@pacem Mit dem ersten Teil bin ich ganz und gar einverstanden, mit dem zweiten Teil nicht. Gerade eben wegen der totalen Ausblendung der Vorgeschichte dieses Krieges in den "Qualitätsmedien" muss man davon sprechen. Würde sich die Ukraine zu einem neutralen Staat erklären, anstatt sich dem Westen vor die Füße zu werfen und von ihm als Rammbock für den schon lange gewünschten Krieg gegen Russland missbraucht zu werden, wäre das Kriegsgespenst schnell Geschichte. Die ukrainischen Soldaten haben also jedes Recht sich bei Selenskyj und Konsorten für ihre Misere zu beschweren.

Als solcher "Leut", von denen @pacem zu wissen vorgibt: Puschkins köstliche Novellen, die faszinierende russisch-orthodoxe Liturgie - ich habe das gelesen und erlebt! Die Opern "Borin Godunow", "Tres Apelsinas" , "Pique Dame" - kennen Sie, @pacem und @Dixit Dominus, das überhaupt? Mit der "Vorgeschichte" des Angriffs auf die Ukraine waschen Sie Mordputin rein und wie ein großdeutscher Bismarck wollen Sie mit Russland entscheiden, dass ein osteuropäisches Land neutral zu sein hätte. Die Wahrheit komme nicht durch, behauptet @Dixit Dominus . Sind die Bomben Putins und deren tote Ukrainer nicht wahr, sondern Hollywood? Wie weit geht Ihre Hartherzigkeit? Schade, dass Ihr Russland die Deformation der russischen Seele ist.

@Klaus Elmar Müller Ich bin weder hartherzig noch "wasche ich Mordputin rein". Ich habe nur etwas gegen einseitige Berichterstattung in schwarz-weiß-Manier, wofür das durchgängige Verschweigen der Vorgeschichte des Krieges in den westlichen Medien symptomatisch ist, frei nach dem Spruch: "Wenn Sie Bericht erstatten, kann man sehr leicht wer Sie besticht erraten." Und wenn Sie schon von "Mordputin" reden, kann man mit gleichem Recht von "Mordselenskyj" sprechen. Zu Streit und Krieg gehören nämlich immer mindestens zwei.

@Klaus Elmar Müller Was die Ukraine 2014-22 im Donbass gemacht hat, war alles andere als ein Wehren. Außerdem ist die Ukraine, wie bereits gesagt, eine Waffe in der Hand des Westens beim Angriff auf Russland. Bitte nicht nur die tagesaktuellen Ereignisse, die größtenteils nur aus einseitig gepolten westlichen Medien auf uns zukommen, beachten, sondern die größeren Zusammenhänge nicht aus den Augen verlieren!

Der Donbass ist ukrainisch, von Russland 1991 anerkannt. Und: Putin hat auf das Zarenreich Bezug genommen, um seinen Eroberungszug zu rechtfertigen, und DAS sind also die "größeren Zusammenhänge! Im Einzelnen: die Ermordung der Zarenfamilie durch die Kommunisten, der Niedergang des Kommunismus und der Zusammenbruch der Sowjetunion und nun die neue Hochschätzung der Zaren und ihres Reiches. @Dixit Dominus

@Klaus Elmar Müller Nun, das heutige Russland ist weder die Sowjetunion noch das Zarenreich.
Der Donbass ist mehrheitlich russischsprachig und als solche sind seine Bewohner seit dem vom demokratischen Westen unterstützten Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Janukowytsch 2014 von der ukrainischen Zentralverwaltung und Politik als Untermenschen betrachtet und behandelt worden.
Das Budapester Memorandum 1994 garantierte Kasachstan, Belarus und der Ukraine ihre Souveränität und Grenzen als Gegenleistung für ihre Atomwaffenfreiheit. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar d. J. stellte Selenskyj in Aussicht, das Budapester Memorandum, d. h. den Verzicht der Ukraine auf Atomwaffen für ungültig zu erklären. Damit war für Russland eine mehrfach ins Spiel gebracht rote Linie endgültig überschritten. Man stelle sich die hysterische Reaktion der USA vor, wenn in Venezuela oder auf Kuba Atomraketen stationiert würden. Im Falle von Kuba hatten wir das schon einmal.
Und wieso überhaupt ist jetzt plötzlich die nationale Souveränität so wichtig? Dafür haben sich doch die Globalisten in den letzten Jahren kaum interessiert, auch nicht 2008, als der Kosovo vom souveränen Serbien abgetrennt wurde. Aber da hat das wohl die "richtige" Seite gemacht.

Also auch Putin Globalist? Nein, russischer Nationalist! Ist seine Souveränität wichtig, nur seine? Südtirol ist mehrheitlich deutschsprachig, das Elsass spricht mehrheitlich eine deutsche Mundart. Ihre Argumentation und Putins Taten erzeugen Unsicherheit, Chaos, ein Gefühl, mit Überfällen Recht zu bekommen. Auch übersehen Sie, dass Putin eine Zeit nach Beginn des Überfalls auf das Zarenreich rekurrierte. Daran möchte ich Sie ausdrücklich erinnern!

Russland ist nach 8 Jahren in denen man hoffte, daß die Ukraine die Minsker Vereinbarungen irgendwann einhalten werde (was sie nie beabsichtigten, wie inzwischen auch Merkel zugegeben hat) und nachdem die Wasserversorgung von 300.000 Menschen in der Ostukraine zerstört wurde, auf den Hilferuf der Menschen der Ostukraine reagiert und ist ihnen zuhilfe gekommen. Sie mögen es benennen, wie Sie wollen, es ändert nichts an den Tatsachen. Gott ist gerecht und die Wahrheit wird am Ende siegen!