Monika Eisabeth:
Man soll bei sich anfangen und nicht die anderen zu etwas auffordern, was man selber nie tun würde.

Stimme vollinhaltlich überein!

@Monika Elisabeth

Liebe Monika, vollkommen einer Meinung.
Leider ist es doch wirklich so, dass diese innere Armut unserer Gesellschaft/Mitmenschen sich nur allzu oft auch im Äußeren wiederspiegelt. Die Architektur, auch die sakrale, ist da ein gutes Beispiel.

Das Perverse daran ist nur, dass die äußere Leere, also kalte Gebäude, unwirtliche Räume, diese schöde „Pracht“ aus Beton, Glas, und Plastik, als die Moderne und als Fortschritt gutgeheißen wird.

@Angelico

Wir dürfen die Kirche nicht an die Hässlichkeit der Welt anpassen. Da draußen gibt es Leute, die von der Welt nichs mehr wissen wollen weil sie ihnen trist und grau - eben wie ein Jammertal - erscheint. Gerade diese Menschen sind nicht selten Notleidende (seelisch oder materiell) oder Arme im Geiste und wenn sie in eine schöne Kirche kommen, wo sich ihnen quasi schon ein schwacher Abglanz des Himmels zeigt, wie gut mag es ihren Seelen tun. Es muss für solche Leute wie Balsam sein. Noch besser, wenn in dieser Kirche ein Tabernakel mit dem Allerheiligsten ist.

Aber wo finden sie nach dem Bildersturm noch solche Kirchen? Sie werden immer seltener. Stattdessen lässt man sich die Kirchengebäude von all zu weltlichen Innenarchitekten und Künstlern ausstatten, die eine Kirche genauso gestalten wie eine Cafeteria. Vom Himmel ist in unserer Zeit nicht mehr viel zu sehen... weder innen noch außen. Denn auch innere Schönheit drückt sich nach außen hin aus. Aber auch die innere Hässlichkeit und Verderbtheit sucht sich ein Ventil nach außen, um sich mitzuteilen. Daran erkennen wir doch erst - weil wir selber so stumpf sind und erst sehen müssen - daran erkennen wir also erst den inneren Zustand.

Unicorn, wie lange besteht die Kirche jetzt schon, hm? Meinst du nicht auch, dass Christen schon immer den Armen geholfen haben und sogar schon eine Zeit lang kaum selber mehr Reichtum hatten? Ich sage dir mal was, wenn die Kirche so geizig und reich wäre, wie du sie hinstellst, dann würde die Welt jetzt noch tausend mal schlimmer aussehen und David Rockefeller wär ein Heiliger.

DU sollst etwas tun für die Armen, jedes Glied soll etwas tun. Aber du bist doch genauso, denn du sagst: Die Kirche soll etwas tun, sie soll alles was sie hat verkaufen und den Erlös spenden. Wer bist du, um das fordern zu können? Warum verkaufst du nicht alles was du hast und spendest den Erlös? Darum geht es nämlich. Man soll bei sich anfangen und nicht die anderen zu etwas auffordern, was man selber nie tun würde. Auch das gehört zur Nächstenliebe. Noch dazu das die Kirche nicht einfach nur "die anderen" ist, sondern von Jesus auf das Bekenntnis, die Person und das AMT Petri gegründet wurde. Also eine Institution, die noch wesentlich wertvollere Dinge zu vergeben hat, als eine Cappa Magna oder ein teures Kunstwerk - nämlich Gnade in den von ihr verwalteten Sakramenten. Seelenheil.

@Prunk/Posertum versus wahrer Reichtum/Schönheit

Ich habe in der jüngsten Zeit noch nie gehört, dass Jemand aus der Kurie, auch in einer gehobenen Stellung, sich durch sein Amt irgendwelche Reichtümer erworben hätte. Ich habe letztens noch gelesen, dass selbst unserer Heiliger Vater nur ein bescheidenes Sälär bezieht.

Die Kirche an sich, die Kirche unseres Herrn ist zur Wahrheit und Schönheit (jawohl auch Schönheit!) ja geradezu verpflichtet. Auch kann ein suchender Mensch, eine menschliche Seele, in einem feierlichen (und auch schönen) Raum sich unter Umständen leichter sammeln und mit dem Lieben Gott besser in Kontakt treten.

Keine Frage, natürlich muss auch eine innere Schönheit vorhanden sein. Diese Schönheit nach der wir (so hoffe ich doch stark) alle streben, hat natürlich Vorrang.

