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Hochwasserkatastrophe: Mindestens 58 Opfer und über 1.000 Menschen noch vermisst

Ganze Landstriche sind verwüstet, Häuser weggespült: Nach Unwettern im Westen Deutschlands sind mindestens 58 Menschen gestorben. In Rheinland-Pfalz werden noch immer Dutzende Menschen vermisst. Allein im Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler werden 1.300 Menschen vermisst. Das teilte die Kreisverwaltung am Donnerstagabend mit. Eine Sprecherin erklärte, das Mobilfunknetz sei lahmgelegt - und daher gebe es keinen Handy-Empfang und viele Menschen seien nicht erreichbar. "Wir hoffen, dass sich das klärt", sagte sie zu der hohen Zahl. Zugleich teilte der Kreis mit, dass es weitere Todesopfer gebe. Zahlen wollte die Sprecherin dazu noch nicht nennen.

Nach wie vor seien über 1.000 Angehörige von Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr, THW, DRK und weiterer Katastrophenschutzeinheiten aus weiten Teilen von Rheinland-Pfalz, dem südlichen NRW sowie dem angrenzenden Baden-Württemberg im Einsatz. "Weitere Einsatzkräfte, unter anderem Sanitäts- und Transporteinheiten sowie Kräfte der Bundeswehr, wurden nachgefordert".
Lage ist vielerorts weiterhin unübersichtlich
Die Lage war nach dem Dauerregen vielerorts in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen unübersichtlich. Retter und Retterinnen brachten Menschen in überschwemmten Orten zum Teil mit Booten in Sicherheit. Viele suchten auf Bäumen und Hausdächern Schutz vor den Fluten, Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Es sei schwierig, die Vermissten zu erreichen, da das Mobilfunknetz zum Teil ausgefallen sei, sagte die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), am Donnerstag in Mainz. "So eine Katastrophe haben wir noch nicht gesehen. Es ist wirklich verheerend."
NRW-Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) machte sich in Altena und in Hagen ein Bild von der Lage. Rund 440 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk und 100 Kräfte der Bundeswehr waren allein in Hagen unterwegs, um der Wassermassen Herr zu werden. Eine Reise durch Süddeutschland hatte Laschet abgebrochen und auch seine Teilnahme an der CSU-Klausur im bayerischen Seeon abgesagt.

Merkel sagt den Betroffenen Unterstützung zu
Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) unterbrach wegen des Hochwassers seinen Urlaub. Der Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat machte sich zusammen mit Dreyer ein Bild von der Lage im Katastrophengebiet. Er zeigte sich betroffen von der "gewaltigen Zerstörung, die die Natur angerichtet hat". Aber diese Naturkatastrophe habe "sicher auch etwas damit zu tun", dass der Klimawandel mit Geschwindigkeit fortschreite, sagte er. Auch die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock kehrte vorzeitig aus dem Urlaub zurück.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte den Betroffenen Unterstützung zu. "Dies sind für die Menschen in den Überschwemmungsgebieten entsetzliche Tage. Meine Gedanken sind bei ihnen." Sie könnten darauf vertrauen, dass alle Kräfte des Staates gemeinsam alles daran setzen würden, auch unter schwierigsten Bedingungen Leben zu retten, Gefahren abzuwenden und Not zu lindern. "Ich möchte den Helfern von ganzem Herzen für ihren Einsatz danken, von dem wir wissen, dass er zum Teil wirklich sehr, sehr gefährlich ist."

Die Bundesregierung plant nach Angaben von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) ein Hilfsprogramm für die Betroffenen. "Wir werden als Bundesregierung ein Soforthilfeprogramm auflegen", kündigte Klöckner am Donnerstag an. Die Bundeswehr schickte mindestens 850 Männer und Frauen zur Unterstützung der Rettungsarbeiten in die betroffenen Regionen, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Abend sagte.
Neun Bewohner einer Behinderten-Einrichtung sterben in den Fluten
In Rheinland-Pfalz waren mehrere Orte in der Eifel besonders schwer von dem Hochwasser betroffen. Mindestens 28 Menschen kamen in dem Bundesland ums Leben. Auch mögliche weitere Opfer seien angesichts der großen Zahl von vermissten Menschen zu befürchten, machte Landesinnenminister Roger Lewentz (SPD) am Abend deutlich. Unter den Todesopfern waren auch Bewohner einer Einrichtung für behinderte Menschen. Die Fluten seien schneller gekommen, als die Menschen hätten in Sicherheit gebracht werden können, erklärte das Innenministerium.
An allen Behörden in Rheinland-Pfalz werden die Fahnen am Freitag auf halbmast gesetzt. Mehrere Tausend Bürger seien vor den Fluten in Sicherheit gebracht worden, sagte Lewentz.
In Schuld an der Ahr wurden in der Nacht zum Donnerstag nach Angaben der Polizei in Koblenz vier Häuser völlig und zwei weitere Häuser zur Hälfte weggespült. Eine Vielzahl weiterer Gebäude ist einsturzgefährdet. Die Fluten schnitten mehrere Orte von der Außenwelt ab. Etwa 50 Menschen wurden von Hausdächern gerettet, auf denen sie Zuflucht gesucht hatten.
Vielerorts Stromausfall und Einschränkungen der Trinkwasserversorgung
In dem Stadtteil selbst lief die Evakuierung der Wohnhäuser. "Es geht um etwa 100 bis 150 Menschen", sagte Schmitz. "Wir nutzen Boote oder dort, wo die Strömung zu stark ist, eben Radlader." Rund 200 Rettungskräfte seien im Einsatz. "Plus 60 bis 70 Menschen von der Stadt. Jeder, der laufen und eine Schaufel halten kann, hilft." Auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm wurden Menschen in ihren Häusern von den Wassermassen eingeschlossen. Die Bewohner von mehreren Gemeinden waren von Stromausfall und Einschränkungen der Trinkwasserversorgung betroffen.
In Trier wurden wegen des Hochwassers Teile der Ortslage Alt-Ehrang sowie ein Krankenhaus und ein Seniorenheim evakuiert. "Aus dem Heim wurden etwa 125 Menschen und aus dem Krankenhaus etwa 70 bis 80 Menschen weggebracht - einige frisch operiert", sagte Stadtsprecher Michael Schmitz.

