de.news
124,2 Tsd.

Jetzt spricht der Held, der die römischen Pachamamas versenkte

Der tapfere Christ, der am 21. Oktober die Pachamama-Statuen in den Tiber warf, stammt aus Wien. Er heißt Alexander Tschugguel. Im Interview mit Gloria.tv (4. November) erzählte er den Hergang seiner Tat.

Tschugguel flog während der Amazonas-Synode im Oktober zweimal nach Rom. Am ersten Oktoberwochenende besuchte er verschiedene Veranstaltungen in deren Umfeld, auch die inzwischen berüchtigte Kirche Santa Maria in Traspontina an der Via della Conciliazione.

Die dort anwesenden Amazonas-Aktivistinnen sagten ihm unverblümt, dass die die Missionare im Amazonas-Gebiet damit aufgehört hätten, Eingeborene zu taufen. Sie erklärten ihm auch, dass die Statuen an den Seitenaltären der Kirche ein Symbol für die Fruchtbarkeit, für "Mutter Erde" und für die Gottheit "Pachamama" seien.

Zwei Wochen später entschied sich Tschugguel mit Freunden spontan, die Götzenfiguren aus der Kirche zu beseitigen. Direkt am Flughafen kauften sie am Sonntag, 20. Oktober, ein Flugticket nach Rom. Sie blieben weniger als 24 Stunden in der Ewigen Stadt.

Am Montag um 6.30 begaben sie sich zur Kirche Santa Maria in Traspontina. Sie beteten vor der Türe den Rosenkranz und warteten auf die Öffnung der Kirche. Um 7.00 Uhr schritten sie zur Tat, betraten die Kirche, beseitigten die Götzenstatuen und versenkten sie im Tiber. Eine Statue landete auf einem Brückenpfeiler, sodass sie später relativ leicht geborgen werden konnte.

Dass die Statuen wieder herausgefischt wurden, ist für Tschugguel nicht von Bedeutung: "Der Erfolg besteht darin, dass sie nicht mehr in der Kirche stehen," erklärte er vor Gloria.tv.

Er war auch dafür dankbar, dass Franziskus die Statuen nach deren Auffindung als "Pachamama" bezeichnete. Damit sei der heidnische Charakter der Figuren von oberster Stelle bestätigt worden.

Zur Breitenwirkung seiner Aktion sagte Tschugguel, dass das Video allein auf Youtube über 1,5 Millionen mal angesehen wurde. Insgesamt habe die Pachamama-Versenkung im Internet zwischen 30 bis 40 Millionen Klicks generiert: "Ich gehe davon aus, dass jeder gläubige Katholik auf der Welt, der ein bisschen medial informiert, davon weiß."

Tschugguel ging im Vorfeld davon aus, dass das Video der Versenkung der Pachamamas "eine Bombe" werden würde, aber die tatsächliche Aufmerksamkeit insbesondere durch die nichtkirchlichen Medien überraschte ihn.

Eine strafrechtliche Verfolgung fürchtet er nicht. Ein Gerichtsprozess gäbe ihm die Möglichkeit, sich noch einmal zu äußern, was der Sache dienlich wäre.

#newsPvsmdwqoob

08:33
Rita 3
👏 👏 bravo, sehr mutig
Mangold03
Also alle die hier mitlesen, sollte irgendwo in der Kirche eine solch scheußliche Figur auftauchen, nehmen und zum Kirchentor rausWERFEN!! Nur so wird man verstehen wie Kard. Müller gesagt hat: diese dürfen erst gar nicht in die Kirche kommen - dann braucht man sie auch nicht "gewaltvoll" entfernen.
Mangold03
das waren aber Bilder. Statuen kannst du nur zerklopfen, zerstückeln, Unbrauchbar machen!!!
Mangold03
öffentlich kannst du ja heutzutage keine Hexen mehr verbrennen - und in meinen Privatofen möchte ich DIESE nicht werfen - nein danke!
Tina 13
👏 🙏 Mutig Respekt !
Mangold03
Bravo!!! Ganz super tolle Ausführung @RudyM
Eugenia-Sarto
Alexander ermutigt auch sicher Priester. Hier ein Priester aus Mexiko, der vor einem Bild der Muttergottes von Guadalupe die Götzen verbrennt. www.youtube.com/watch
Eugenia-Sarto
Alexander sagte vor kath.net:
kath.net: Bischof Kräutler möchte die nackten 'Pachamama'-Figuren auch in der Liturgie integrieren. Was sagst Du dazu?
Alexander:
Das ist nicht möglich, wenn wir katholisch bleiben wollen. Entweder wir glauben an den dreifaltigen Schöpfergott, der die Erde geschaffen hat und uns seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden. Gott, der uns über alles liebt …Mehr
Alexander sagte vor kath.net:

kath.net: Bischof Kräutler möchte die nackten 'Pachamama'-Figuren auch in der Liturgie integrieren. Was sagst Du dazu?

Alexander:
Das ist nicht möglich, wenn wir katholisch bleiben wollen. Entweder wir glauben an den dreifaltigen Schöpfergott, der die Erde geschaffen hat und uns seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden. Gott, der uns über alles liebt und uns daher retten will. Oder wir glauben daran, dass „Mutter Erde“ eine Göttin ist, mit all ihren Fehlern. Wenn die Erde Gott wäre, so wären ja auch alle Krankheiten, Missstände, all das physische Leid auch Gott. Gott hat aber alles perfekt geschaffen. Er hat uns zwar die Freiheit geschenkt, uns auch gegen Ihn entscheiden zu können, dennoch hat Er das Schlechte dieser Welt nicht geschaffen.

Daher ist es nicht möglich, die „Pachamamas“ in der Kirche zu nutzen. Es ist überhaupt nicht möglich, sie generell kirchlich als das anzuerkennen, was sie darstellen, nämlich eben jene „Mutter Erde“.
Mangold03
Natürlich, müssen jetzt wieder bissige Bemerkungen von @Ottaviani und @Antiquas kommen, wenn sich ein engagierter Christ zu Wort meldet und sein Tun bekundet. HUT ab, vor so viel Courage. Es gibt eben noch Jugend, die gleich zur Tat schreiten, auch wenn das Ziel 100e km entfernt liegt. Danke, danke für euren tollen Einsatz.
Lichtlein
Gut geantwortet
michael7
👍 😇 🙏 🙏 🙏
michael7