Finanzskandal: Vatikan hält sich an keine Regeln - nicht nur in dogmatischen Fragen
Ein 200-Millionen-Dollar-Kredit von der sich damals in brasilianischem Besitz befindlichen Banca della Svizzera Italiana (BSI) löste einen internen Streit zwischen dem Staatssekretariat und der Finanzinformationsstelle des Vatikans (Aif) aus, schreibt CatholicNewsAgency.com (21. November).
Der Kredit wurde verwendet, um den Kauf einer Luxusimmobilie in der Londoner 60 Sloane Avenue, durch das Staatssekretariat zu finanzieren.
Die BSI wurde letztes Jahr von der Schweizer EFG Group übernommen und aufgelöst, sonst hätte sie ihre Schweizer Banklizenz wegen Geldwäsche verloren.
Im Jahr 2015 versuchte der damalige stellvertretende Außenminister Angelo Becciu, das BSI-Darlehen in den Bilanzen des Vatikans durch ein von der vatikanischen Finanzpolitik verbotenes Buchhaltungsmanöver zu tarnen.
Kardinal Pell, damals der Präfekt für die Wirtschaft, entdeckte den Betrug, wurde aber von Becciu vorgeladen und angebrüllt, obwohl Pell, nicht Becciu, die oberste Autorität für die vatikanischen Finanzgeschäfte war.
Dennoch meldete Pell den Becciu-Betrug beim vatikanischen Wirtschaftsrat, der vom Münchener Kardinal Marx geleitet wird. Doch der Rat rührte sich nicht.
Bild: © Images Money, CC BY, #newsCzynhmskil
Der Kredit wurde verwendet, um den Kauf einer Luxusimmobilie in der Londoner 60 Sloane Avenue, durch das Staatssekretariat zu finanzieren.
Die BSI wurde letztes Jahr von der Schweizer EFG Group übernommen und aufgelöst, sonst hätte sie ihre Schweizer Banklizenz wegen Geldwäsche verloren.
Im Jahr 2015 versuchte der damalige stellvertretende Außenminister Angelo Becciu, das BSI-Darlehen in den Bilanzen des Vatikans durch ein von der vatikanischen Finanzpolitik verbotenes Buchhaltungsmanöver zu tarnen.
Kardinal Pell, damals der Präfekt für die Wirtschaft, entdeckte den Betrug, wurde aber von Becciu vorgeladen und angebrüllt, obwohl Pell, nicht Becciu, die oberste Autorität für die vatikanischen Finanzgeschäfte war.
Dennoch meldete Pell den Becciu-Betrug beim vatikanischen Wirtschaftsrat, der vom Münchener Kardinal Marx geleitet wird. Doch der Rat rührte sich nicht.
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