Sie haben das zu bekommen, wofür sie einen Leben lang 18,5 % des Bruttolohnens abgeliefert haben.
Es ist doch vollkommen pervers, daß Deutsche Politiker die Rente wie eine Sozialleistung ähnlich Bürgergeld betrachten. Das ist sie nicht. Man setzt sie hoch und runter, wie man grade meint und wo noch Löcher zu stopfen sind, bedient man sich nach Gutsherrenart.
Im Vergleich der Beiträge und dem Renteneintrittsalte zur Rente mit dem Ausland stehen Deutsche Rentner viel schlechter da. Also geht es doch, wenn entsprechend mit dem Geld umgegangen wird.

Machen Sie doch eine Umfrage unter Rentnern oder Arbeitnehmern ob sie lieber eine kapitalgedeckte Rente wie in den USA, oder das bisherige Umlagesystem beibehalten wollen @vir probatus.
Ich tippe auf ein >90%
-Ergebnis.

Das Problem liegt viel tiefer: in der bedingungslosen Obrigkeitshörigkeit, Untertänigkeit und Naivität der Deutschen. Für sie ist der Staat so etwas wie eine Ersatzmutti. Solange man nicht erwachsen sein will, d.h. eigenverantwortlich, bleibt man eben arm. Was den gemeinen Deutschen aber auch nicht weiter stört, Hauptsache der Nachbar ist nicht "reicher".

Es ist keine Satire, sondern mein voller Ernst. Die Heerscharen von Rentner*nnen, denen ich allein schon beruflich begegne, sind die festesten Stützen des Systems und würden in rührender Nibelungentreue ihr Leben für Altparteien, Staatsglotze, Buntland geben.

Man kann sie auch schlecht deswegen verurteilen, denn diese Treue hat sich ja 70 Jahre lang bezahlt gemacht; sie waren alle brav und lieb, haben alles getan, was opportun war und wurden dafür üppig mit Geld und Wohlleben beduscht. Auf einmal soll das alles falsch, ja verderblich sein - da kommen die guten Alten verständlicherweise nicht mit.