@Hier noch einmal der spezielle Teil des Kommentares (Herv. v. m.)

In seinem Buch „Katholische Dogmatik für Studium und Praxis“, Freiburg 2003, S. 498 schrieb Bischof Müller „Es geht nicht um abweichende physiologische Besonderheiten in dem natürlichen Vorgang der Geburt …“.
Der Katechismus der Katholischen Kirche stellt fest, daß die körperliche Unversehrtheit der Jungfräulichkeit zu jedem Zeitpunkt gegeben war, da Jesus nicht durch männlichen Samen, sondern durch das Wirken des Heiligen Geist gezeugt wurde. Sie ist ein göttliches Werk, das das menschliche Fassungsvermögen übersteigt. Die Kirche bekennt die reale und immerwährende Jungfräulichkeit Mariens, dringt aber nicht in die physischen Details ein, noch scheint mir, daß die Konzile und die Väter etwas anderes gesagt haben.

@"Unweigerlich ist er von Rom getrennt, da er offenkundig eines der vier Mariendogmen leugnet."@

Hat er wirklich nicht getan:

www.katholisches.info/…/don-nicola-bux-…

Hier ist ein Artikel von einer wirklich rechtgläubig katholischen Seite, die auch der Bruderschaft St. Pius X durchaus sehr wohlgesonnen ist. Wäre diese Seite nicht vertrauenswürdig genug, um ihren Artikeln Glauben zu schenken? Muß denn die Einigung wirklich wie das "Horneburgerschießen verpuffen" und der Tradition damit, gesamtkirchlich gesehen, ein fataler Rückschlag versetzt werden? Die FSSPX könnte durch eine Einigung so viel gutes bewirken. Ich denke hier sollte man wirklich wie im Artikel oben erbeten Vertrauen zum Papst fassen. Das wäre meine Bitte an die Piusbruderschaft und sicher, so könnte ich mir vorstellen auch die bitte vieler anderer KATHOLISCHER Christen. Nur ZUSAMMEN SIND WIR stark um die NICHTKATHOLISCHEN STRÖMUNGEN die der RAUCH DES SATANS SIND aus der hl. kath. Kirche zu vertreiben. Soll das wirklich durch (event. auch ein bißchen persönliche Emotionen - ist das nicht - Hand aufs Herz - vllt. so) scheitern oder zumindest fatal erschwert werden? Wir KATHOLISCHEN CHRISTEN müssen doch zusammenhalten, MIT DEM PAPST und auch mit dem neuen Glaubenshüter. Ich vertraue beiden. Und ich vertraue auch Se. Ex. Bischof Feally und dem Generalkapitel. Und ich bete für die Einigung. Ich bete auch gern die Heilig-Geist-Novenne mit.
HALTEN WIR ZUSAMMEN - BETEN WIR ZUSAMMEN.

@hansi
Mich wundert eigentlich, dass zu diesem Thema nicht längst schon unser Marienkenner logos was kontroversielles zu sagen hat...

logos — 17.5.2012 22:37:35:
So, bin wieder zu kontroversiellen Diskussionen bereit. Die Arbeit ist fertig und harrt nur noch der hoffentlich wohlmeinenden Begutachtung.

"Unweigerlich ist er von Rom getrennt, da er offenkundig eines der vier Mariendogmen leugnet."

Ob er ein Dogma leugnete, ist keineswegs sicher, schon gar nicht offenkundig. Hier eine sorgfältige Analyse der problematischen Passage seines Buches: www.news4press.com/Meldung_672029.html

SanctAnna — 11.7.2012 20:02:11:
Erzbischof Müller ist nach Tatstrafe exkommuniziert.

Vom wen ? Dem Kasperle Verein, genannt Pius Bruderschaft ?

Spitze!!! Ein wunderschöner Artikel vom Erzbischof Müller. Ich stimme ihm voll und ganz zu.

Aber ich habe eine Frage, was macht man mit Christen die aus Bereichen kommen, die klar eine "Neue Kirche" wollen, die gar nicht mehr katholisch sein wollen? Da ist es doch unmöglich zu sagen: "Ok, ihr habt da halt eine andere Auffassung. Die ist auch gut." Weil wir keine Lager bilden sollen. Vielleicht könnte man die Anweisung Se. Ex. Erzbischof Müllers ja so verstehen: Es gibt nicht "progressiv und konservativ", es gibt eigentlich nur die Alternative zwischen KATHOLISCH ODER NICHT KATHOLISCH. Dann müsste man denke ich aber auch klar definieren können und dürfen, daß der sog. "Modernismus bzw. "Progressismus" katholisch ist. Ich erlebe meines Erachtens nach in meiner Gemeinde oft genau diese Tendenz einer "Neuen Kirche" (z.B. die Leugnung daß man eine hl. Messe bzw. das hl. Messopfer für die Armen Seelen aufopfern kann - das nur als Beispiel, weil ich einen Beweis dafür habe - es waren durchaus noch andere Sachen). Das kann man doch nicht immer so hinnehmen. Das macht einen ja krank sowas mit der Zeit, wenn man seine Heimatparrei bzw. Pastoralverbund eigentlich liebt und nicht gleich sagen möchte, man geht woanders hin. Das ist doch schlimm soetwas. Vor allem wenn man nicht weiß, was man wirklich tun kann, weil man oft alleingelassen auf weiter Flur fühlt (in unserer Pfarrei stehe ich praktisch fast ganz allein.) Da entstehen die Lager doch automatisch. Was kann man dagegen tun? Ich bin WIRKLICH AUS TIEFSTEM HERZEN DER MEINUNG DES ERZBISCHOFS. Das ist ist VOLL UND GANZ auch meine theologische Ansicht. Aber ich hätte gern einen Rat, wie dies umsetzbar ist. Ich finde dulden kann man diese UNKATHOLISCHEN STRÖMUNGEN auf keinen Fall mehr und ehrlich gesagt, vllt. wollen es auch viele treu katholische Christen nicht mehr! IRGENDWANN HAT MAN DIE NASE ENDGÜLTIG UND GESTRICHEN VOLL!!! Was bleibt einem für eine Möglichkeit?! Wie gesagt, ich möchte den Erzbischof gern in seinem Anliegen unterstützen, in unserer Pfarrei, aber nur sagen: "Alles ist ein guter Weg und kath. - Es gibt ja kein falsch nur anders." Das geht nicht. Das KANN UND DARF MAN NICHT. Eine NEUE KIRCHE IST EINE AFTERKIRCHE. Ich denke, was ich von Se. Ex. Erzbischof Müller bisher hörte, wäre das auch sicher nicht in seinem Sinne (daher hat der Papst ihn, denke ich u.a. auch nach Rom berufen). Ich hätte nur also gern einen Rat.

Viele Grüße in Christo,

Galahad