michael7
231,2 Tsd.
Es geht um ein Gebiet, in dem viele Christen leben
krone.at

Erdogan und Putin geraten aneinander

Die von Armenien kontrollierte Region gehört völkerrechtlich zum islamisch geprägten Aserbaidschan, ist aber mehrheitlich von christlichen Armeniern bewohnt. …
michael7
Notizen zu Bergkarabach vom 29.09.2020
(gute geschichtliche Darstellung zum Konflikt um das armenische Gebiet dort, leider kenne ich den Europaabgeordneten sonst nicht).
michael7
Ein weiterer Kommentar von michael7
michael7
Im Konflikt um die umkämpfte Südkaukasusregion Berg-Karabach setzt Armenien im Fall einer weiteren Eskalation auf Russland als Schutzmacht. Der russische Militärstützpunkt in Gjumri sei der wichtigste Sicherheitsfaktor in der Region, sagte der armenische Botschafter in Moskau, Wardan Toganjan, der Agentur Interfax. Am Dienstag soll sich der UNO-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung mit dem …Mehr
Im Konflikt um die umkämpfte Südkaukasusregion Berg-Karabach setzt Armenien im Fall einer weiteren Eskalation auf Russland als Schutzmacht. Der russische Militärstützpunkt in Gjumri sei der wichtigste Sicherheitsfaktor in der Region, sagte der armenische Botschafter in Moskau, Wardan Toganjan, der Agentur Interfax. Am Dienstag soll sich der UNO-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung mit dem Konflikt befassen.

Die russische Militärbasis "hat immer eine stabilisierende Rolle gespielt", sagte er. Gjumri liegt rund 120 Kilometer nördlich der armenischen Hauptstadt Eriwan. Zu dem Militärstützpunkt gehört auch eine Garnison in Eriwan.
In der Region gibt es seit Sonntag wieder Kampfhandlungen. Die verfeindeten Staaten Armenien und Aserbaidschan haben den Kriegszustand verhängt. Die internationale Gemeinschaft fordert ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen und eine Rückkehr zum Verhandlungstisch für eine friedliche Lösung des Konflikts. Russland hat sich als Vermittler angeboten.
Der Vertrag über die russische Militärbasis läuft bis 2044. Demnach besteht die Aufgabe Russlands in der Südkaukasusregion darin, für Frieden und Ordnung zu sorgen. Das benachbarte Aserbaidschan hat wiederholt angekündigt, die seit dem Krieg in den 1990ern von Armenien kontrollierte fruchtbare Bergregion mit Militärgewalt zurückzuerobern. Bei dem Blutvergießen damals mit rund 30.000 Toten hatte sich Russland letztlich auf die Seite Armeniens gestellt. Seit 1994 gilt ein brüchiger Waffenstillstand.

Nach Angaben von Interfax sind etwa 3.500 Soldaten in den Städten Gjumri und Eriwan stationiert. Zu dem Stützpunkt gehören ein Panzerbataillon, Dutzende Kampfflugzeuge und Raketenabwehrsysteme. Die Truppen sind auch für die Grenzsicherung zuständig.

