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Viganò hat Recht: Die Zeit ist gekommen, das Zweite Vatikanum zu vergessen - Katholische Autoren

Der amerikanische Autor Chris Ferrara hat das Zweite Vatikanische Konzil auf Fatima.org (25. Juli) mit dem Zweiten Konzil von Konstantinopel (553) verglichen, das er als "epochales Missgeschick" bezeichnet, "das man am besten vergisst", obwohl es im Gegensatz zum Zweiten Vatikanum ein echtes dogmatisches Konzil war.

Konstantinopel II. befasste sich mit der Ketzerei des Monophysitismus. Die Häresie behauptet, dass es in Christus nur eine göttliche Natur und einen göttlichen Willen gäbe. Die Konzilstexte waren jedoch - wie das II. Vatikanische Konzil - zweideutig und führten zu Verwirrung und Spaltungen.

Ferrara bestreitet nicht, dass Konstantinopel II. die wahre Lehre verteidigte. Es habe aber die Monophysiten zu besänftigen versucht, indem es die Schriften dreier ihrer prominenten und rechtgläubigen Gegner verurteilte. Das sei eine "Verteidigung der Wahrheit auf dem Papier", während gleichzeitig die Feinde dieser Wahrheit besänftigt wurden. Ferrara setzt dies mit "dem ruinös irenischen Programm der Zeit nach dem Zweiten Vatikanum" gleich.

Vatikanum II ist so irrelevant wie das Konzil von Vienne

Hochwürden John Hunwicke präsentiert auf LiturgicalNotes.blogspot.com (24. Juli) einen ähnlichen Ansatz, wenn er das Zweite Vatikanum mit dem Konzil von Vienne (1311-1312) vergleicht.

Das Konzil von Vienne habe wie das Zweite Vatikanum einen "Geist des Konzils” hervorgebracht, auf dessen Grundlage die Templer "unter wahrscheinlich falschen Anschuldigungen der Sodomie" verbrannt und ihre Besitztümer beschlagnahmt wurden.

Der französische König bemächtigte sich des Geldes der Templer, unter dem Vorwand, es für einen Kreuzzug zu verwenden. Stattdessen kassierte er es für sich: “Verschwendet irgendjemand noch einen Gedanken über dieses Konzil?" - fragt Hunwicke: "Wann ist jemand das letzte Mal in der Nacht aufgewacht und hat sich darüber Sorge gemacht?"

Das Zweite Vatikanum ist für Hunwicke im Jahr 2020 so irrelevant wie das Konzil von Vienne. Für Hunwicke ist es nicht notwendig, es formell abzulehnen, sondern: "Man muss dem Vatikan II. helfen, aus dem Gedächtnis der Kirche zu verschwinden, so wie es im Falle des Konzils von Vienne geschehen ist.”

