Londons Erzbischof untersagt Messen für Homosexuelle
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Diesem gehören ehemalige Anglikaner an, die vor allem aus Unzufriedenheit mit liberalen Tendenzen ihrer früheren Kirche zum Katholizismus übergetreten sind.
Erzbischof Nichols, der auch Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales ist, sagte weiter, die Seelsorge für schwule und lesbische Gläubige werde der Jesuitenkirche im Stadtteil Mayfair übertragen. Dabei gehe es nicht um die Organisation regelmäßiger Messfeiern. Ziel der pastoralen Betreuung sei es, Menschen «in schwierigen Umständen» zu einer «vollen und würdigen Teilnahme an der Feier der Messe» zu führen.
Über die Jahre habe sich die Situation von Menschen mit gleichgeschlechtlicher Zuneigung sowohl sozial wie zivilrechtlich geändert, erklärte Nichols, «die Prinzipien der Seelsorge, die die Kirche anbieten soll, und die kirchliche Lehre in Fragen der Sexualmoral hingegen nicht». Weder ein Bischof noch Laien könnten sich darüber hinwegsetzen, dass nach katholischer Lehre der eigentliche Ort für Sexualität in der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau sei.
Großbritannien diskutiert derzeit über eine Änderung des gesetzlichen Ehebegriffs, die gleichgeschlechtliche Trauungen ermöglichen würde. Die katholische Kirche ist dagegen, ebenso Vertreter anderer christlicher Konfessionen.