"Kardinal Müller 2017 wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten abgesetzt" - Bericht
Gegen Kardinal Gerhard Müller und die Kongregation für die Glaubenslehre wurden Ermittlungen wegen angeblicher finanzieller Unregelmäßigkeiten eingeleitet, berichtet PillarCatholic.com (30. Juli). Die wichtigsten Punkte:
- Kardinal Müller wurde als Präfekt (2012-2017) abgesetzt, weil er konservativ war. Aber Quellen sagten PillarCatholic, dass er wegen finanzieller Probleme entlassen wurde.
- Die Untersuchung begann im Jahr 2015.
- Beamte des Sekretariats für Wirtschaft, das damals von Kardinal George Pell geleitet wurde, kamen in die Glaubenskongregation und entdeckten einen Beamten, der versuchte, mehrere Plastiktüten mit Bargeld durch eine Hintertür zu entfernen.
- Nach diesem Vorfall ordnete Kardinal Pell eine gründlichere Untersuchung der Kongregation an. Dabei stellte sich heraus, dass Hunderttausende von Euro entweder veruntreut, nicht ordnungsgemäß dokumentiert oder anderweitig unauffindbar waren.
- Ein hochrangiger Beamter des vatikanischen Rechnungshofs bezifferte die Summe auf mehr als eine halbe Million Euro, ein Großteil davon in bar.
- Andere Gelder wurden auf Bankkonten außerhalb der Kongregation deponiert.
- Als Kardinal Müller gebeten wurde, zu erklären, warum etwa 200.000 Euro der Abteilungsgelder auf seine persönlichen Bankkonten eingezahlt wurden, gab der Kardinal einem "Schreibfehler" bei den Kontonummern die Schuld, eine Erklärung, die nach Ansicht des Beamten "unglaubwürdig" ist.
- "Ich glaube nicht, dass Kardinal Müller sich am Dikasterium bereichern wollte", sagte eine dem Sekretariat nahestehende Quelle, "aber ich denke, das Ziel war, das gesamte Bargeld, und es war eine Menge Bargeld, aus dem Büro und aus den Augen zu bekommen."
- Die Ergebnisse der Untersuchung wurden Papst Franziskus Ende 2015 vorgelegt.
- Franziskus wies Kardinal Müller an, die rund 200.000 Euro zurückzuzahlen.
- Der größte Teil des Geldes in bar hatte sich im Büro eines einzigen Verwaltungsbeamten, Monsignore Mauro Ugolini, angesammelt. Er blieb in seinem Amt und wird nächstes Jahr in den Ruhestand gehen.
- Weder gegen Kardinal Müller noch gegen Monsignore Ugolini wurden formelle Sanktionen verhängt.
- Quellen in der Kongregation behaupten, dass die Absetzung von Kardinal Müller als Präfekt bekanntermaßen auf finanzielle Misswirtschaft und den "sehr lässigen" Umgang mit Geldern zurückzuführen war.
- Kardinal Müller gab einen jahrhundertealten Konferenztisch aus der Haupthalle an einen persönlichen Freund aus Bayern und ersetzte ihn durch einen modernen Tisch. Die Antiquität gehörte nicht der Kongregation, sondern der De-facto-Investmentbank des Vatikans, APSA.
- Kardinal Müller hat nicht auf die Fragen von PillarCatholic geantwortet.
Bild: Gerhard Ludwig Müller © Mazur CC BY-NC-SA, AI-Übersetzung
- Kardinal Müller wurde als Präfekt (2012-2017) abgesetzt, weil er konservativ war. Aber Quellen sagten PillarCatholic, dass er wegen finanzieller Probleme entlassen wurde.
- Die Untersuchung begann im Jahr 2015.
- Beamte des Sekretariats für Wirtschaft, das damals von Kardinal George Pell geleitet wurde, kamen in die Glaubenskongregation und entdeckten einen Beamten, der versuchte, mehrere Plastiktüten mit Bargeld durch eine Hintertür zu entfernen.
- Nach diesem Vorfall ordnete Kardinal Pell eine gründlichere Untersuchung der Kongregation an. Dabei stellte sich heraus, dass Hunderttausende von Euro entweder veruntreut, nicht ordnungsgemäß dokumentiert oder anderweitig unauffindbar waren.
- Ein hochrangiger Beamter des vatikanischen Rechnungshofs bezifferte die Summe auf mehr als eine halbe Million Euro, ein Großteil davon in bar.
- Andere Gelder wurden auf Bankkonten außerhalb der Kongregation deponiert.
- Als Kardinal Müller gebeten wurde, zu erklären, warum etwa 200.000 Euro der Abteilungsgelder auf seine persönlichen Bankkonten eingezahlt wurden, gab der Kardinal einem "Schreibfehler" bei den Kontonummern die Schuld, eine Erklärung, die nach Ansicht des Beamten "unglaubwürdig" ist.
- "Ich glaube nicht, dass Kardinal Müller sich am Dikasterium bereichern wollte", sagte eine dem Sekretariat nahestehende Quelle, "aber ich denke, das Ziel war, das gesamte Bargeld, und es war eine Menge Bargeld, aus dem Büro und aus den Augen zu bekommen."
- Die Ergebnisse der Untersuchung wurden Papst Franziskus Ende 2015 vorgelegt.
- Franziskus wies Kardinal Müller an, die rund 200.000 Euro zurückzuzahlen.
- Der größte Teil des Geldes in bar hatte sich im Büro eines einzigen Verwaltungsbeamten, Monsignore Mauro Ugolini, angesammelt. Er blieb in seinem Amt und wird nächstes Jahr in den Ruhestand gehen.
- Weder gegen Kardinal Müller noch gegen Monsignore Ugolini wurden formelle Sanktionen verhängt.
- Quellen in der Kongregation behaupten, dass die Absetzung von Kardinal Müller als Präfekt bekanntermaßen auf finanzielle Misswirtschaft und den "sehr lässigen" Umgang mit Geldern zurückzuführen war.
- Kardinal Müller gab einen jahrhundertealten Konferenztisch aus der Haupthalle an einen persönlichen Freund aus Bayern und ersetzte ihn durch einen modernen Tisch. Die Antiquität gehörte nicht der Kongregation, sondern der De-facto-Investmentbank des Vatikans, APSA.
- Kardinal Müller hat nicht auf die Fragen von PillarCatholic geantwortet.
Bild: Gerhard Ludwig Müller © Mazur CC BY-NC-SA, AI-Übersetzung