"In letzter Konsequenz wird vermutet und es wird auch davon gesprochen, dass ein Papst die ganze Kirche dem Teufel übergeben will und wird ... ? " (Hervorhebung von mir)

@alfredus
Das alte Thema: Vermutungen und Spekulationen.

"In letzter Konsequenz wird vermutet und es wird auch davon gesprochen, dass ein Papst die ganze Kirche dem Teufel übergeben will und wird ... ? " (Hervorhebungen von mir)

Wie kommen Sie auf so etwas? Selbst wenn Franziskus der falsche Prophet der Bibel (BdW) oder gar der Antichrist (vgl. Martin Luther) wäre, wäre dies undenkbar. Hier wird absolut schwarz gesehen. Warum?

Fakt ist, das dritte Geheimnis sollte vor 1960 veröffentlicht werden. Das ist nicht gemacht worden und Johannes XXIII. sprach sogar bei der Konzilseröffnung : .. wir glauben nicht, was uns diese Unglückspropheten verkünden ... Hätte man das dritte Geheimnis von Fatima damals öffentlich gemacht, wäre das Konzil erst gar nicht zustande gekommen. Die zuständigen kirchlichen Autoritäten konnten und wollten nicht glauben, dass Maria so etwas gesagt haben könnte. Die Prophezeiung weist mit Sicherheit über die Situation die wir heute haben hinaus. In letzter Konsequenz wird vermutet und es wird auch davon gesprochen, dass ein Papst die ganze Kirche dem Teufel übergeben will und wird ... ? !

Die Frage ist eben: Ist der Text eine Fälschung? Ja oder nein? Fachkundige Graphologen wollen diesen zumindest als "geniale Fälschung" erkannt haben.

Desweiteren: Soll die Gottesmutter 1941 wörtlich von "Johannes Paul II" gesprochen haben? Zumindest trifft das Thema "Apostasie" den Nerv der Zeit bei denen, die von einem gegenwärtigen Glaubensabfall überzeugt sind.

Im übrigen ist 1917 genau 63 Jahre nach dem Dogma, und 63 bedeutet Ostern (9 x 7), Fatima oder zeigt also den Sinn der Unbefleckten Emfpängnis (unten erklärt) : der Ausgang von Inkarnation zur Erleuchtung über das Geheimnis Gottes. Auch das Sonnenwunder passt hierher: Jesus als Gnadensonne hat Gewalt über die ganze Schöpfung und kann sie beliebig manipulieren - als Denkanstoss für kleine Geister die gross sein wollen.

1917 = 273 x 9 oder 27 x 91, 91 ist der Code von Apg 2 (Pfingstoffenbarung) und 27 betrifft das Zeugnis (3 x 3 x 3), 1917 könnte man also als Jahr der Kirche über die Wahrheit Gottes bezeichnen, die Kirche nimmt (Voraussage) und macht (Erscheinung) und erklärt (Dogma).

DAs kann man getrost jetzt schon als Quacksalberei abtun
1. Die Muttergottes sagt sicher nicht, man solle den Petersdom nach Fatima verlegen
2. Man kann nicht ein graphologisches Gutachten ohne Original erstellen
3. Es ist absurd dass die Muttergottes Exegese betreiben würde (69 Wochen).
Diese Vision in Daniel betrift die ganze Kirche von Anfang bis zum Schluss.

Es ist schon interessant wie der Teufel immer wieder fromme Leute beim Wickel packen kann. Und was heisst es "Fatima ist noch nicht zu Ende"? das ist auch so eine Albernheit. Fatima ist eine Vision (nicht eine Offenbarung) welche der Kirche ihren Zustand vor Augen hält. Solange die Kirche ist (bis ans Ende) IST Fatima.

Portugal gilt in der Ländersymbolik als Herz Jesu, weil es das westlichste Land auf dem Festland ist. Und in der Brust Jesu Christi (in der Eucharistie) wird der Glaube immer vollständig sein (weisser Bischof). Kurzum: Fatima zeigt die Unbefleckte Empfängnis als Prinzip des kirchlichen Lebens: sie weiss alles und tut es schrittweise kund. 1854 die Definition durch Petrus (103 x 18), 1858 die Ergänzung und Grundlegung, 1870 die Wahrheit, 1917 die Heilsanstalt (17 = Ort der Seligkeit).

Diese Annahmen und Spekulationen kommen daher, weil Rom am 26. Juni 2000 die Welt betrogen und Benedikt XVI. - immer noch mit klarem Kopf - bis heute keine Stellung bezogen und nicht widerrufen hat, obwohl Hochw. Ingo Dollinger bezeugte, daß nicht lange nach der Veröffentlichung des Dritten Geheimnisses Joseph Kardinal Ratzinger ihm eröffnete: "Es ist mehr als das was wir veröffentlichten."
Es ist auf jeden Fall nicht diese dubiose Vision. Und niemals die Muttergottes 1917 ein Geheimnis daraus macht, wenn über 60 Jahre später ein Schuss fällt und Wojtyla dabei gar nicht umgekommen ist. Es gab ganz andere Vorkommnisse an wahren Päpsten, die sogar als wahre Martyrer sterben mußten. Und niemand stieg vom Himmel herab, um das vorauszuverkünden. Hätte also dieser Attentat-Spuk erst 1960 bekannt gemacht werden dürfen? Aberwitz!

Es ist zu hoffen das dieses Buch auch bald in deutscher Sprache erscheinen wird.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen

"In Spanien ist seit heute das Buch „El secreto mejor guardado de Fatima“ (Das bestgehütete Geheimnis von Fatima) des Autors José Maria Zavala im Buchhandel erhältlich. Der Vatikanist Marco Tosatti konnte vorab einen Blick in das Buch werfen.
Auf 330 Seiten werden anläßlich des 100. Jahrestages die Ereignisse der Marienerscheinungen im portugiesischen Ort Fatima detailliert und chronologisch nachgezeichnet. Das Hauptaugenmerk dabei liegt auf dem sogenannten Dritten Geheimnis."