Bischof Genn suspendiert Pfarrer wegen Wortgefecht – trotz Entschuldigung
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An Silvester 2019 hielt eine Frau auf dem Petersplatz Franziskus an der Hand fest und zerrte sie. Die Presseagentur ap berichtet: „Der Papst reagierte erbost, rief etwas und schlug dann auf ihre Hand, damit sie ihn loslasse. Anschließend drehte er sich um und ging weg. Im Gesicht war noch immer seine Wut zu sehen.“
Anderntags in der Neujahrsmesse 2020 sagte er: Frauen werden unablässig „beleidigt, geschlagen, vergewaltigt und dazu gebracht, sich zu prostituieren.“
In St. Nikolaus zu Holtwick/Westfalen sollte kürzlich wie üblich zur Rorate-Messe der Rosenkranz gebetet werden. Zornig wollte neuerdings die Küsterin Pfarrer H. Schm. das Rosenkranzgebet verbieten.
Pfarrer Schm. hatte schon Monate zuvor von Bischof Felix Genn Predigtverbot und Absetzung erhalten. Angeblich habe er die Organistin von der Orgelbühne heruntergezerrt. Eine Lüge und Verleumdung. Bischof Genn glaubt nun mal gewissen Frauen mehr als seinen Priestern, zumal diese Organistin mit dem ehemaligen Generalvikar verschwägert ist. So war es auch jetzt.
Erregt darüber, daß eine Sakristanin bestimmen kann, ob oder wann der Rosenkranz gebetet werden darf, entfuhr es dem Pfarrer: „Sie sind gottlos.“
Daraufhin gab Bischof Genn umgehend totales Verbot jeglicher seelsorglicher Tätigkeit einschließlich der Feier des hl. Meßopfers. Obwohl sich Pfr. Schm. hernach für dieses Wort entschuldigt hatte.
Jetzt muß dieser Priester wie ein Hündlein andere Pastöre um eine private Zelebration des hl. Meßopfers bitten. Die meisten Pfarrer lassen es nicht zu aus Angst, einer bischöflichen Anweisung zuwiderzuhandeln.
Dieser Bischof gibt seine Direktiven - fast möchte man sagen: aus dem Hinterzimmer - gesichtslos dem Personalchef, einem Laien. Zustände wie im Alten Rom! Oder sollte man jetzt besser sagen: Wie im jetzigen Rom?
Was für Umgangsformen!
Im heutigen Rom scheint man mit dieser Papstbesetzung nun wieder nach der alten, der vorchristlichen Devise Roms zu handeln: "Quod licet Jovi, non licet bovi" - "Was Jupiter erlaubt ist, ist längst noch nicht dem Ochsen erlaubt."
In Münster jedenfalls behandelt dieser Bischof uns Priester so: Wie Ochsen, die man einschirrt und wieder ausschirrt. Wundert uns dann noch der Priestermangel - bei solchen Bischöfen?
Bild: Bischof Felix Genn, Wikicommons, CC-BY-SA