Armenien sieht es bis heute als historisches Unrecht an, dass das seit Jahrhunderten von Christen besiedelte Berg-Karabach unter Sowjetdiktator Josef Stalin dem muslimisch geprägten Aserbaidschan zugeschlagen worden war. Aserbaidschan wiederum beruft sich auf das Völkerrecht, nach dem Berg-Karabach zu seinem Gebiet gehört.
Das armenische Verteidigungsministerium wirft dem Militär Aserbaidschans massive Angriffe im Süden und im Nordosten von Berg-Karabach vor. Die Armee der international nicht anerkannten Republik Berg-Karabach halte den gegnerischen Attacken aber bisher stand, teilte Ministeriumssprecher Arzun Owannissian am Montagabend in Eriwan mit.
In der Hauptstadt Stepanakert in Berg-Karabach warf Parlamentschef Artur Towmassian Aserbaidschan und der Türkei vor, sich für die Sprache der Gewalt entschieden zu haben. "Dieser Krieg, den das aserbaidschanisch-türkische Tandem vom Zaun gebrochen hat, ist kein Krieg des aserbaidschanischen Volkes, sondern ein Krieg für den persönlichen Machterhalt von Ilham Aliyev", sagte der Politiker. Der autoritäre aserbaidschanische Präsident Aliyev hatte wiederum Armenien vorgeworfen, sein Land angegriffen zu haben.
Mit Stand Montagabend bestätigte Berg-Karabach insgesamt 89 Tote seit Sonntag. Aserbaidschan gab neun Todesfälle an, darunter Zivilsten. Es gab zudem viele Verletzte auf beiden Seiten.
Unterdessen forderte UNO-Generalsekretär António Guterres erneut ein sofortiges Ende der Kämpfe. Guterres habe das dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev und dem armenischen Regierungschef Nikol Paschinian per Video-Telefonat mitgeteilt, sagte ein UNO-Sprecher am Montag (Ortszeit) in New York. Bereits am Sonntag hatte sich Guterres "extrem besorgt" über die Eskalation des Konflikts gezeigt. Er forderte die sofortige Wiederaufnahme von Verhandlungen und die Wiederentsendung von OSZE-Beobachtern in die Region.
Mehrere Mitglieder des UN-Sicherheitsrats beantragten unterdessen, das Thema auf die Tagesordnung zu setzen. Die Dringlichkeitssitzung des UNO-Gremiums soll am Nachmittag (Ortszeit) hinter verschlossenen Türen stattfinden. Die Initiative ging von Deutschland und Frankreich aus und wurde von Belgien, Großbritannien und Estland unterstützt, hieß es aus Diplomatenkreisen. Im Anschluss soll eine Erklärung veröffentlicht werden.
Die von Armenien kontrollierte Region Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zum islamisch geprägten Aserbaidschan. In einem Krieg nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion verlor Aserbaidschan die Kontrolle über das Gebiet. Es wird heute von christlichen Karabach-Armeniern bewohnt. Das völlig verarmte Armenien setzt auf Russland als Schutzmacht, die dort Tausende Soldaten sowie viele Waffen stationiert hat. Das öl- und gasreiche und militärisch hochgerüstete Aserbaidschan hat die Türkei als verbündeten Bruderstaat.
(APA/dpa)
Copertino
Damit scheinen die Prophezeiungen des bekannten, 1991 verstorbenen griechisch-orthodoxen Athosmönchs Paisios in den Bereich des Möglichen zu rücken.
michael7
Wie lauten diese?
Copertino
Das kann man sich selber im Internet zusammensuchen: "Paisios + Prophezeiungen".
Copertino
michael7
Ja, einiges klingt dort überraschend aktuell, so, wie man es sich vor ein paar Jahren oder Jahrzehnten, als besagter Pater noch lebte, nicht hätte wirklich vorstellen können.
Allerdings, der Satz: "Die Zeit, in welcher es passieren wird, ist die der jetzigen amtierenden türkischen Regierung", passt wohl nicht mehr, wenn er schon 1991 verstorben ist!?
michael7
Trotzdem: Danke für den Hinweis!
Copertino
Fragt sich, was mit "jetzigen amtierenden türkische Regierung" überhaupt gemeint ist. Zwar gab de seit 1991 ziemliche Verwerfungen, aber keinen Militärputsch mehr, durch den die gewählte Regierung abgelöst wurde. In diesem Sinn könnte man die heutige Regierung mit allen Fragezeichen doch als Kontinuum bezeichnen, abgesehen vom erfolglosen Putsch von 2016. Dazu: de.wikipedia.org/…Geschichte_der_…Mehr
Fragt sich, was mit "jetzigen amtierenden türkische Regierung" überhaupt gemeint ist. Zwar gab de seit 1991 ziemliche Verwerfungen, aber keinen Militärputsch mehr, durch den die gewählte Regierung abgelöst wurde. In diesem Sinn könnte man die heutige Regierung mit allen Fragezeichen doch als Kontinuum bezeichnen, abgesehen vom erfolglosen Putsch von 2016. Dazu: de.wikipedia.org/…Geschichte_der_Republik_Türkei%C3%A4t_1990_bis_zum_Ende_des_20._Jahrhunderts
