Machen wir nicht dieselben Fehler wie unsere Väter! Von Pater Franz Schmidberger
Wie hat Rom, wie haben die Bischöfe auf die Entgleisung der Liturgischen Bewegung reagiert? Einzelne Hirten waren sehr wachsam.
Unter ihnen ragte Erzbischof Conrad Gröber (+1948) aus Freiburg heraus, der dem Heiligen Stuhl 1943 sein Memorandum über die sich anbahnende Krise zukommen ließ.
Papst Pius XII. verfasste zwei großartige Enzykliken, nämlich 1943 Mystici corporis und 1947 Mediator Dei. Im Jahr 1950 folgt dann die Verurteilung der Neuen Theologie in Humani generis. Man kann bedauern, dass der Pastor Angelicus seinen hellsichtigen Ausführungen nicht dieselben energischen Maßnahmen folgen ließ, wie Pius X. auf die Modernistenbewegung. Doch wurden Pflöcke eingerammt, die für die Hirten und die Herde Richtlinien sind in der Zeit nach dem II. Vaticanum.
Indes kann man nicht leugnen: Einen breitflächigen Widerstand gegen die sich abzeichnende Abirrung gab es nicht. Pfarrer August Doerners Sentire cum Ecclesia (1941) ist eher ein bewunderungswürdiger Sonderfall.
Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg spielte sich eher auf dem wirtschaftlichen und materiellen Sektor ab als auf dem geistig-moralischen. Es bedurfte nur einiger Agitatoren und eines blauäugigen Papstes Johannes XXIII., und das Unglück brach herein.
Machen wir nicht dieselben Fehler wie unsere Väter. Es kann keinen Kompromiss geben mit dem Irrtum, aber man darf auch nicht verzagen. Vielleicht ist der heutige Zusammenbruch die Gelegenheit, im Frieden des Herzens zu säen, zu pflanzen und zu begießen – Deus autem incrementum dedit (1 Kor 3,6). Wenn wir nicht selber die Ernte einfahren können, dann werden sie jene, die nach uns kommen, in die Scheunen Gottes einbringen (vgl. Joh 4,37).
In dieser Zeit des Abfalls, da der eucharistische Opfersegen kaum mehr auf die Gläubigen herabgerufen wird, wo die eucharistische Anbetung fast ganz erloschen ist, wollen wir am hochheiligen Fronleichnamsfest aus ganzem Herzen den eucharistischen Herrn anbeten und lobpreisen: Lauda Sion Salvatorem und Adoro te devote, latens Deitas.
Der Text ist der Montagsaussendung von P. Schmidberger entnommen
Unter ihnen ragte Erzbischof Conrad Gröber (+1948) aus Freiburg heraus, der dem Heiligen Stuhl 1943 sein Memorandum über die sich anbahnende Krise zukommen ließ.
Papst Pius XII. verfasste zwei großartige Enzykliken, nämlich 1943 Mystici corporis und 1947 Mediator Dei. Im Jahr 1950 folgt dann die Verurteilung der Neuen Theologie in Humani generis. Man kann bedauern, dass der Pastor Angelicus seinen hellsichtigen Ausführungen nicht dieselben energischen Maßnahmen folgen ließ, wie Pius X. auf die Modernistenbewegung. Doch wurden Pflöcke eingerammt, die für die Hirten und die Herde Richtlinien sind in der Zeit nach dem II. Vaticanum.
Indes kann man nicht leugnen: Einen breitflächigen Widerstand gegen die sich abzeichnende Abirrung gab es nicht. Pfarrer August Doerners Sentire cum Ecclesia (1941) ist eher ein bewunderungswürdiger Sonderfall.
Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg spielte sich eher auf dem wirtschaftlichen und materiellen Sektor ab als auf dem geistig-moralischen. Es bedurfte nur einiger Agitatoren und eines blauäugigen Papstes Johannes XXIII., und das Unglück brach herein.
Machen wir nicht dieselben Fehler wie unsere Väter. Es kann keinen Kompromiss geben mit dem Irrtum, aber man darf auch nicht verzagen. Vielleicht ist der heutige Zusammenbruch die Gelegenheit, im Frieden des Herzens zu säen, zu pflanzen und zu begießen – Deus autem incrementum dedit (1 Kor 3,6). Wenn wir nicht selber die Ernte einfahren können, dann werden sie jene, die nach uns kommen, in die Scheunen Gottes einbringen (vgl. Joh 4,37).
In dieser Zeit des Abfalls, da der eucharistische Opfersegen kaum mehr auf die Gläubigen herabgerufen wird, wo die eucharistische Anbetung fast ganz erloschen ist, wollen wir am hochheiligen Fronleichnamsfest aus ganzem Herzen den eucharistischen Herrn anbeten und lobpreisen: Lauda Sion Salvatorem und Adoro te devote, latens Deitas.
Der Text ist der Montagsaussendung von P. Schmidberger entnommen