Seit Kardinal Tissérant in den 1930er Jahren Nachfolger von Kard. Sincero als Präfekt der …

Katholische Ostkirchen waren seit der Zeit des II. Weltkrieges die Versuchskaninchen für die Liturgiereform. Quelle: P. Martin Lugmayer FSSP: Die katholischen Editionen der Syro-Malankaren (Ausgaben …Mehr
Katholische Ostkirchen waren seit der Zeit des II. Weltkrieges die Versuchskaninchen für die Liturgiereform.
Quelle: P. Martin Lugmayer FSSP:
Die katholischen Editionen der Syro-Malankaren (Ausgaben von Tiruvalla) umfassen (neben der Ausgabe von 1934) u.a.:
1948: eine syrische Ausgabe, die folgende 7 Anaphoren enthält (Jakobus, Mar Dionysios, Mar Ivanios, Mar Mathai Royo, Mar Xystos, St.Petrus, Zwölf Apostel);
1949: eine syrische Ausgabe mit Übersetzung in Malyalam, die nur die Anaphora von Mar Xystos enthielt (diese Ausgabe wurde mehrmals neu aufgelegt, so 1957, 1961 etc.). Und darauf bezieht sich Jens Mersch!
1956: eine syrische Ausgabe mit 21 Anaphoren (kleine Anaphora von Jakobus, Anaphora vom hl.Apostel Johannes, die kleine Anaphora des hl.Petrus, die Anaphora der Zwölf Apostel, des hl.Markus, des Mar Xystos, des Mar Dionysios Bar Salibi, des Mar Yahanan Bar Susan, des Mar Ivanios, des Mar Abraham Nahsirtono, des Mar Isaac, der Lehrer, des Mar Thoma Harkoyo, des Mar Mathai Royo, …Mehr
Maximilian Schmitt
Die Reform der Karwochenliturgie durch Pius XII. findet sich ebenfalls nicht in den AAS. Das wurde so gesehen mit der Rubrikenreform unter Roncalli für das Missale von 1962 nachgereicht. Jedoch fehlen aber trotzdem sämtlich rubrizistischen Instruktionen.
Maximilian Schmitt
Gut! Ich hatte mich bei dieser Aussage auch ursprünglich auf P. Cekada verlassen. Ich gebe zu, daß ich nicht selbst gesucht habe. Was die anderen oben erwähnten Dinge angeht, sehr wohl! Es bleibt aber bestehen, daß es für die Priester keine rubrizistische Instruktion gab noch gibt. Es fehlen also sämtliche Anweisungen für die Zeremonien mit nur einem Priester, als levitierte Riten mit Diakon und …Mehr
Gut! Ich hatte mich bei dieser Aussage auch ursprünglich auf P. Cekada verlassen. Ich gebe zu, daß ich nicht selbst gesucht habe. Was die anderen oben erwähnten Dinge angeht, sehr wohl! Es bleibt aber bestehen, daß es für die Priester keine rubrizistische Instruktion gab noch gibt. Es fehlen also sämtliche Anweisungen für die Zeremonien mit nur einem Priester, als levitierte Riten mit Diakon und Subdiakon und erst recht als feierliche Pontifikalriten für den Bischof. Solemnes soll etwas ausgearbeitet haben, aber das war ja nicht offiziell.
Maximilian Schmitt
3 weitere Kommentare von Maximilian Schmitt
Maximilian Schmitt
Maximilian Schmitt
@Oenipontanus ; In diesen Text sind viele weiterführende Links eingebunden: Die Lügen von Paul VI., Annibale Bugnini, Dom Bott…
Maximilian Schmitt
@Oenipontanus ; Es kann sein, daß P. Cekada im Grunde meinte, daß die vollständigen liturgischen Texte der heiligen Woche nicht in den AAS zu finden seien. Im Gegensatz dazu findet man das komplette Ostkirchenrecht von 1957, oder die Forma brevis und brevissima der koptisch-katholischen Letzten Ölung den den AAS.
Oenipontanus
Ordo Hebdomadae Sanctae instauratus : Catholic Church : Free Download, Borrow, and Streaming : Internet Archive
Wer sucht, der findet!
Die vollständigen liturgischen Texte müssen ja nicht in die AAS aufgenommen werden, auch wenn Cekada oder Sie sich das vielleicht wünschen.Mehr
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Wer sucht, der findet!