Die äußere Schönheit bzw. die Sehnsucht danach, gesellt sich dann ja beinahe automatisch dazu. Prunk und Posertum jedoch, das sind ganz andere Kaliber, denn durch diese wird unserer Gott nicht verherrlicht, sondern mit Füssen getreten.

Ich bin fest davon überzeugt, dass auch die Ärmsten der Armen, eine schön geschmückte Kirche und feierlich gekleidete Würdenträger, nur gut finden.

@Monika Elisabeth:

Auch in der Situation wo die Jünger denken "Es reicht nicht einmal für uns selber" Sagt Jesus: "Gebt ihr ihnen zu essen". Die Frage ist nicht: "Habe ich genug, um zu helfen?". Die Frage ist viel mehr: "Helfe ich wirklich mit allem was ich kann?"

@Monica Elisabeth:
Sic est! - und vergessen wir auch nicht daß die Aufgabe der Kirche nicht im Füllen der Mägen liegt, sondern im Füllen der Herzen und darin die Menschen in den Himmel zu führen...

Vgl. z.B. Joh. 4, 5-26

ich beurteile den prälaten doch gar nicht,grashüpfer--wie sollte ich,ich kenne ihn nicht---ich mach mir halt gedanken,warum er ein solches kleidungsstück trägt??? aus eigenem antrieb oder weil er darum gebeten wurde ? es gibt ja durchaus auch andere cappae für die prälaten,ohne schleppe---daher glaube ich wohl,dass dieses kleidungsstück eine aussage hat--welche??? ich habe nur geschrieben,dass ich dieses eine kleidungsstück für anachronistisch und für die heutige zeit unpassend finde--das ist meine persönliche meinung...das ist alles---also nix reininterpretieren,bitte, sondern,aufklären,danke.

@Unicorn
Nochmal: Wie kann eine notleidende Kirche an der Seite der notleidenden Menschen stehen und ihnen den Bauch füllen, wenn sie eben selber alles verkauft und gespendet hat, was es da an schönen Kleidern und Kunstwerken gab? Not und Armut sind zwei paar Stiefel. Not ist nicht freiwillig, aber Not würde die Kirche erleiden, wenn sie sich nicht einmal mehr Mehl für die Hostien leisten könnte. Getreide könnte der Vatikan dann auch nicht anbauen, denn er hätte ja schon alle Grundstücke verkauft.

Naja, vielleicht bekommt der Vatikan ja dann Hartz IV, weil der Papst ein Deutscher ist, hm? So 200 Millionen Euro im Monat müssten knapp einmal weltweit für Hostien, Kerzen, Wein und Weihrauch reichen. Oder wir schaffen den Weihrauch und Kerzen gleich ab... ist eh alles viel zu teuer?

Aber wir könnten natürlich auch statt der aufwendig hergestellten Hostien ein bisschen Lehm im Ofen backen?

Nein. Es ist ein Unterschied ob ich dem Mammon diene oder ob ich mit Geld Gutes tun kann für sehr sehr viele Menschen weltweit, sogar für sehr viele, die nicht einmal christlich sind. Ich denke kaum, dass dies dem Mammon gefallen würde der mag es eher, wenn ich mir jedes Jahr den neuesten PC kaufe oder alle 3 Monate die neueste Mode am Leib trage... oder wenn ich mir von den 3 Euro, die am Ende des Monats übrig bleiben, lieber eine Flasche Wein kaufe, anstatt sie in den Opferkasten zu werfen.

usw. usf.

Nö, so leicht entziehen Sie sich diesmal nicht, Pina!

Es geht nicht darum, dass Ihnen persönlich die Cappa nicht passt, vielmehr geht es darum, dass Sie moralisch über deren Träger urteilen.

Und GENAU ein SOLCHES VERHALTEN prangern Sie selbst bei anderen an. Z.B. im Zusammenhang bei den Diskussionen um die Handkommunion.

SIe praktizieren selbst genau das in der Öffentlichkeit, was Sie bei anderen beanstanden!

Kehren Sie doch einfach zunächst vor der eigenen Haustüre!

Die Userin Pina halte sich mit moralischen Verurteilungen kirchlicher Prälaten aufgrund des rein äußerlichen Umstandes der Cappa gefälligst zurück!

Man kann ihr Gemeckere diesbezüglich nun langsam nicht mehr lesen! Wie eine alte Nerv-Leier wiederholt sie ständig ihre Unterstellungen.

