Marktschreier, TuK:
Yves Congar, OP, erhielt in der Zeit des Pontifikats Pius XII. in den 50er Jahren durch das Heilige Offizium Lehrverbot und ein Verbot einer Neuauflage seines Buches. Er mußte die Ordenshochschule von Le Saulchoir verlassen.
Doch wie kann es anders sein: Johannes XXIII. rehabilitierte den Subversiven und bestellte ihn zum Berater der Vorbereitungskommission des Zweiten …Mehr
Marktschreier, TuK:
Yves Congar, OP, erhielt in der Zeit des Pontifikats Pius XII. in den 50er Jahren durch das Heilige Offizium Lehrverbot und ein Verbot einer Neuauflage seines Buches. Er mußte die Ordenshochschule von Le Saulchoir verlassen.
Doch wie kann es anders sein: Johannes XXIII. rehabilitierte den Subversiven und bestellte ihn zum Berater der Vorbereitungskommission des Zweiten Vatikanischen Konzils. Yves Congar hatte Unterstützer. U.a. Kardinal Tisserant und Msgr. Jean-François Arrighi. Letzterer wurde von Johannes XXIII. sehr hoch geschätzt. Beide haben zahlreiche Gespräche über Fragen der Vorbereitung des Konzils geführt. Arrighi stand mit Yves Congar in Verbindung. Arrighi wurde Mitglied des Sekretariats für die Einheit der Christen, Kardinal Augustin Bea bestellte Roncalli zum Leiter dieser Kommission weil er begriff, daß dieser seine eigenen Wünsche bezüglich Ökumene verwirklichen würde. Hier bereits ging Bea mit teuflischer List an sein Werk.
Er schreibt selbst: "So habe ich es bewußt unterlassen, Ziel und Aufgaben der Kommission genauer zu definieren.. Nach langer Überlegung formulierte ich den Namen so, daß der Ausdruck 'ökumenisch' darin nicht vorkam... In der gegenwärtigen Formulierung des Titels wird die Frage der 'Rückkehr' und ähnliches vermieden. Wichtig ist allein, daß alles so angedeutet wird, daß es überzeugt."
Und Johannes XXIII. notierte: "Heute morgen habe ich privat Kardinal Bea empfangen, dem ich die Aufgabe anvertraut habe, als von mir ernannter Chef eine Kommission pro unitate christianorum promovenda vorzubereiten.
Dieses Sekretariat für die Einheit der Christen bereitete den Anschlag auf die Katholische Kirche vor - und Johannes XXIII. begrüßte dies freudig! Und nicht nur dies! In seiner Eröffnungsansprache zum Konzil forderte er die Konzilsväter auf, sich "freudig und furchtlos" für das "Aggiornamente", die Anpassung der Kirche an die moderne Welt voranzutreiben.
(Hervorhebg. hinzugefügt)