Die vollständigen liturgischen Texte müssen ja nicht in die AAS aufgenommen werden, auch wenn Cekada oder Sie sich das vielleicht wünschen.
Maximilian Schmitt
@Oenipontanus Ich wünsche mir das nicht. Ich versuche einfach nur zu verstehen, was die amtlichen Regeln sind und wo es Ausnahmen geben kann. Im Falle der anderen Angelegenheiten finde ich aber wirklich keinerlei Spur und ich habe mit allen möglichen Suchbegriffen gearbeitet.
Maximilian Schmitt
Was die Frage der syro-malankarischen Meßbücher angeht, habe ich alle Ausgaben der AAS von 1930 bis 1973 mit folgenden Suchbegriffen gearbeitet:
"antioch" für "ritum antiochenum"
"malan" für Malankar
"Trivan" für Trivandrum, den Bischofssitz des syro-malanakrischen Erzbischofs
"Tiruv" für Tiruvala
"Mar Iv" für Mar Ivanios,
"Ivanios"
Oenipontanus
@Maximilian Schmitt
Wenn Lugmayr's Angaben stimmen bzw. ich ihn richtig verstanden haben dann wurden 1930 gar keine neuen Messbücher für die Syro-Malankaren gedruckt, sondern hat Mar Ivanios lediglich zwei Anaphoren in der nicht-unierten Buchdruckerei in Pampakuda nachdrucken lassen, darunter die Xystos-Anaphora in modifizierter Form, d. h. mit direkten Einsetzungsworten. Ansonsten wurden (anscheinend …Mehr
@Maximilian Schmitt

Wenn Lugmayr's Angaben stimmen bzw. ich ihn richtig verstanden haben dann wurden 1930 gar keine neuen Messbücher für die Syro-Malankaren gedruckt, sondern hat Mar Ivanios lediglich zwei Anaphoren in der nicht-unierten Buchdruckerei in Pampakuda nachdrucken lassen, darunter die Xystos-Anaphora in modifizierter Form, d. h. mit direkten Einsetzungsworten. Ansonsten wurden (anscheinend) die nicht-unierten Messbücher weiterverwendet.
Maximilian Schmitt
@Oenipontanus ; Die Liste von Lugmayr ist direkt sein Text, den ich abkopiert habe, was ich schon vor Jahren tat. Die Frage ist, wem gehören solche Druckereien? Wahrscheinlich jemandem vom Klan der Knanaja, jener Gruppe, die ihre Herkunft auf syrische Einwanderer zurückführt, endogam ist und sich nicht mit anderen Syro-Malankaren und Syro-Malabaren vermischt. Wenn man Knanaja ist, dann heiratet …Mehr
@Oenipontanus ; Die Liste von Lugmayr ist direkt sein Text, den ich abkopiert habe, was ich schon vor Jahren tat. Die Frage ist, wem gehören solche Druckereien? Wahrscheinlich jemandem vom Klan der Knanaja, jener Gruppe, die ihre Herkunft auf syrische Einwanderer zurückführt, endogam ist und sich nicht mit anderen Syro-Malankaren und Syro-Malabaren vermischt. Wenn man Knanaja ist, dann heiratet man nach Gesichtspunkten des Klans und weder nach Rituszugehörigkeit noch nach Fragen der Christologie. Was ich damit sagen will: Wenn so eine Schiene am Laufen ist, dann kann jederzeit von dort ein beliebiges liturgisches Buch auftauchen. Ich bin sicher, daß der jüngste Streit bei den Syro-Malabaren um die Nestorius-Anaphora auch nur seine Unterstützer unter den Knanaja hat.
Maximilian Schmitt
@Oenipontanus ; Mit anderen Worten: Man darf gar nicht erwarten, daß solche Bücher in den AAS erwähnt werden. Damit ist aber auch fraglich, ob überhaupt eine Approbation vorlag und Tissérant hatte einfach nur machen lassen. Am Ende ist die Sache so obskur wie der vatikanische Raubdruck des äthiopisch-monophysitischen Pontifikale in den 1940er Jahren, das Sie mir als Meshafä Pappas besorgt haben.
2 weitere Kommentare von Maximilian Schmitt
Maximilian Schmitt
Laut Johannes Madey gab es offiziell nur eine Anaphora, die erlaubt war.
Maximilian Schmitt
@Oenipontanus ; Das antwortet mir der koptisch-katholische Jesuit Peter Gadalla vom Päpstlichem Bibelinstitut auf meine Anfrage nach einem approbierten koptisch-katholischem Pontifikale: << Hello, I don't believe a printed and authorized Ordination Rite booklet exists. In the few ordinations I attended, the bishops used printed sheets. I am not aware of the source of those sheets >>.
Das erklärt …Mehr
@Oenipontanus ; Das antwortet mir der koptisch-katholische Jesuit Peter Gadalla vom Päpstlichem Bibelinstitut auf meine Anfrage nach einem approbierten koptisch-katholischem Pontifikale: << Hello, I don't believe a printed and authorized Ordination Rite booklet exists. In the few ordinations I attended, the bishops used printed sheets. I am not aware of the source of those sheets >>.
Das erklärt natürlich, warum eine Kapazität wie Dr. Brakmann auch nichts finden konnte.