserkenntnis Wirklichkeit wird.

@Salutator
nein einfach mach ich mir es ja nicht. Nur der Staat hat eine bestimmte Zielrichtung für seine Gesetze, die sich von der Zielrichtung der Kirche unterscheiden. Die Zielrichtung des Staates muss es immer sein, dass er es allen seinen Bürgern erlaubt nach den Vorstellungen und Überzeugungen ihr Leben zu gestalten. Er strebt damit das Allgemeinwohl an.
Die Kirche kann eigentlich nicht mit dem Staat in Konflikt kommen solange der Staat diese Aufgabe gewissenhaft erfüllt (wenn er sie nicht gewissenhaft erfüllt, kann die Kirche subsidiär für den Staat aktiv werden. Dies wäre z.B. der Fall, wenn wieder so ein Hitler an die Macht kommt. Dann müsste man als Katholik versuchen den Staat zu bekämpfen o.ä.). Ein Konflikt mit dem Staat entsteht aber tatsächlich dann, wenn z.B. der Staat plötzlich sagen würde, dass das Beichtgeheimnis keine Relevanz mehr vor Gericht hat. Hier müsste man dem kirchl. Gesetz als Priester mehr gehorchen.
Im Fall mit der Scheidung sehe ich aber keinen Konflikt, denn der Staat greift ja nicht die Rechte von Katholiken damit an.

Nur ein Bezug auf den dreifaltigen Gott dem Herrn kann Gutes bewirken

"So wahr mir Gott helfe" wurde aus der Eidesformel entfernt (aber jeder kann dies noch freiwillig sagen), denn es geht ja nicht anders den wie kann ein Politiker/in ansonsten zulassen das Gesetze erlassen werden, die dafür sorgen das Ungeborene Kinder in den Leibern ihrer Mütter abgeschlachtet werden? Das Unzucht erlaubt wird siehe Homoehe?

Gott zum Gruße

@Salutator
Wie soll man denn deiner Ansicht verfahren z.B. beim Gottesbezug in der Verfassung. Wenn ich nur allgemein mich auf Gott beziehe kann das ja auch Allah sein. Eigentlich muß klar sein dass beim Gottesbezug der dreifaltige Gott gemeint ist, sonst könnten ja noch die M uslime kommen und mit Berufung auf Allah die Scharia einfordern,
Für mich ist die ganze Geschichte solange ein Dilemma, solange die Gotteserkenntnis im ganzen Volk nicht viel höher und weit verbreiteter ist.

<<Deshalb sollte der Staat es Menschen ermöglichen ihre Lebensform nach ihrem Gewissen zu verwirklichen.<<

Domina, recht viele "Lebensformen" gibt es ja wohl nicht...
entweder verheiratet, geschieden oder einfach so...LAP's-mäßig...war schön...aber nun Tschüss...
Es giert ja eh alles nach der Ehe...Homos, Priester/Innen usw...irgendwas muss an dieser Lebensform ja dran sein...3x ..4x ..5x..

Außerdem ist der Sex längst schon der Ehe entkoppelt! Um Sex zu haben, muss heute wirklich niemand mehr heiraten!
Und die paar exotischen Katholiken , die sich an Keuschheit und so noch halten, werden sofort in den Fundi-Topf geworfen!

Also, was soll da der Staat noch tun!?

@domina
Zu diesem Thema, und zu vielen anderen Themen, empfehle ich dringend die Lektüre der Zweischwertlehre.

Es ist nicht so trivial einfach möglich, die Sichtweise einer staatlichen Rechtssprechung von der Sichtweise der göttlichen Rechtsprechung zu trennen.

Wenn ich diese Trennung, die von manchen auch Religionsfreiheit genannt wird, anstrebe, werde ich feststellen, dass der Staat mir Gesetze auferlegt, die den Gesetzen Gottes widersprechen. Damit komme ich in eine extreme Zwickmühle, aus der ich ohne zu sündigen nur herauskommen, wenn ich das staatliche (weltliche!) Gesetz ablehne.

In der Konsequenz bin ich gegen diese irrige Art der Religionsfreiheit und er "Gewissensentscheidung", da ich ansonsten meinen Glauben an den einzigen wahren und lebendigen, dreifaltigen Gott aufgeben müsste.