<<… Der Herr schenkte ihr einen prophetischen Geist und eine leidenschaftliche Fähigkeit, die Zeichen der Zeit zu unterscheiden. Hildegard besaß eine ausgeprägte Liebe zur Schöpfung und beschäftigte sich mit Medizin, Dichtung und Musik. …>>

Die Sicht des Papstes über Hildegard von Bingen ist falsch, denn sie besaß keinen prophetischen Geist, wie sie selbst bezeugt.

Hier einige Zeilen darüber:
Gott ließ die Benediktiner-Äbtissin von Bingen die Geheimnisse der Schöpfung und Erlösung schauen, die Wunder der Natur, die Funktionen des menschlichen Körpers, die Ursachen der Krankheiten und die Mittel, sie zu heilen. ...
Die Weisung Gottes lautete: „Schreibe, was du siehst! Tu kund die Wunder, die du erfahren!“ ...

Hildegard selbst bezeugt am Ende ihres Lebenswerkes: „... dass alle ihre Schriften, alles, was sie jemals geschrieben hat, ausschließlich ihrer himmlischen Mattscheibe (flimmernde Wolke voll Worte, Bilder und Töne) entstammten ...“, und an anderer Stelle ihrer Bücher bezeugt sie: „Nie habe ich menschlich-gelehrte Studien betrieben ...“
Da kann man nur staunen, was die modernen Theologen so alles wissen.

@Conde...BRAVO!!
...Ich habe schon einen empörenden Brief geschrieben....

Ich denke, dass es auch eine größere Aufgabe von uns "Laien" -in diesem Jahr des Glaubens- sein könnte, empörte und empörende Leserbriefe zu schreiben; "Die Medien und ihre Macher" haben zwei Möglichkeiten: Saubere Recherche generell oder das tatsächliche Gesicht in Form der kirchen-und glaubenshassenden Fratze endlich in vollem Umfang zu zeigen!

Im Sinne von Romano Guardinis "Sager" aus den 20ger Jahren: "Die Luft wird klar sein und voll Gefahr, aber klar!"
Dr. Kissler: Rauchsignale aus der Wagenburg

Ich wünschte mir in diesem Jahr wirklich einen "Krieg der Worte" ...schon mal um des "Echten V2" willen....

@elisabethvonthüringen:Zudem ist die tagesschau nicht mal in der Lage gewesen auf dem Eingangsbild die heilige Hildegard von Bingen zu zeigen sondern das Fresko mit der seligen Hemma in Kloster Eibingen.

Bei so viel Dummheit und schlechter Recherche bleibt einem einfach die Luft weg. Ich habe schon einen empörenden Brief geschrieben.

Hildegard, Benedikt und die Kirche heute
7. Oktober 2012
Papst Benedikt XVI. hat die Mystikerin, Ordensgründerin und Autorin Hildegard von Bingen zur Kirchenlehrerin erhoben, rund fünf Monate nachdem sie in den Heiligenkalender der Kirche aufgenommen worden war.
Wenn nun der Papst eine Frau zur Kirchenlehrerin erhebt, gibt es für anonyme Kommentatoren immerhin noch die Möglichkeit, darauf hinzuweisen, dass das schlecht sei, so wie alles, was der Papst macht. Oder halt gut, aber eben nicht zu vergleichen mit all dem Schlechten, das der Papst sonst so macht. Und außerdem viel zu spät. Wenn einem gar nichts mehr einfällt, kann man immer noch darauf hinweisen, dass es völlig bedeutungslos ist, wenn der Papst eine Frau zur Kirchenlehrerin erhebt. Denn: „Ich bin schon vor Jahren ausgetreten!“
Für die Tagesschau gibt es hingegen nur die Möglichkeit, die Tatsache, dass der Papst eine Frau zur Kirchenlehrerin erhebt, in jenen Kontext einzubetten, in dem die Kirche sonst eingebettet wird. Die Erhebung Hildegards zur Kirchenlehrerin sei nämlich, so Jan Hofer gegen 20:12 Uhr, zum Auftakt einer Bischofssynode erfolgt, bei der es um aktuelle Fragen der Weltkirche geht, also: „um Gläubigenschwund und sexuellen Missbrauch“. Voilà!
Bei der dreiwöchigen Bischofssynode unter dem Leitmotiv „Neue Evangelisierung für die Weitergabe des christlichen Glaubens“ wird sicher über vieles gesprochen, auch über sexuellen Missbrauch, vor allem auch über die Krise des christlichen Glaubens in Europa, aber da es sich bei einer Bischofssynode der Römisch-Katholischen Kirche um eine Versammlung der Weltkirche handelt, ist der pauschal annoncierte „Gläubigenschwund“ oder etwas, das in diese Richtung geht, eine glatte Desinformation, befindet sich die Zahl der Katholiken doch weltweit unvermindert im Anstieg. Das geflügelte Wort von der „schwindenden Gläubigenzahl“ mag also auf Deutschland, auf Europa oder auch auf weite Teile Lateinamerikas zutreffen, verliert aber in dieser undifferenzierten Diktion die Seriosität, für welche die Tagesschau einmal einstand. Einfach deshalb, weil es nicht wahr ist.
(Josef Bordat) jobo72.wordpress.com/…/hildegard-bened…