Konzilsdokumente enthalten "enormen Reichtum"

(gloria.tv/ KNA) Papst Benedikt XVI. hat am Sonntag Frascati besucht. Auf einem Platz im Zentrum des beliebten Ausflugsziels südöstlich von Rom feierte er am Vormittag eine Messe mit mehreren tausend …Mehr
(gloria.tv/ KNA) Papst Benedikt XVI. hat am Sonntag Frascati besucht. Auf einem Platz im Zentrum des beliebten Ausflugsziels südöstlich von Rom feierte er am Vormittag eine Messe mit mehreren tausend Menschen. In seiner Predigt betonte der Papst, christliche Mission müsse neben der Glaubensweitergabe auch Fürsorge für Kranke und Notleidende umfassen. An dieser Aufgabe müssten sich auch Laien in Kirche und Gesellschaft beteiligen. Richtschnur für die Verkündigung bleibe das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965).
Dessen Dokumente enthielten einen «enormen Reichtum» für die Bildung neuer christlicher Generationen. Benedikt XVI. reiste zu der Messe von seiner nahe gelegenen Sommerresidenz Castel Gandolfo an.
Frascati in den Albaner Bergen ist für seinen gleichnamigen Weißwein berühmt. Wegen des kühleren Klimas im Sommer ist der Ort ein beliebtes Ausflugsziel der Römer. Seit 1960 besteht eine Städtepartnerstadt mit Bad Godesberg, einem einstigen Wohnort des heutigen Papstes. Als junger Bonner …Mehr
calix
ich denke das hier ein missverständnis vorliegt.
Keinesfalls sprach ich davon, dass aufgrund der Natur die übernatürlichen Gehemnisse deduziert werden können. An der Natur als solcher ist das Heil nicht ablesbar (man überlege sich mal was dies für eine bedeutung hat in Bezug auf die Jungfräulichkeit Mariens. Aber dazu wann anders).
Das Heil für den Menschen begegnet im menschlichen Wort Jesu, …Mehr
ich denke das hier ein missverständnis vorliegt.
Keinesfalls sprach ich davon, dass aufgrund der Natur die übernatürlichen Gehemnisse deduziert werden können. An der Natur als solcher ist das Heil nicht ablesbar (man überlege sich mal was dies für eine bedeutung hat in Bezug auf die Jungfräulichkeit Mariens. Aber dazu wann anders).
Das Heil für den Menschen begegnet im menschlichen Wort Jesu, welches als wahr (d.h. als göttliche Selbstmitteilung) nur im gnadenhaften Glauben erkannt werden kann. Ohne Glauben wäre es nur möglich zu erkennen, dass das Wort Jesu so ist, dass sich kein Einwand gegen es formulieren lässt. Beinm Unglauben kann man sich nicht und darf man sich auch nicht auf Vernunft berufen können. Denn könnte man sich als Mensch auf gute Gründe gegen das Wort Jesu berufen dürfte man es nicht annehmen. Der mensch kann also vor der Glaubensentscheidung mit Hilfe der Vernunft prüfen ob sich ein Offenbarungsanspruch tatsächlich als solcher verständlich machen kann. Könnte er dies nicht, wäre er ja hilflos vor alle Offenbarungsansprüche gestellt, die es eben so gibt.
Mit anderen Worten: Wenn Gott etwas mitteilt dann will er verstanden werden. Seine Mitteilung hat die Struktur, dass der Mensch wahre oder nur behauptete Offenbarung Gottes unterscheiden kann. Insofern hat die göttliche Selbsmitteilung eine "anthropozentrik". Sie hat sie aber in keinem Fall insofern man meint, dass vom Menschen her eine mögliche Offenabrung Gottes entworfen wird.
POS
@Bibiana
Wenn das Konzil, so wie es gewesen ist, mit all dem, was es hervorgebracht hat, dem Wehen des Heiligen Geistes zu verdanken ist/war, dann hat der "Heilige Geist" aber statt Erneuerung (also Festigung und Erschließung des Bisherigen, Allzeitigen) Neuerung, also Neues, was vorher und bislang nicht (nie) war und dem Gewesenen Widersprechendes, also das Gewesene Annullierendes, hervorgebracht!Mehr
@Bibiana

