Verletzte bei Brand in Kloster im AllgäuZehn Mönche und zwei Einsatzkräfte sind bei einem Feuer im Franziskanerkloster Füssen im Allgäu (Bayern) verletzt worden. Ein 100 Jahre alter Pater erlitt lebensgefährliche Brandverletzungen und wurde in die Spezialklinik Murnau geflogen.
Fünf Ordensbrüder kamen mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei war das Feuer heute kurz vor 6.30 Uhr im Wohnbereich des Konvents ausgebrochen, im Zimmer des 100-Jährigen. Unklar ist, ob eine defekte Heizdecke oder eine Kerze den Brand ausgelöst haben.
Schaden noch nicht absehbar
Den Schaden am historischen Klostergebäude bezifferte die Polizei mit rund 100.000 Euro. Jedoch seien auch kunsthistorische Gegenstände wie Gemälde und Ikonen beschädigt worden, so dass der Gesamtschaden deutlich höher sein dürfte. Die Klosterkirche wurde nicht beschädigt.
Rund 170 Einsatzkräfte waren an Ort und Stelle. Sie konnten drei Mönche über Feuerwehrleitern retten und verhindern, dass sich die Flammen ausbreiteten. Ein Feuerwehrmann und eine Polizistin wurden leicht verletzt. Am Vormittag war der Brand gelöscht. Das Kloster liegt am Rande der Füssener Altstadt, was die Löscharbeiten laut Polizei zusätzlich erschwerte. Das Kloster wurde 1628 errichtet.
Video dazu in
iptv.orf.at/stories/2159786