M.RAPHAEL
61,1 Tsd.

Überwindung des Vat. 2, Teil 1

Viele konservative und gut meinende Katholiken sind nach wie vor für das Vat. 2 Konzil und die NOM Liturgiereform.

Da ich viele von ihnen schätze und auch von ihrem Glauben und Gotteseifer überzeugt bin, sehe ich mich in der Verantwortung, im Folgenden sehr vorsichtig und einfühlsam zu sein. Wir alle wollen das Beste für die Menschheit. Weil ich aber sicher bin, dass am Ende das Vat. 2 Konzil die Menschen in die Hölle treibt und in diesem Sinn von Dämonen realisiert worden ist, muss ich evtl. hier und da auch brutale Töne anschlagen, sondern würde ich dem Gewürm nicht gerecht. Der Herr hat das Konzil zugelassen, um die Menschen über sich selbst aufzuklären. Die Erde ist ein Sieb. Dies hier versteht sich in diesem Sinn:

Der ehemalige deutsche Finanzminister Peer Steinbrück hat einmal sinngemäß gesagt, dass er zwar ein Atheist sei, aber dass er die Kirchen sehr schätze, weil sie die Menschen sozial zusammenführen. Der sich ebenfalls als Atheist identifizierende Jürgen Habermas lobt die Religion für ihr uneingelöstes Diskurspotential.

Man sieht, auch Atheisten wollen eine Kirche. Sie wissen ganz genau, dass sich selbst vergötzende Menschen anderen Menschen nicht unterwerfen. Wie soll man eine soziale und funktionsfähige Gemeinschaft hinbekommen, wenn jeder nur nach dem obersten Gesetz Satans lebt: Tu was du willst?

Die meisten Menschen wollen möglichst selber Gott sein. Sie wollen dem wahren Gott nicht gehorchen. Deshalb sind sie als letzte Bestätigung ihrer Ablehnung Gottes auf der Erde. Ihr irdisches Leben ist der letzte Stempel. Sie wollen keinen personalen, transzendenten, unsichtbaren, wahren Gott, der Geist ist. Den können sie, weil sie selbst nur mit immanenten Kräften ausgestattet sind, niemals in den Griff kriegen. Ihm müssten sie sich vollkommen unterwerfen. Die Person ist die höchste Existenzform. Vor der geistlichen Person Gottes müssten sie knien. Das wollen sie nicht, denn ihre eigene Person ist ihnen wichtiger. Sie wollen sie über Gott stellen. Dieser Hochmut, ihr innerer Schweinehund, der wichtigste Aspekt ihrer Person, die Selbstvergötzung, rast vor Wut bei dem Gedanken, sich der Person Gottes unterwerfen zu müssen. Sie leugnen. Sie lehnen die unsichtbare Dimension des Geistes ab. Sie lehnen das Wunder ab. Sie wollen nur allzu gerne an das Realitätsmonopol der Wissenschaften glauben, die nur das als objektiv wirklich und wahr anerkennen, was der menschlichen Erkenntnis und ihrem Zugriffsapparat (Mathematik, Logik, Technik) potentiell unterworfen werden kann.

Also verdrängen sie den wahren Gott und seinen Ruf. Dafür erfinden sie einen neuen personalen Gott, den lieben Gott. Er ist ihre Konstruktion, der im Gegensatz zum wahren Gott, ihnen nun dient. Dieser, manchmal in der Form eines alten Opas mit langem Bart, ein anderes Mal in der Form eine süßlichen Weicheis mit Bart, langen Haaren und Jesuslatschen, will jetzt nur noch, was die Menschen selbst wollen. Er ist ihr Sklave. Es ist eine konstruierte Personalität, wie manche Menschen ihren Autos, Tieren, Puppen, Charakteren in Büchern, Filmen oder Mythos, Namen geben und mit ihnen sprechen. Das funktioniert hervorragend. Nur sterben tut niemand für solche fiktionale Personen. Man wird auch nicht Priester oder Mönch. Sowas wird man nur noch, um politische Ideen durchzusetzen. Knien muss man vor den eigenen Wunschidolen auch nicht, siehe Bergoglio. Auf der anderen Seite können seine Anhänger, um die Macht des FP abzusichern, nach allen Seiten beteuern, wie stark die Beziehung Bergoglios mit seinem Wunschgott in der Soutanentasche wirklich ist. „Er ist ja so fromm!“ Hahaha, Hund!