Vates
Konstantinopel II und Vienne können nicht "vergessen" werden, weil sie im Unterschied zu Vatikan II zur Unterwerfung verpflichtende Dogmen verkündet
haben (Konstantinopel II verurteilte den häretischen Monophysitismus und Vienne dogmatisierte die "Seele als Form des Leibes"). Der unselige Dreikapitelstreit, bei dem der ränkevolle und stets schwankende Papst Vigilius
(im leider seit 1523 nicht mehr …Mehr
Konstantinopel II und Vienne können nicht "vergessen" werden, weil sie im Unterschied zu Vatikan II zur Unterwerfung verpflichtende Dogmen verkündet
haben (Konstantinopel II verurteilte den häretischen Monophysitismus und Vienne dogmatisierte die "Seele als Form des Leibes"). Der unselige Dreikapitelstreit, bei dem der ränkevolle und stets schwankende Papst Vigilius
(im leider seit 1523 nicht mehr abgelegten Krönungseid des Papstes neben Liberius und Honorius I. getadelt) eine traurige Rolle spielte, war ein als solcher nicht dogmatischer "Nebenkriegsschauplatz", den erst der hl. Papst Gregor der
Große durch die endgültige Verurteilung der 3 Kapitel für Rom abschloß.
Die sehr zweifelhafte Verurteilung der Templer auf dem Konzil von Vienne
(bei der der mißratene Enkel des hl. Königs Ludwig IX., Philipp IV., die treibende
Kraft war) war ebenfalls nur ein als solcher nicht dogmatischer "Nebenkriegsschauplatz".
Mir vsjem
Wir sind im Einklang mit Erzbischof Carlo Maria Vigano. Wir stimmen überein in bezug seiner Anklagen dem Konzil und seiner gerechten Verurteilung und natürlich dem Widerstand Bergoglios gegenüber. Ein einziger Bischof also, der sich allein vorwagt, endlich die Stimme zu erheben!
Allerdings sehen wir jene Aussagen anders, die Vigano in einem Interview mit Dr. Phil Lawler vorbrachte, wo gesagt wird …Mehr
Wir sind im Einklang mit Erzbischof Carlo Maria Vigano. Wir stimmen überein in bezug seiner Anklagen dem Konzil und seiner gerechten Verurteilung und natürlich dem Widerstand Bergoglios gegenüber. Ein einziger Bischof also, der sich allein vorwagt, endlich die Stimme zu erheben!
Allerdings sehen wir jene Aussagen anders, die Vigano in einem Interview mit Dr. Phil Lawler vorbrachte, wo gesagt wird, dass die Konzilsväter getäuscht wurden - einer Überlistung zum Opfer fielen. Wir können nicht beistimmen wo es heisst: "Niemand konnte sich vorstellen, dass es innerhalb des kirchlichen Blocks feindliche Kräfte gab, die so mächtig und organisiert waren... "Niemand hätte glauben können, dass man unter den Gewölben der Vatikanischen Basilika die Abdankung der katholischen Kirche und die Einweihung der Revolution beschließen würde.."

Hier sind wir einigermaßen erstaunt. Das Übel wäre vermeidbar gewesen. Denn standen den Konzilsvätern nicht all die Warnungen der vorangegangenen Päpste vor Augen? Etwa Humanum Genus von Papst Leo XIII.? Sind die Konzilsväter zu entlasten angesichts Pascendi von Pius X., Quanta cura Pius' IX., Lamentabili Pius' X., dem Motu Proprio Praestantia Scripturae mit der Exkommunikation der Modernisten?

"Die Begünstiger jener Irrtümer [finden] sich bereits nicht mehr ausschließlich unter den offenen Feinden [...] Vielmehr muß es am meisten Schmerz und Sorge bereiten, daß sie sich schon im Schoße der Kirche selbst, in ihrem Innersten verborgen halten..An den Priesterseminarien und Universitäten lauern sie auf Professorenstellen, um dieselben nach und nach zu Lehrstühlen der Pestilenz zu machen. Sie tragen ihren Lehren, wenn vielleicht auch bloß versteckt, bei Predigten in den Gotteshäusern vor; unverhohlener sprechen sie darüber bei Zusammenkünften und Versammlungen, bei sozialen Unterweisungen drängen sie diese Lehren auf und preisen sie an." (Pascendi, Pius X., 8.9.1907)

Hat nicht Bonifatius VIII. in der Bulle Unam Sanctam bekräftigt: "Wir werden nichts zulassen gegen die Heiligkeit des Eides, an den wir gebunden sind, als wir.. den höchsten Thron des Fürsten der Apostel, die Zitadelle und das Bollwerk des katholischen Glaubens bestiegen."
Der Heilige Stuhl eine Festung, eine Bastion des katholischen Glaubens!

Diese Frevler haben nicht nur etwas zugelassen gegen die Heiligkeit des Eides, sie haben den KRÖNUNGSEID ganz fortgeschafft. Sie haben den Antimodernisteneid abgeschafft. Warum ließ man dies zu? Warum kam hier kein Aufschrei?
Wurden die Konzilsväter nicht hellhörig, als diese Bastion ins Wanken geriet?

Fragten sich die rechtgläubigen Konzilsväter nicht, als dem Präfekten des Heiligen Offiziums das Mikrofon abgeschaltet wurde "Was ist hier los". Wer hat hier das Sagen? Drehte es sich doch um eine achtenswerte Person in den höchsten Rängen, der einfach das Mikrofon abgeschaltet wird.

