Ohne die katholische Kirche kein Neues Testament.
Aus der bleibend langen Liste:
1) In der katholischen Tradition werden Sündenbekenntnisse vor einem Priester abgelegt, doch die Bibel sagt uns, dass Sündenbekenntnisse vor Gott abgelegt werden sollten. "Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht und wird uns die Sünden vergeben und uns von aller Ungerechtigkeit reinigen" (1. Johannes 1,9).
Das Priestertum ist ein Titel, der Kirchenführern verliehen wird, aber laut der Bibel hat Jesus alle Christen zu Priestern gemacht. Dies wird in 1. Petrus 2,5,9 und Offenbarung 1,6; 5,10 erwähnt.
2) Das Konzept des Fegefeuers, eines Ortes, an dem sündige Seelen darauf warten, geläutert zu werden, bevor sie in den Himmel aufsteigen können, wird im "Katechismus der katholischen Kirche" behandelt. In der Bibel wird es jedoch nicht erwähnt.
3) Die Katholiken bezeichnen ihre Priester als "Väter", doch Matthäus 23,9 widerspricht diesem Konzept eindeutig. Dort heißt es: "Und ihr sollt niemanden auf Erden 'Vater' nennen; denn ihr habt nur einen Vater, und der ist im Himmel."
Der Zölibat wird in der Bibel erwähnt, aber es gibt keinen Hinweis darauf, dass Priester zölibatär leben sollten. In 1. Timotheus 3,2-5 wird sogar erwähnt, dass "Aufseher" verheiratet sein und Kinder haben sollten.
4) Die Verehrung von Heiligen steht nicht in der Bibel. Sie kann sogar als Götzendienst interpretiert werden. "Du sollst dir kein geschnitztes Bildnis machen noch irgendein Bildnis von irgendetwas, das oben im Himmel oder unten auf der Erde oder im Wasser unter der Erde ist" (Exodus 20,4).
Marienkult: Die Bibel sagt weiterhin: "Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Jesus Christus" (1. Timotheus 2,5).
Katholische Heilige müssen formell heiliggesprochen werden, aber die Bibel sagt eigentlich, dass alle Christen Heilige sind. Zum Beispiel wurden alle Mitglieder der Kirche in Korinth als Heilige bezeichnet. Weitere Beispiele finden sich in Epheser 1,1, Philipper 1,1 und Römer 1,7, wo es heißt: "An alle, die von Gott geliebt sind in Rom, die als Heilige berufen sind: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.
5) Für Katholiken ist es üblich, Gebete wie das Ave Maria und das Vaterunser wiederholt zu sprechen. In Matthäus 6,7 sagt Jesus jedoch: "Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht eitle Wiederholungen gebrauchen, wie es die Heiden tun; denn sie meinen, dass sie erhört werden, weil sie viel reden."
Das Beten mit Perlen lässt sich bis zu heidnischen Traditionen zurückverfolgen. Der Rosenkranz, sowohl als Gegenstand als auch als Gebetsform, wird in der Bibel nicht erwähnt.
6) Die Taufe ist eines der Sakramente des Katholizismus. Es geht darum, Jesus Christus als seinen Erlöser anzunehmen. In Markus 16,16 heißt es: "Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden." Das Argument ist also, dass ein Säugling nicht wirklich bewusst glauben kann.
Bei der Taufe Jesu wurde er vollständig im Jordan untergetaucht und nicht mit Wasser besprengt.
Die Firmung gehört zu den katholischen Sakramenten, aber obwohl die Bibel die "Handauflegung" zum Empfang des Heiligen Geistes erwähnt, gibt es keinen klaren Unterschied zur Taufe.