Muslimische Akademikerin (türkische Militäruniversität), lehrt am Päpstlichen Orientalischen Institut "Beziehungen zwischen dem Papsttum und d. Osmanischem Reich".
Nov 06, 2022 Canan Parmaksızoğlu Aksoy ist stolz auf diese Auszeichnung. Sie ist die erste türkische und muslimische Akademikerin, die an einer angesehenen Schule des Vatikans lehrt. Darüber hinaus wird sie die erste Dozentin sein, die osmanische Geschichte im Herzen des Papsttums lehrt, das tief verwurzelte Beziehungen zu dem Reich unterhielt, die manchmal feindlich, manchmal freundschaftlich waren.
Aksoy, die lange in den vatikanischen Archiven gearbeitet hat, wurde ausgewählt, um am Päpstlichen Orientalischen Institut einen Kurs über die Beziehungen zwischen dem Papsttum und dem Osmanischen Reich in der nahöstlichen Geschichte zu unterrichten. Das Institut, das 1917 von Papst Benedikt XV. gegründet wurde, ist auf Orientalistik spezialisiert. Der Kurs ist der erste seiner Art im Lehrplan, und Aksoy sagte, sie sei stolz darauf, dass man ihr die Stelle angeboten habe. In einem Gespräch mit der Anadolu Agency (AA) am Samstag sagte sie, sie werde vor allem versuchen, den Ansatz der türkischen Seite für die Beziehungen zu vermitteln.
Die Akademikerin hatte bereits früher Zugang zu den Geheimarchiven des Vatikans erhalten und ist für die Katalogisierung und Veröffentlichung türkischer Dokumente aus dem 19. und 20. Jahrhundert zuständig.
Aksoy, die auch als Akademikerin an der Milli Savunma (Nationale Militäruniversität) der Türkei, einem Konglomerat von Militärakademien, tätig ist, sagte, die Aufnahme eines solchen Kurses sei ein "später Schritt", aber "eine gute Entwicklung für unser Land, unsere Geschichte". "Das Institut ist eine ökumenische Einrichtung, die sich auf östliche Studien konzentriert und christliche Studenten verschiedener Glaubensrichtungen aufnimmt. Viele einflussreiche Patriarchen und Kardinäle haben es besucht, darunter auch Bartholomäus (der derzeitige griechisch-orthodoxe Patriarch von Phanar mit Sitz in Istanbul)."
"Mein Kurs wird Licht in unsere gemeinsame Geschichte bringen. Er wird den Studenten bisher unbekannte Fakten über die Osmanen vermitteln, und für mich wird es eine Gelegenheit sein, mögliche Ungenauigkeiten beim Studium der osmanischen Geschichte zu korrigieren. Es wird den Schülern auch die Möglichkeit geben, einen unvoreingenommenen Blick auf die türkische Geschichte zu werfen. Das war für mich die größte Motivation, das Lehrangebot anzunehmen", sagte sie.
Aksoy wird auch Türkischunterricht erteilen, um den Schülern zu helfen, die osmanische Geschichte anhand von ins Türkische übersetzten Dokumenten aus den Archiven zu studieren. "Dies wird auch eine Premiere sein, nachdem die türkische Sprache zuletzt vor etwa sechs Jahrzehnten unterrichtet wurde. Wir sehen ein großes Interesse an Türkisch", sagte sie.
Professor David E. Nazar, der Rektor des Instituts, sagte, dass sich das "Orientalische" im Namen auf das alte byzantinische und spätere osmanische Reich bezieht. "Wir konzentrieren uns nicht nur auf die Kirche oder eine bestimmte Politik, sondern auf alles, was mit einer breiteren Geographie zu tun hat, vom Mittelmeer bis (Türkiye), Russland, Äthiopien und Indien. Es reicht uns nicht aus, darüber zu lesen. Es ist viel besser, von Einheimischen aus diesen Regionen darüber zu hören, z. B. von einer türkischen Frau, die über die Türkei spricht", sagte er. Nazar erklärte, dass sie in 12 Sprachen unterrichteten, darunter sechs alte Sprachen, und dass die türkische Sprachausbildung eine Lücke füllen würde. "Wir kennen Dr. Aksoy schon lange und sind froh, dass sie hier unterrichten wird. Wir fühlen uns geehrt. Wir sollten mehr türkische Intellektuelle und Dozenten hier haben", sagte er.
Grundsätztlich ist ein akademischer Austausch begrüßenswert, insofern er Vorurteile bekämpfen und der wahrheitsgemäßen Sicht dient! Die Frage ist nur, ob man in Rom heute auch noch die Sicht auf die Wahrheit vermittelt bekommt...
Aber ganz im Ernst ist die Frauenquote für Frauen beleidigend und diskriminierend. Sie setzt voraus, dass Frauen ex definitione nicht können, sonst gäbe es keine Frauenquote. Wenn man also Frau irgendwo sieht, so denkt man nicht "kompetente Frau", sondern Quotenfrau nichts dahinter. Schade.
Nein, aber ich denke nicht automatisch "inkompetenter Mann, weil Mann". Bei Frauen in Frauenquotenberufen schon. Erfahrungen: a. Hochschulen b. Justiz ab b. In DE sind über 50% der RichterInnen weiblich. Bei Telefonaten dachte ich, es seien Sekretärinnen (Beruf ohne Frauenquote) und beim Schriftwechsel war es nicht andres. Dann erst entdeckte ich die Frauenquotenregelung und alles war klar. Eigene …More
Nein, aber ich denke nicht automatisch "inkompetenter Mann, weil Mann". Bei Frauen in Frauenquotenberufen schon. Erfahrungen:
a. Hochschulen b. Justiz
ab b.
