Katholischer Sender EWTN klagt gegen Verhütungs-Verordnung in den USA
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Die Senderleitung werde von der Regierung gezwungen, Beschäftigten Zugang zu verschreibungspflichtigen Verhütungsmitteln, Sterilisierung und Abtreibung auslösenden Mitteln zu gewähren und damit gegen ihr Gewissen zu verstoßen oder aber den Angestellten keinerlei Versicherung anzubieten. «Keine dieser Wahlmöglichkeiten ist für uns akzeptabel», sagte EWTN-Manager Michael Warsaw. Der Klageschritt sei nötig, um «auch andere Institutionen, katholische und nichtkatholische, religiöse und weltliche, vor dieser Verordnung zu schützen».
Es stehe «außer Frage», dass diese Verordnung das Grundrecht auf Gewissens- und Glaubensfreiheit verletze, erklärte der Sender. Die Regierung nötige EWTN dazu, Mitarbeiter darüber zu informieren, wie sie an Verhütungsmittel und abtreibende Präparate kommen könnten.
Weiter solle der Sender gezwungen werden, Spenden seiner Förderer «für eben diese moralisch verwerflichen Verfahren» einzusetzen. Wenn das Unternehmen nicht für die Gesundheitsvorsorge aufkomme, drohten ihm schwere Strafen.
Die umstrittene Klausel verpflichtet Arbeitgeber, ihren Mitarbeiterinnen verschreibungspflichtige Verhütungsmittel wie die Pille finanzieren. Von der Regelung sind Kirchen und Religionsgemeinschaften ausgenommen, nicht aber von diesen betriebene Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Schulen. Vor allem die katholische Kirche läuft gegen die Ende Januar präsentierte Regelung Sturm. Vergangenen Sonntag wurden landesweit in Gottesdiensten Hirtenbriefe und Stellungnahmen gegen die Gesundheitsreform verlesen.