Jetzt spricht der Held, der die römischen Pachamamas versenkte
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Tschugguel flog während der Amazonas-Synode im Oktober zweimal nach Rom. Am ersten Oktoberwochenende besuchte er verschiedene Veranstaltungen in deren Umfeld, auch die inzwischen berüchtigte Kirche Santa Maria in Traspontina an der Via della Conciliazione.
Die dort anwesenden Amazonas-Aktivistinnen sagten ihm unverblümt, dass die die Missionare im Amazonas-Gebiet damit aufgehört hätten, Eingeborene zu taufen. Sie erklärten ihm auch, dass die Statuen an den Seitenaltären der Kirche ein Symbol für die Fruchtbarkeit, für "Mutter Erde" und für die Gottheit "Pachamama" seien.
Zwei Wochen später entschied sich Tschugguel mit Freunden spontan, die Götzenfiguren aus der Kirche zu beseitigen. Direkt am Flughafen kauften sie am Sonntag, 20. Oktober, ein Flugticket nach Rom. Sie blieben weniger als 24 Stunden in der Ewigen Stadt.
Am Montag um 6.30 begaben sie sich zur Kirche Santa Maria in Traspontina. Sie beteten vor der Türe den Rosenkranz und warteten auf die Öffnung der Kirche. Um 7.00 Uhr schritten sie zur Tat, betraten die Kirche, beseitigten die Götzenstatuen und versenkten sie im Tiber. Eine Statue landete auf einem Brückenpfeiler, sodass sie später relativ leicht geborgen werden konnte.
Dass die Statuen wieder herausgefischt wurden, ist für Tschugguel nicht von Bedeutung: "Der Erfolg besteht darin, dass sie nicht mehr in der Kirche stehen," erklärte er vor Gloria.tv.
Er war auch dafür dankbar, dass Franziskus die Statuen nach deren Auffindung als "Pachamama" bezeichnete. Damit sei der heidnische Charakter der Figuren von oberster Stelle bestätigt worden.
Zur Breitenwirkung seiner Aktion sagte Tschugguel, dass das Video allein auf Youtube über 1,5 Millionen mal angesehen wurde. Insgesamt habe die Pachamama-Versenkung im Internet zwischen 30 bis 40 Millionen Klicks generiert: "Ich gehe davon aus, dass jeder gläubige Katholik auf der Welt, der ein bisschen medial informiert, davon weiß."
Tschugguel ging im Vorfeld davon aus, dass das Video der Versenkung der Pachamamas "eine Bombe" werden würde, aber die tatsächliche Aufmerksamkeit insbesondere durch die nichtkirchlichen Medien überraschte ihn.
Eine strafrechtliche Verfolgung fürchtet er nicht. Ein Gerichtsprozess gäbe ihm die Möglichkeit, sich noch einmal zu äußern, was der Sache dienlich wäre.
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08:33