In Nordrhein-Westfalen blieb die Lage ebenfalls weiter angespannt. Nach dem Abklingen des Starkregens kämpften Feuerwehr und andere Einsatzkräfte an vielen Orten mit einer sich verschärfenden Hochwasserlage. Mindestens 30 Menschen starben nach Angaben des Innenministeriums. 57 Personen seien zudem verletzt.
Im Sauerland starben zwei Feuerwehrleute. Einer von ihnen war in Altena bei der Rettung eines Mannes ertrunken. In einem überfluteten Keller eines Hauses in Geilenkirchen wurden zwei leblose Menschen gefunden. Nach ersten Ermittlungen handelte es sich um zwei Bewohner im Alter von 74 und 78 Jahren.
An der Steinbachtalsperre wurden die Orte Schweinheim, Flamersheim und Palmersheim evakuiert. Die Talsperre sei von einem Sachverständigen als "sehr instabil" eingestuft worden, sagte der Landrat des Kreises Euskirchen, Markus Ramers (SPD), der Deutschen Presse-Agentur. Von der Evakuierung seien 4500 Einwohner betroffen. Gerüchte, wonach die Talsperre bereits gebrochen sei, hatte der benachbarte Kreis Ahrweiler zuvor dementiert.
DWD: Höhepunkt der extremen Niederschläge überschritten
Im Rhein-Erft-Kreis appellierte ein Sprecher der Polizei an Schaulustige, die Rettungsarbeiten nicht zu behindern. "Die aktuelle Situation, in der viele Menschen um Angehörige bangen und sich um ihr Hab und Gut sorgen, ist nicht der richtige Zeitpunkt für Schaulust", sagte Thomas Held der dpa.
Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist der Höhepunkt der extremen Niederschläge in Teilen Deutschlands überschritten. Für Wuppertal und Teile des Ennepe-Ruhr-Kreises warnte der DWD am Donnerstagabend allerdings erneut vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen. (dpa/fra)
Sunamis 49
aber Gott half auch den Menschen in grosser Not, wenn sie Zuflucht zum Rosenkranz beten nahmen
alfredus
Die Sintflut hat die ganze damalige Welt betroffen und es ist schlimm genug, hier nur einige Regionen ... ! Wir müssen langsam erkennen, dass es sich hier um Wehen handelt, die zum Ende der Zeiten immer stärker werden und angekündigt worden sind ! Erdbeben, Feuer und Wasser, sind Zeichen, um die Menschen zu ermahnen zu Gott zurück zu kehren ! Aber die Menschen und auch die Kirche erkennen nicht …Mehr
Die Sintflut hat die ganze damalige Welt betroffen und es ist schlimm genug, hier nur einige Regionen ... ! Wir müssen langsam erkennen, dass es sich hier um Wehen handelt, die zum Ende der Zeiten immer stärker werden und angekündigt worden sind ! Erdbeben, Feuer und Wasser, sind Zeichen, um die Menschen zu ermahnen zu Gott zurück zu kehren ! Aber die Menschen und auch die Kirche erkennen nicht diese sehr deutlichen Zeichen der Zeit und sagen, das hat es schon immer gegeben. Genau so wenig erkennt man, dass die Interwalle immer kürzer und heftiger werden. Man flüchtet sich in die Wissenschaft und in die Parteien, weil man sich belügt und glaubt, der Mensch könne da etwas ändern. Es ist wie beim Turmbau zu Babel, wo man auch meinte, Gott trotzen zu können ...!
Rüdiger Hermann
Hätte Gott den Menschen nicht versprochen, dass es keine neue Sintflut mehr geben würde, könnte dies glatt das Werk des Herrn sein.
elisabethvonthüringen
Nein, die WELT bringt es auf den Punkt: „Nicht einmal Not lehrt noch beten!“ Und gibt dem vernichtenden Kommentar die Überschrift: „Die Kirche selbst hat das Signal gesendet, man brauche sie nicht mehr.“ Genau das ist das Dilemma, und darüber wird all das klerikale Erklärungs- und Ursachen-Geschwätz für das Drama zu Makulatur. kath.net
Sunamis 49
