@Santiago74 ;
@Notae ecclesiae ;
@vir probatus ;
@Antiquas ;
@sudetus ; Daß solche Praktiken in der Zeit der Urkirche als Glaubensabfall galten, wird deutlich aus der Ekklesiologie des hl. Märtyrers Methodius von Olymp, die in Johann Adam Möhlers Patrologie beschrieben wird.
In Möhlers Patrologie wird sofort klar, was JPII. da völlig durcheinanderbringt. Christus, der zweite Adam, zeugt zwar das Menschengeschlecht neu, aber diese neue "Rasse der Verheißung" betrifft eben jene, die aus dem Mutterschoß des Taufbrunnens geboren werden, weswegen ja auch kein direkter Blutsverwandter Pate sein darf. Bei aller Sakramentalität der Ehe bleibt die Geburt aus dem ehelichen Mutterschoß eine Geburt vom Leben zum Tode.
Der Taufcharakter schafft tatsächlich eine "genetische" Verwandtschaft mit Christus, welche in der Gnade bewahrt werden muß. Und der Taufbrunnen ist eben der Mutterschoß jener makellosen Braut, der Kirche, die Christus sich am Kreuz erworben hat und die aus seine geöffneten Seite hervorging. Und Mensch, der diese Braut nicht zur Mutter hat, gehört dem Geschlecht des alten Adams an, welches verworfen ist. Daher auch der Absolutheitsanspruch der Urkirche! Es gibt ein Geschlecht der Verheißung und ein Geschlecht der Verwerfung. Wenn der Apostel Paulus seine Leser immer wieder aufrief, den alten Menschen abzulegen und den neuen anzuziehen, dann ist das kein Appell für etwas moralische Erneuerung. der alte Adam muß weg, damit der neue Adam, Christus, in uns leben kann. Zwischen beiden herrscht Feindschaft. Auf der einen Seite lehrt Methodius wie JPII., daß in Christus diese Erneuerung und Verbind stattfindet, aber er findet das mit einer Auschließlichkeit an, die keinen Zweifel daran läßt: extra Ecclesiam nulla Salus!
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