@kyriake
Eine Homepage von Alexis Bugnolo finde ich nicht direkt. Ist es diese Franziskaner-Seite?
wordpress.com
Wenn nicht, können Sie mir seine Seite verlinken?

Dass Bergoglio sich bekehren könnte, an solcherlei Wunder glaube ich nicht. Wenn ein Papst niedergestreckt wird, gilt er automatisch als Märtyrer.

@DrMartinBachmaier
De aliquibus mutationibus in normis de electione Romani Pontificis (die XI m. Iunii, a. MMVII) | Benedictus XVI
Normas nonnullas, die XXII m. Februarii, A.D. MMXIII - Benedictus XVI, Motu proprio | Benedictus XVI

In diesen beiden Dokumenten von Ratzinger, die die Papstwahl betreffen, habe ich nichts von einer angeblichen Notstandsregelung gefunden. Vielleicht ist das nur frommes Wunschdenken von @kyriake, aber ich lasse mich gerne überraschen.

Auf dieser Seite habe ich gefunden, wie Bruder Alexis Bugnolo zur Papstwahl, sei sie gültig oder nicht, von Kardinal Bergoglio steht:

"Those who were against Catholics electing a successor to St. Peter prevailed to convince many not to come to vote, and so the results of the election are as follows:

Unanimous for Jorge Mario Bergoglio, as successor of St. Peter and successor of Pope Benedict XVI.

The electorate present wants the world to know that it has chosen the only outcome that could be both universally accepted and that is to bring the canonical order of the Church back into harmony with the will of Christ. In this it follows the example of the Roman Catholics who, under threat from the imperial army, elected the deacon of the Eastern emperor, who was a Monothelite heretic. With his election completed he was immediately converted to the Catholic faith under the power of the Jesus Prayer.

And so, we hope and pray that the Lord, whose hands are now free to set the Church in order, will now intervene in history, without violating his promise to St. Peter, that “Whatever you bind on earth, be bound in Heaven.”

For my part, I have suggested as candidate Msgr. [René] Gracida, Bishop Emeritus of Corpus Christi, Texas, USA.

Brother Alexis Bugnolo

Moderator"

Schon etwas naiv zu glauben, dass Bergoglio sich aufgrund dieser - vorausgesetzt, sie ist kirchenrechtlich abgedeckt - Wahl bekehrt. Es ist ein Unterschied, ob einer den Monotheletismus vertreten hat, was den Laien eh nicht interessiert, oder ob einer bereits die gesamte Moral zunichte gemacht hat. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein schlechter Papst gewählt worden wäre, um ein Schisma zu vermeiden.

@Oenipontanus
Sparen Sie sich Ihre despektierlichen Äußerungen!! Sie sind einfach nur widerlich und zeugen nicht gerade von einer guten Kinderstube!!
@DrMartinBachmaier
Es handelt sich dabei nicht um einen Notstandsparagraphen, sondern um gültiges Papstwahlrecht, ausgeklügelt von Kardinal Josef Ratzinger unter dem Pontifikat Joh. Pauls II.!! Letzterer wusste nur zu gut warum er "das beste Pferd im Stall" wie Kardinal Meisner Benedikt XVI. nach dem Konklave von 2005 nannte, nicht in den Ruhestand entlassen wollte!! Am 22.02.2013, dem Fest Kathedra Petri - sechs Tage vor seinem "Rücktritt" - hat Papst Benedikt das Papstwahlrecht nochmal dahingehend geändert, dass nach dem Rücktritt oder Tod eines Papstes ein Konklave innerhalb von 21 Tagen einberufen werden muss damit die Wahl gültig ist!! (Vorher war die Zeit unbeschränkt! - Das erklärt auch warum sich die Kardinäle 2013 total beeilt haben, ein Konklave zusammenzutrommeln um - wie ausgemacht - Bergoglio zu wählen)!! Sollte die Frist von 21 Tagen nicht eingehalten werden, sind die Katholiken Roms berechtigt, den Nachfolger Petri zu wählen. Diese Wahl ist nun am 30.01.23 erfolgt. Die Frage ist nur ob der gewählte Kandidat überhaupt papabile war?!
Ich werde mich schlau machen wo ich Ihnen noch etwas Genaueres über das "neue" Papstwahlrecht zukommen lassen kann.

@kyriake
"Sollte die Frist von 21 Tagen nicht eingehalten werden, sind die Katholiken Roms berechtigt, den Nachfolger Petri zu wählen."

Wo steht das? Bitte genau im lateinischen Original zitieren, danke! Bevor ich das nicht schwarz auf weiß habe, gehe ich davon aus, dass das nur ein Hirngespinst von Ihnen ist.