Wie konnten die Konzilsväter übersehen, dass die Feinde schon eingangs am Werk waren und die mit so viel Mühe erarbeiteten Dokumente der Vorbereitungskommission, wo Erzbischof Lefebvre auch seinen Teil dazu beitrug, einfach unter den Tisch gekehrt wurden? Wie konnten die Väter übersehen, wie die ursprünglich lautende Dogmatische Konstitution "Quellen der Göttlichen Offenbarung" in "Dei Verbum" umwandelt wurde, weil man hinsichtlich des falschen Ökomenismus die Überlieferung ausschalten wollte?
Deswegen werden wir im wahren Katechismus der Katholischen Kirche (nicht der Konzilssekte!) unterrichtet, daß es nicht genug ist, bloß das zu glauben, was in der Hl. Schrift steht:
"28 Ist es also nicht genug, wenn wir bloß das glauben, was in der Hl. Schrift steht?"
"Nein; wir müssen die Überlieferung ebensowohl glauben wie das, was in der Hl. Schrift steht; denn sie ist ebenso von Gott geoffenbart."

Alles war doch erkennbar, warum ließ man dies einfach zu?
Niemand störte sich daran, als Roncalli verkündete "Das Konzil entscheidet nicht die Römische Kurie"? So, wenn nicht die Römische Kurie entscheidet, wer dann?
Musste man hier nicht hell wach werden? Hat sich niemand gefragt, wer ist eigentlich Roncalli, wer Montini? Sind nicht beide wegen ihren modernistischen Irrtümern abgesetzt worden?
Mir vsjem
Gab es nicht längst schon von Gott gelenkte Warnsignale? War die Wahl von Rampolla nicht Signal genug? Waren die Feinde nicht schon unter Leo XIII. und während und nach dem Tod Pius X. eifrig am Werk?
Wer hat Kardinal Rampolla vorgeschlagen als Nachfolger?
Nach seinem Tod gab es die Entdeckung, dass er sich im Kreis der Verräter befand. Wer waren jene Kardinäle, die diesen Mann gewählt haben? Oder …Mehr
Gab es nicht längst schon von Gott gelenkte Warnsignale? War die Wahl von Rampolla nicht Signal genug? Waren die Feinde nicht schon unter Leo XIII. und während und nach dem Tod Pius X. eifrig am Werk?
Wer hat Kardinal Rampolla vorgeschlagen als Nachfolger?
Nach seinem Tod gab es die Entdeckung, dass er sich im Kreis der Verräter befand. Wer waren jene Kardinäle, die diesen Mann gewählt haben? Oder wurde schon damals manipuliert? Wie kann es sein, dass die gleichen Männer, die den Verräter Rampolla wählten, dann aber nach dem wunderbaren Eingreifen Gottes hinsichtlich dem Veto des österreichischen Herrscherhauses, das diese Wahl zum größten Glück nicht annahm, Giuseppe Sarto, Pius X., wählten?
Nicht auszudenken, hätte Rampolla sich durchsetzen können.
Konnten dann 100 Jahre später die Konzilsväter "überlistet" werden?

Nach dieser Entdeckung war Pius X. wie vom Blitz getroffen, sein Schock war groß als man in Rampollas Papieren den Beweis seines Verrats fand. Natürlich fragte sich Pius X., wie dieser Mann in die höchsten Ämter aufsteigen konnte. Um Haaresbreite wäre es damals schon den Feinden gelungen, den Stuhl Petri zu usurpieren.
Das Rampolla-Desaster war der Anlass, dass Pius X. zur Verhinderung jedweder Infiltration in den Klerus von jedem Priester die Ablegung des Antimodernisteneids verlangte.