Im 20. Jahrhundert begannen die Menschen zu verstehen, wie sehr sie die Erde unter Kontrolle hatten. Sie glaubten, damit nicht mehr von einem fremden Gott abhängig zu sein. Ihr Idol, der liebe Gott in der Hosentasche, wurde ihnen immer glaubwürdiger. Endlich waren sie frei, sich selbst offen als der neue Menschengott zu feiern. Sie riefen das Vat. 2 Konzil ein. Die Modernisten, die linken Schlauberger, die Besserwisser konstruierten eine Konzilsbegrifflichkeit, die ihnen erlaubte, sich selbst als Menschengötter zu fühlen und gleichzeitig immer noch scheinbar in der traditionellen Sprache den absoluten Gott zu verkünden. Wie oben erwähnt, konnten sie die Idee des absoluten Gottes nicht aufgeben, wenn sie die Unterwerfung der ganzen Welt unter ihr humanistisch politisches Ideal erreichen wollten. Sie folgten Kant: Gott ist ein Postulat der praktischen Vernunft.

Diese modernen Kleriker hatten aber noch ein Problem. Die traditionelle Liturgie war unerträglich für jemanden, der als letztes Ziel nur noch die Menschheit hatte, der die Wahrheit der Dimension des Wunders, des unsichtbaren Heiligen, des Geistes Gottes (in der "toten, stillen und kalten Kirchenwand") schon längst nicht mehr anerkennen wollte, nur um ein irdisches Paradies der Humanität zu errichten. Also setzten sie die Liturgiereform durch. Jetzt stand der Mensch im Mittelpunkt. Jetzt war die Heilige Messe eine menschenfreundliche Feier und nicht mehr ein forderndes Opfer. Jetzt konnte man politisch sein und gleichzeitig immer noch von der Absolutheit des integrativen und inklusiven lieben Gottes in Latschen leere Floskeln daherschwätzen, ohne irgendetwas davon wirklich zu glauben. Man konnte lügen ohne rot zu werden.