es ging los mit dem neuesten eu menschenrecht
Confitemini Domino
Genauso sehe ich das auch!
alfredus
@Thomas Moore Sie haben das richtig erkannt ... ! Denn es grenzt an Verblendung, das unsere Hirten nicht erkennen, dass Gott hier eine Möglichkeit zeigt, die Menschen zur Besinnung zu bringen ! Gerade auch der synodale Weg und das was in Rom vor sich geht, muss man hier unseren Hirten vorwerfen ! Selbst wenn sie auch keine Gottesfurcht mehr haben, müssen sie an das Gottesvolk denken und für …Mehr
@Thomas Moore Sie haben das richtig erkannt ... ! Denn es grenzt an Verblendung, das unsere Hirten nicht erkennen, dass Gott hier eine Möglichkeit zeigt, die Menschen zur Besinnung zu bringen ! Gerade auch der synodale Weg und das was in Rom vor sich geht, muss man hier unseren Hirten vorwerfen ! Selbst wenn sie auch keine Gottesfurcht mehr haben, müssen sie an das Gottesvolk denken und für das Volk eintreten. Leider wird nichts geschehen ... !
Turbata
Thomas Moore: In den Gebeten der Kirche wird nicht selten von den "Zeichen der Zeit" gesprochen und dass wir sie erkennen müssten, doch wenn es ernst wird, wie bei Corona usw., dann ist von vornherein klar, dass das keine Zeichen Gottes sind und nichts mit Ihm zu tun hat. "Umkehr zu Gott" hat höchste Dringlichkeit. Aber da es ihn für viele gar nicht gibt, erfolgt auch keine Umkehr. Lasst uns …Mehr
Thomas Moore: In den Gebeten der Kirche wird nicht selten von den "Zeichen der Zeit" gesprochen und dass wir sie erkennen müssten, doch wenn es ernst wird, wie bei Corona usw., dann ist von vornherein klar, dass das keine Zeichen Gottes sind und nichts mit Ihm zu tun hat. "Umkehr zu Gott" hat höchste Dringlichkeit. Aber da es ihn für viele gar nicht gibt, erfolgt auch keine Umkehr. Lasst uns beten um Bekehrung! (Als ich kürzlich einer Verwandten, die sich "christlich" nennt und die sehr am Klagen war sagte, ich würde für sie beten, kam die Antwort: "Das ist nicht nötig. Gott soll sich lieber um die Syrer kümmern". Darauf antwortete ich: Es sei Seine Sache, wo er helfen würde; er sei groß genug, auch Dir beizustehen, doch wenn Du Seine Hilfe nicht suchst, musst Du Dich nicht wundern, wenn Du sie nicht erhältst. - Keine Antwort darauf).
Thomas Moore
Solche Bilder kannte man bisher nur aus dem Ausland oder aus Entwicklungsländern.
Vielleicht sollten die Bischöfe ihren Synodalen Weg überdenken und die GOTTESlästerung der Homo-Segnungen. Die Liturgie Reform tat ein Übriges. GOTT läßt Seiner nicht spotten.
Wenn ich sehe, wie jetzt die Politiker mit ihren Masken den Menschen Beistand spenden wollen. Sie sollten sich die Masken aufsparen, wenn …
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Solche Bilder kannte man bisher nur aus dem Ausland oder aus Entwicklungsländern.
Vielleicht sollten die Bischöfe ihren Synodalen Weg überdenken und die GOTTESlästerung der Homo-Segnungen. Die Liturgie Reform tat ein Übriges. GOTT läßt Seiner nicht spotten.
Wenn ich sehe, wie jetzt die Politiker mit ihren Masken den Menschen Beistand spenden wollen. Sie sollten sich die Masken aufsparen, wenn wirklich Seuchen auftreten bei den Zuständen.

In Deutschland kann niemand mehr an Flussläufen wohnen. Das Land ist viel zu dicht besiedelt.
Wir haben noch nicht einmal Berge wie bei ähnlichen Katastrophen in Italien.
Glücklich die Menschen, die vielleicht in Urlaub sind und es nicht mitbekommen haben. Vielleicht haben sie dadurch ihr Leben gerettet
Sunamis 49
herr sei ihnen ein gnädiger und barmherziger richter
erbarme dich aller verstorbenen
hl josef bitte für sie