In DE sind über 50% der RichterInnen weiblich. Bei Telefonaten dachte ich, es seien Sekretärinnen (Beruf ohne Frauenquote) und beim Schriftwechsel war es nicht andres. Dann erst entdeckte ich die Frauenquotenregelung und alles war klar. Eigene Erfahrung leider. In Ländern ohne die Frauenquotenregelung spielt das Geschlecht keine Rolle, denn man stellt sich diese Fragen gar nicht. In Deutschland schon.
Wenn 50% der Richterinnen Frauen sind, sind Neueinstellungen kein Fall für die Gleichstellungsbeauftragte. Dann sollten sie bei einem jungen Richter denken, ist er Idealist oder unqualifiziert? Für Frauen ist der öffentliche Dienst atraktiv, weil er Babypausen mit Rückkehrgaratie tatsächlich bietet und man auch halbtags arbeiten kann ohne Dequalifizierung befürchten zu müssen. Männer verdienen …More
Wenn 50% der Richterinnen Frauen sind, sind Neueinstellungen kein Fall für die Gleichstellungsbeauftragte. Dann sollten sie bei einem jungen Richter denken, ist er Idealist oder unqualifiziert? Für Frauen ist der öffentliche Dienst atraktiv, weil er Babypausen mit Rückkehrgaratie tatsächlich bietet und man auch halbtags arbeiten kann ohne Dequalifizierung befürchten zu müssen. Männer verdienen in der Privatwirtschaft deutlich mehr.
Sie verdient ihr Geld teilweise an der türkischen Militäruniversität. Sie unterstützt durch ihre Tätigkeit somit direkt das türkische Militär bei der Ausbildung. Das türkische Militär führt einen grausamen neoosmansischen Krieg in Syrien und beschiesst die christlichen Dörfer im Chabur-Tal und christliche Dörfer im Nordirak und so jemand lehrt im Vatikan, das ist doch ein schlechter Witz!!!!
Die türkische Regierungspartei AKP und Präsident Recep Tayyip Erdogan pflegen ganz bewusst die Erinnerung an das Osmanische Reich. Es steht bei vielen Menschen für die glorreiche Vergangenheit der Türkei. Dabei sind kritische Fragen zum Alltag im Osmanischen Reich unerwünscht. Der Traum vom perfekten Großreich soll nicht zerstört werden. Türkei - Träume von der osmanischen Vergangenheit
Was glauben Sie denn wie an einer türkischen Militäruniversität im AKP-Reich über die Verbrechen des osmanischen Reiches an den Griechen, Armeniern usw geforscht und unterrichtet wird? Sehen Sie da keinen Konflikt, wenn jemand der dort scheinbar ins Raster passt, im Vatikan osmanisch-vatikanische Beziehungen lehrt? Glauben Sie, dass eine Wissenschaftlerin an der türk. Militäruniversität beschäftigt …More
Was glauben Sie denn wie an einer türkischen Militäruniversität im AKP-Reich über die Verbrechen des osmanischen Reiches an den Griechen, Armeniern usw geforscht und unterrichtet wird? Sehen Sie da keinen Konflikt, wenn jemand der dort scheinbar ins Raster passt, im Vatikan osmanisch-vatikanische Beziehungen lehrt? Glauben Sie, dass eine Wissenschaftlerin an der türk. Militäruniversität beschäftigt wird wenn Sie kritisch die Geschichte des osmanischen Reiches und die neoosmanische Politik der AKP betrachtet? Glauben Sie die Wissenschaft ist in der Türkei frei?
"... das durch und durch positive Osmanen-Bild, auf das die konservativen Politiker in Ankara sich gern berufen, hat mit der wahren Geschichte nur wenig zu tun. 'Das Osmanische Reich wird den Menschen als ein perfekter Rechtsstaat aufgezeigt. Aber wir Historiker wissen, dass die Realität anders aussah. Wenn wir in die Geschichte schauen, sehen wir ein despotisches Regierungswesen.'“More
"... das durch und durch positive Osmanen-Bild, auf das die konservativen Politiker in Ankara sich gern berufen, hat mit der wahren Geschichte nur wenig zu tun.
'Das Osmanische Reich wird den Menschen als ein perfekter Rechtsstaat aufgezeigt. Aber wir Historiker wissen, dass die Realität anders aussah. Wenn wir in die Geschichte schauen, sehen wir ein despotisches Regierungswesen.'“
Die wissenschaftliche Leitung hat der Jesuitenorden. Die Aufgaben des Instituts (so sagt wikipedia) liegen im Studium und Verstehen der östlichen sowie in der Bereicherung und Vertiefung der abendländischen Tradition. Gegenstand der Studien sind die ostsyrische „Kirche des Ostens“, die orientalisch-orthodoxen Kirchen, die byzantinisch-orthodoxen Kirchen und alle Katholischen Ostkirchen.
Jepp, nun ist er da, der antichrist, er hat den Durchmarsch vollbracht durch alle weltlichen Instanzen und nun auch durch Jesu heilige Kirche. DAS ist die Kreuzigung, wir Gläubigen schauen auf die Auferstehung .