Warum ließ man diese Alarmzeichen unberücksichtigt? Warum wurden die Konzilsväter nicht hellhörig, als der Kommunismus nicht zur Verurteilung kam, der Krönungseid verschwand und die Tiara beseitigt wurde? War diese Versammlung nicht die beste Gelegenheit darauf zu pochen, die ohnehin verspätete Veröffentlichung des 3. Geheimnisses von Fatima und die Weihe Russlands zu vollziehen?
Mir vsjem
Plinio Corrêa de Oliveira, ein Verteidiger des Papsttums, ein katholisch-konservativer brasilianischer Politiker und Publizist sah das Unheil voraus, sollte nicht entschieden gegen die Feinde angekämpft werden. (Er lehrte Kulturgeschichte an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Sao Paulo und wurde dann Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte.) Seine beiden Unterstützer, …Mehr
Plinio Corrêa de Oliveira, ein Verteidiger des Papsttums, ein katholisch-konservativer brasilianischer Politiker und Publizist sah das Unheil voraus, sollte nicht entschieden gegen die Feinde angekämpft werden. (Er lehrte Kulturgeschichte an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Sao Paulo und wurde dann Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte.) Seine beiden Unterstützer, Erzbischof Sigaud und Bischof de Castro Mayer machte er aufmerksam, was sich nun anbahnen wird; leider hörten sie nicht auf ihn. Als Prof. Plinio Corrêa de Oliveira erkannte, dass die Progressisten immer mehr das Sagen haben auf dem Konzil, riet er den beiden Bischöfen, deren Manöver zu enttarnen. Sein Vorschlag war, dass sie feierlich von der Pforte der Peterskirche zur Mitte der Konzilsaula schreiten sollen, vorbei an den über 2000 Bischöfen. Vor der ganzen Versammlung sollten sie den geheimen Plan der Progressisten enthüllen und bekanntgeben, dass sie unter Protest es verlassen würden. Doch auch dieses Mal folgten die Bischöfe seinem Rat nicht.
Man muss zugeben, dass dies hätte viel Mut vorausgesetzt.
Es gab jedoch noch andere, die dies hätten tun können, eine größere Zahl von Bischöfen. Wo waren die 300 Bischöfe um Lefebvre herum? Das hätte die Aufgabe von Erzbischof Lefebvre sein können, als geschlossene Gruppe dem Rat von Plinio Corrêa de Oliveira zu folgen und mit diesen Bischöfen ihren Unmut kundzutun. Sie hätten durch die Konzilsaula schreiten sollen als Bewegung des Protests gegen diese Machenschaften. Wo waren zu dieser Zeit die rechtgläubigen Konzilsväter? Wo waren jene des Coetus Internationalis Patrum?
Plan von Plinio Corrêa de Oliveira war, dass Journalisten vor den Türen stehen um sie zu interviewen, um dann die Nachricht weltweit zu verbreiten. Es sollte das Konzil als ein Scheitern und einen Bruch deklariert werden und den ganzen Betrug des II. Vatikanums entlarven. Es geschah nicht. Nach dem Konzil verabschiedeten sich diese Bischöfe, die allermeisten für immer, von Lefebvre.
Eugenia-Sarto
@Mir vsjem Das sind hilfreiche Kommentare mit vielen Informationen. Ja , die Fragen sind berechtigt. Allerdings ist es im Nachhinein immer viel leichter zu verstehen und zu urteilen. Viele Konzilsväter hätten das Geschehen ernster und aufmerksamer verfolgen müssen. Und die Verwerfung der vorbereiteten Dokumente hätte alle hellhörig machen müssen und zum Einschreiten führen müssen. Ein unglaublicher …Mehr
@Mir vsjem Das sind hilfreiche Kommentare mit vielen Informationen. Ja , die Fragen sind berechtigt. Allerdings ist es im Nachhinein immer viel leichter zu verstehen und zu urteilen. Viele Konzilsväter hätten das Geschehen ernster und aufmerksamer verfolgen müssen. Und die Verwerfung der vorbereiteten Dokumente hätte alle hellhörig machen müssen und zum Einschreiten führen müssen. Ein unglaublicher Vorgang!
Und Warnungen hat es vor dem Konzil auch gegeben.

Und wie ist es heute? Man warnt, informiert, bittet, fordert auf, zitiert die heiligen Päpste usw. Und was erfolgt??

So wird man dann in Jahrzehnten auch über uns sagen: Warum haben die Katholiken nichts getan?
Eugenia-Sarto
Gott wird eingreifen. der Mensch allein schafft es nicht, den katholischen Geist wieder herzustellen. Erzbischof Vigano wird für Gott ein wunderbares Werkzeug sein.