@kyriake
37. Praecipimus praeterea ut, ex quo Apostolica Sedes legitime vacat, antequam Conclave incohetur, mora sit interponenda quindecim solidorum dierum, facta tamen Cardinalium Collegio potestate Conclavis initium anticipandi, si constat omnes Cardinales electores adesse, vel etiam proferendi per aliquot dies, si graves obstant causae; tamen viginti diebus ad summum elapsis ab initio Sedis vacantis, cuncti Cardinales electores praesentes ad electionis negotium procedant.

So, wo steht hier etwas von einem Wahlrecht der Katholiken Roms? Bitte um Auskunft!

Doch, auch dann.

Ich bin trotzdem gespannt, ob @kyriake uns endlich den einschlägigen Text liefert oder nicht. Ich tippe eher auf nicht.

1. Wir haben Sedisvakanz.
2. Und wie es nach der verstrichenen Konkave-Zeit weitergeht, weiß ich nicht. Ich höre halt zu, rede mit, vermute usw.
3. Meine Argumente, warum Bergoglio nicht Papst ist, kennen Sie, wobei ich von den Morddrohungen, die auf katholisches.info sowie im Compact-Magazin thematisiert waren, ohnehin noch nicht gesprochen habe. Allein dass der Rücktritt erzwungen war, macht ihn schon ungültig, da hätte es meiner ganzen Analysen nicht bedurft. Aber wenn einer nicht vollkommen besoffen ist, macht er einen erzwungenen Rücktritt auch sichtbar ungültig. Und das tat Benedikt auch. Normalste Sache der Welt.
4. Bei einem Papsttum Kardinal Bergoglios hätte Jesus sein Versprechen gebrochen, dass die Pforten der Hölle die Kirche nicht überwältigen würden. Man kann ja den Koran küssen oder mit dem Konzil von Trient Schwierigkeiten haben, aber alle sog. "Konzilspäpste" haben die katholische Morrallehre aufrecht erhalten, waren bzgl. der Moral alle Bremser. Und diesbezüglich war der homosexuelle Kommunist, Paul VI., sogar einer der besten.
5. Was momentan läuft, ein Geschimpfe gegen einen angeblichen Papst, darf sich kein Katholik leisten. Als ich noch Student war, musste ich immer den Papst (damals JP2) gegen modernistische Anfeindungen verteidigen - in Sachen Moral versteht sich, alles andere interessiert doch den Normalo nicht. Jetzt sollte der Katholik den Papst angreifen müssen. Ja so sind wir denn?!
6. In La Salette sprach die Gottesmutter davon, dass Rom den Glauben verlieren werde. Sie sagte nicht, dass der Papst den Glauben verlieren werde.
7. Haben Sie ein Problem mit einer - sagen wir - dreijährigen Sedisvakanz?

So richtig ernst nehme ich die Wahl vom 30. Januar eigentlich nicht, zumindest solange nicht geklärt ist, ob es den von kyriake angerprochenen Paragraphen im Kirchenrecht gibt; hab jetzt keine Lust, die Gründe aufzuzählen. Aber ich verwerfe nichts von vornherein, zumal ich selber die kirchenrechtliche Lage nicht kenne. An den Notfall, dass ein Konklave nicht einberufen werden kann, dachte ich schon lange, aber nicht wegen nicht wahrgenommener Sedisvakanz, sondern wegen Zusammenbrechens der Infrastruktur nach der Dreitägigen Finsternis. Meine persönliche Meinung ist, dass nach dem Tod eines Papstes die Autorität bei den Kardinälen liegt und die alle zusammen das Kirchenrecht so ändern können, dass eine Papstwahl wieder möglich ist. Rom muss es doch auch nach Verstreichen der Konklave-Zeit erlaubt sein, einen Bischof zu haben.

In: "Universi Dominici Gregis (22. Februar 1996) Johannes Paul II. (vatican.va)" kann man alle Regelungen zu einer gültigen Papstwahl nachlesen.
Unter Punkt 49 wird man fündig: Hier wird die Frist von 20 Tagen genannt, die von Papst Benedikt am 22.02.2013 eingefügt wurde.
Indem er sich auf die Tradition der Kirche berief, hat Br. Alexis Bugnolo daraus abgeleitet, dass wenn diese Frist von 20 Tagen nicht eingehalten wird, das römische Volk wahlberechtigt ist, da die Römer jahrhundertelang den Papst gewählt haben. (Da der Papst zugleich der Bischof von Rom ist, muss jeder Papstwähler Römer sein. Aus diesem Grund haben alle Kardinäle einen Bischofssitz in einer römischen Kirche).
Die Gemüter der ehemaligen Papst-Benedikt-Anhänger gehen jetzt nach der von Bugnolo anberaumten Wahl vom 30.01.23 stark auseinander. Viele kritisieren ihn dafür, dass er die Wahl zu früh angesetzt und die Wahlberechtigten nur über die Medien, nicht aber schriftlich eingeladen hat. Zudem gibt er nicht bekannt wie viele Wähler letztendlich zum Urnengang erschienen sind.