michael7
Danke! Der Hinweis ist interessant, auch wenn ich persönlich bei "Blicken in die Zukunft" eher skeptisch bin! Sogar Jesus sagte, dass Er als Mensch den Zeitpunkt des Endes der Welt als Offenbarung an uns nicht "wusste" oder menschlichem Bewusstsein eröffnen wollte, weil das eben Sache des "Vaters allein" ist (Mk. 13, 32, vgl. Mt. 23, 36), und nicht unsere Sache hier auf Erden!
Mk 16,16
Die Nato-Mitgliedschaft der Türkei ist ein Überbleibsel aus dem Kalten Krieg. Ich sehe keinen Grund mehr für eine weitere Zusammenarbeit mit diesem Land. Wenn da nicht die wirtschaftliche Angst der Angelsachsen wäre vor der Superachse Berlin-Moskau, dann würde eine Nato-Mitgliedschaft Rußlands viele Probleme lösen. Der deutsche Einsatz in Afghanistan war für mich sinnlos und irrsinnig teuer. Ein …Mehr
Die Nato-Mitgliedschaft der Türkei ist ein Überbleibsel aus dem Kalten Krieg. Ich sehe keinen Grund mehr für eine weitere Zusammenarbeit mit diesem Land. Wenn da nicht die wirtschaftliche Angst der Angelsachsen wäre vor der Superachse Berlin-Moskau, dann würde eine Nato-Mitgliedschaft Rußlands viele Probleme lösen. Der deutsche Einsatz in Afghanistan war für mich sinnlos und irrsinnig teuer. Ein Einsatz in Armenien wäre in meinen Augen dagegen sinnvoll.
michael7
Bis jetzt konnte Putin viele Konflikte erstaunlich gut entschärfen! Beten wir, dass es ihm auch diesmal gelingt!
Maximilian Schmitt
Diese Konflikte sind dazu da, ihm ein Wespennest ins Bett zu legen. Mit solchen Konflikten ist Rußland gemeint.
michael7
Ja, es ist schwer zu sagen, wer dahintersteckt. Manche glauben ja auch, wieder Soros...
Allerdings: Welchen Grund sollte das arme Armenien haben, einen Krieg um ein Gebiet zu beginnen, das mit Müh und Not seit einiger Zeit einigermaßen im Frieden leben konnte, nachdem es eine bestimmte Unabhängigkeit von Aserbaidschan erlangen konnte?
SCIVIAS+
Lasst die Idioten sich ein bisschen bekriegen. Ich würde hier nicht allzufiel Energie reinstecken. Das ist doch noch weniger als ein Nebenschauplatz, Wenn sich alle Großmächte daran halten, hört das von alleine auf. Merkel macht das schon richtig, manchmal ist weniger mehr. Nur nicht reinsteigern in, ich muss alle Probleme lösen. Es kommt auf ein gutes Auskommen mit den entscheidenden relevanten …Mehr
Lasst die Idioten sich ein bisschen bekriegen. Ich würde hier nicht allzufiel Energie reinstecken. Das ist doch noch weniger als ein Nebenschauplatz, Wenn sich alle Großmächte daran halten, hört das von alleine auf. Merkel macht das schon richtig, manchmal ist weniger mehr. Nur nicht reinsteigern in, ich muss alle Probleme lösen. Es kommt auf ein gutes Auskommen mit den entscheidenden relevanten Personen an, dann lösen sich die Probleme von selbst. Also Merkel zu Putin und Erdogan, und denen zutrauen das sie schon wissen was sie tun.
Mk 16,16
Ist dieser Erdogan wirklich so blöd sich mit Putin anzulegen? Da wäre es besser Russland in die Nato zu holen und die Türkei rauszuwerfen.
Theresia Katharina
Man kann über Putin sagen, was man will, er schützt und hilft jedenfalls den Christen
Theresia Katharina
Die Islamisten geben keine Ruhe, so auch in Aserbeidschan. Bevor Erdogan mal wieder andere islamische Heerführer unterstützt, sollte er den Armeniern erst mal Land und Vermögen wiedergeben, das er ihnen geraubt hat. Von den Morden an den christlichen Armeniernin Millionenhöhe ganz zu schweigen. Normalerweise sind da Ausgleichszahlungen in Milliardenhöhe fällig!
Bibiana
Natürlich müssten die Türken, die Deutsche als Köterrasse bezeichnen, wegen ihrer Morde an Christen (Armenier) Ausgleichszahlungen leisten. Aber als Muslime werden sie immer wieder Christen bekämpfen, sind diesbezüglich überhaupt nicht zurückhaltend, gar 'schüchtern' und doch total von sich und ihrer Religion überzeugt, im Gegensatz zu uns Christen!
michael7
Wirklich "überzeugen" kann nur die Wahrheit, aber weil der Lüge diese Kraft der Wahrheit fehlt, wird sie oft um so frecher und um so lautstärker vorgetragen!
michael7
michael7