Ich höre hier auf. In Teil 2 werde ich zeigen, welche Früchte das Vat. 2 Konzil hat, wie es die Menschen zuverlässig zu hochmütigen Selbstvergötzern erzogen und sie damit auf den rasenden Zug in die Hölle gesetzt hat. Nein, konservative Vat. 2 Anhänger: Bergoglio ist kein schrecklicher Ausnahmezustand. Er ist das sich verwirklichende Vat. 2 Konzil. Ein Zurück zum lieben JP2 gibt es nicht. Legt die NOM Volksmesse ad acta. Sie ist eben nicht menschenfreundlich, sondern leitet in die Hölle. Führt die traditionelle Liturgie wieder ein. Langfristig habt ihr keine Wahl, wenn ihr gerettet werden wollt.
Vered Lavan
Ich empfehle die Vorträge von Hw DrDr. Gregorius Hesse. Auf YT und hier bei Gtv abrufbar.
Petros Patrikios
prince0357@ Alfred Lorenzer, ein unverdächtiger Zeuge! Soziologe, Marxist und Atheist. Er geht mit dem V2 schonungslos ins Gericht und seziert es bis auf die Knochen. Von dieser Seite die vorkonziliare Kirche bestätigt zu bekommen, grenzt an ein Wunder. Ein Kernsatz im schönsten Soziologendeutsch: Wenn eine derartig große Sozialisationsagentur = kathol. Kirche, ihre Parameter!!! ändert, wird das …Mehr
prince0357@ Alfred Lorenzer, ein unverdächtiger Zeuge! Soziologe, Marxist und Atheist. Er geht mit dem V2 schonungslos ins Gericht und seziert es bis auf die Knochen. Von dieser Seite die vorkonziliare Kirche bestätigt zu bekommen, grenzt an ein Wunder. Ein Kernsatz im schönsten Soziologendeutsch: Wenn eine derartig große Sozialisationsagentur = kathol. Kirche, ihre Parameter!!! ändert, wird das nicht ohne Folgen für das Weltgeschehen sein ( freies Zitat )
prince0357
Ich empfehle
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Das Konzil der Buchhalter. Die Zerstörung der Sinnlichkeit. Eine Religionskritik
Dort kann jeder nachlesen, welche Auswirkung die "Reform" hatte.Mehr
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Das Konzil der Buchhalter. Die Zerstörung der Sinnlichkeit. Eine Religionskritik
Dort kann jeder nachlesen, welche Auswirkung die "Reform" hatte.
Hannes Eisen
Sie unterschätzen aber das Erste Vatikanum völlig. Kein Papst hätte ohne das Erste Vatikanum gewagt, eine derartige Reform der Liturgie durchzuführen. Das Erste Vatikanum ist leider die denknotwendige Voraussetzung für das Zweite Vatikanum.
prince0357
@Hannes Eisen: könnten Sie mir bitte dies näher erklären? Danke
michael7
"Gott ist die Liebe" (1Joh.4,8). Deswegen hat derjenige keinen Anteil am Reich Gottes, der die Liebe bewusst verletzt oder zurückweist.
Auch die Gemeinschaft im Himmel schließt den Egoismus aus und setzt das "Wir" mit Gott (Gottesliebe) und mit seinem Mitmenschen (Nächstenliebe) voraus.
Der Modernismus ist deswegen zerstörerisch, weil er die Gemeinschaft mit der Kirche Jesu Christi in der wahren …Mehr
"Gott ist die Liebe" (1Joh.4,8). Deswegen hat derjenige keinen Anteil am Reich Gottes, der die Liebe bewusst verletzt oder zurückweist.
Auch die Gemeinschaft im Himmel schließt den Egoismus aus und setzt das "Wir" mit Gott (Gottesliebe) und mit seinem Mitmenschen (Nächstenliebe) voraus.
Der Modernismus ist deswegen zerstörerisch, weil er die Gemeinschaft mit der Kirche Jesu Christi in der wahren Liebe, in der Befolgung der Gebote, im Bekenntnis des wahren Glaubens untergräbt.
Der Mangel des Modernismus ist - trotz des scheinbaren Betonens von "Barmherzigkeit" und "Toleranz" - das Fehlen der wahren Liebe zu Gott und zum Nächsten, also die Verdrehung der Gebote und der Glaubensüberlieferung, die Verfolgung der überlieferten Liturgie und die Aussperrung derer, die an der Liebe zu Gott und zu Seiner Kirche vollumfänglich treu sein wollen.
Nachdem man die Gläubigen, welche die Treue zu Christus und zur Kirche aller Jahrhunderte ernst nehmen, aus den Kirchen vertrieben und ausgesperrt hat, darf man sich nicht wundern, wenn nun Unmoral und Unglauben in den "kirchlichen" Institutionen grassieren und man die Kirchengebäude verkaufen muss, weil es keine wirklichen Gläubigen dort mehr gibt!
😡 🙏 🙏 🙏
Der entscheidende Schritt zur Umkehr ist die Rückkehr zur wahren Gottes- und Nächstenliebe. Denn nur in diesem Fall wird der Glaube der Kirche, die Gebote Gottes wieder geschätzt, die "liturgischen" Missbräuche verschwinden, die Gemeinschaft der Kirche wieder von Heiligkeit bestimmt und nicht durch "Moden" ("progressiv" oder "konservativ") zerrissen, die kirchlichen Institutionen wieder mit übernatürlichem Sinn erfüllt usw.