SIE ist doch sonst immer die erste, die es unerhört findet, wenn jemand den HANDKOMMUNIKANTEN - allein auf Grund der äußeren Haltung - eine gewisse innerliche, moralisierende Haltung (z.B.: zu wenig Demut) unterstellen würde!

Selbst scheut Sie sich jedoch nicht, moralische Vorurteile und Unterstellungen auf Grund von reinen Äußerlichkeiten zu tätigen!



PS, wer nichts über die Cappa weiß, sollte darüber schweigen. Sie ist - wie hier schon oft genug erwähnt - als liturgische Kleidung nach wie vor erlaubt. Wem das nicht passt - gell Pina - der sollte einfach nicht hinsehen, anstatt dauermeckern.

man sollte messgewänder von der cappa magna unterscheiden--sie WAR ein teil der kardinalsrobe,aber nicht für die messe bestimmt--mir sagt das einiges über den kardinal,der sie trägt....heutzutage--und sowas scheinbar braucht.eine erneuerung des christentums,eine neuevangelisierung,wie johannes paul II.es wollte,kommt nicht durch das tragen barocker kleidung,sondern durch ein authentisch und ehrlich gelebtes christsein.

Ihr könnt euch so viel Geld verschaffen wie ihr wollt:

(Mt 19,24) Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
(Mk 10,25) Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
(Lk 18,25) Denn eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

(Mt 6,24) Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.
(Lk 16,9) Ich sage euch: Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es (mit euch) zu Ende geht.
(Lk 16,13) Kein Sklave kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.

Irgendwer wird mir jetzt von geistiger Armut und geistigem Reichtum erzählen wollen. Aber solange einer nichts zu Essen hat, ist ihm der geistige Reichtum gleichgültig. Mit vollem Bauch lässt sich gut über geistigen Reichtum, über geistige Armut diskutieren.

@JohannesdT:
Der Pomp wird nicht um Menschen gemacht sondern um das Amt ; Nicht der Herr sowieso trägt Cappa Magna, der Bischof trägt Cappa Magna. - Das Kleid veranschaulicht die Funktion in der Hierarchie.

Ich sagte es schon unten: der Pomp der Kirche hilft die Seele zu Gott zu erheben, veranschaulicht er doch hier auf Erden die Herrlichkeit des Himmels.
Prächtige Kirchen sind die Paläste der Armen: Der Pomp der Kirche ist ein Pomp an dem alle teilhaben, - sooft sie wollen.

Hervorragende Abhandlung über Medjugorje von Prof. Dr. Manfred Hauke, ein konservativ-katholischer Dogmatiker aus Lugano, kürzlich erschienen in der Tagespost.

Der volle Beitrag online:

www.die-tagespost.de/2008/index.php

@ Johannes dT sind sie eigentlich Katholik? Denn ihren Kommentaren nach sind sie ja ein regelrechter Kirchenhasser, der an der katholischen Kirche kein einziges gutes Haar lässt, und am liebsten mit den Vorschlaghammer auf diese losgeht. Denn sie haben in den letzten Kommentaren nichts ausgelassen was nicht auch die Feinde der einen, heiligen, römischen katholischen und apostolischen Kirche uns tagtäglich klischehaft vorbeten!

JOhannesDT, sicher ist jeder in einer Situation Zuschauer und auf der anderen Seite Opfer. Wohl jeder hat in seinem Leben beide Seiten kennengelernt. Gerade als Christ leben wir alle aus der Vergebung. Mit Zynismus hat dies nichts zu tun. Es ist eine christliche Botschaft, dass demjenigen, der nicht vergibt, auch nicht vergeben wird. Dies ist hart für den, der schweres Leid ertragen muss. Aber es ist der einzige Weg! Jeder muss sein Leid annehmen und es verzeihend ertragen, damit es überwunden werden kann. Wer um Gottes Hilfe bittet, wird es schaffen und reiche Gnaden erhalten. Er wird ein ganz neues Leben beginnen können.
Wer aber nicht vergibt und wegen seines Leides um sein "Recht" kämpft, wird immer in seinem Leid gefangen bleiben. Ich habe dies im eigenen Leben einmal erlebt, als ich mich im Recht sah aber nicht verzeihen konnte. Ich betete Gott, dies für mich in Ordnung zu bringen. Eines Tages rief mich mein "Gegner" an und fragte mich, ob wir uns nicht vertragen wollte, und eine große Last fiel von uns ab.