Wenn das Konzil, so wie es gewesen ist, mit all dem, was es hervorgebracht hat, dem Wehen des Heiligen Geistes zu verdanken ist/war, dann hat der "Heilige Geist" aber statt Erneuerung (also Festigung und Erschließung des Bisherigen, Allzeitigen) Neuerung, also Neues, was vorher und bislang nicht (nie) war und dem Gewesenen Widersprechendes, also das Gewesene Annullierendes, hervorgebracht!
POS
@eigerhar
Hervorragend treffend, überzeugend, glaubenstreu (glaubenskonform) und alles Wichtige, Entscheidende einschließend formuliert. Herzliche Gratulation!!!Mehr
@eigerhar

Hervorragend treffend, überzeugend, glaubenstreu (glaubenskonform) und alles Wichtige, Entscheidende einschließend formuliert. Herzliche Gratulation!!!
Bibiana
Ich habe das Konzil nie als Bruch mit der Tradition verstanden - und dennoch als Erneuerung - durch das Wehen des Heiligen Geistes.
eigerhar
@calix
"Diese Wende ist kein Subjektivismus, sondern muss als Methode zeigen, dass die offenbarten Glaubenswahrheiten genau die letzte Antwort auf die Frage des Menschen ist."
Genau das glaube ich eben nicht.
Ich möchte jetzt nicht mit polemischen Gegensatzpaaren wie "Gottesdienst-Menschendienst" operieren.
Aber der Mensch ist nicht der Schlüssel zum Gottesverständnis, sondern ein Gefäss, das …Mehr
@calix
"Diese Wende ist kein Subjektivismus, sondern muss als Methode zeigen, dass die offenbarten Glaubenswahrheiten genau die letzte Antwort auf die Frage des Menschen ist."

Genau das glaube ich eben nicht.

Ich möchte jetzt nicht mit polemischen Gegensatzpaaren wie "Gottesdienst-Menschendienst" operieren.
Aber der Mensch ist nicht der Schlüssel zum Gottesverständnis, sondern ein Gefäss, das möglichst viel von der göttlichen Vollkommenheit aufnehmen muss, die Gott uns offenbart.
Von der Natur des Menschen kommen wir allenfalls zu einer natürlichen Theologie, die aber nach dem Sündenfall den Menschen nicht mehr retten kann.
Das Übernatürliche im Menschen ist nur von der göttlichen Offenbarung her erahnbar und nicht durch menschliche Introspektive.

Es geht auch nicht darum eine möglichst vollkommene Theologie vernünftig zu konstruieren, sondern der heilsbringende Wert in der übernatürlichen Noetik göttlicher Wahrheiten besteht gerade in einer den Menschen übersteigenden Vollkommenheit, die der Mensch nur in und durch Gott erlangt. Dieser übernatürliche Glaube, der aus der übernatürlichen Liebe tätig wird, ist Durchdringung des Menschen durch Gott und Zeuge der Anwesenheit Gottes. "Nicht Fleisch und Blut haben es offenbart, sondern mein Vater im Himmel." Da kann Anthropozentrik nur negativ den Nachweis erbringen, dass diese Vollkommenheit nicht aus natürlicher menschlicher Kraft hervorgeht.

So sieht man, dass Anthropozentrik gerade die heilsrelevanten übernatürlichen Vollkommenheiten von Glaube und Liebe nicht erreicht.

Die Religionsfreiheit muss abgelehnt werden, weil sie den zwingenden Charakter göttlicher Offenbarung leugnet. Schon aufgrund des Naturrechts kommt Gott, der sich nicht täuschen kann und niemanden täuscht, der absolute Glaubensgehorsam zu. Deshalb dürfen die falschen Religionen nicht der göttlichen Offenbarung gleichgesetzt werden.

Die Religionsfreiheit stammt aus den Menschenrechten, die von der Franz. Revolution den göttlichen 10 Geboten gegenübergestellt wurden.
Dieses von Menschen gemachte Recht sollte die Formulierung des Naturrechts ablösen, die Gott uns gegeben hat.
Heine
'Für die Kirche war das II. Vatikanum das Jahrhundertereignis'
Das Zweite Vatikanische Konzil war kein Bruch in der Tradition - Gesprächsabend mit Professor Arturo Cattaneo
Ein Bericht von Bernd Kreuels
“Für die Kirche war das II. Vatikanum das Jahrhundertereignis und ist auch bis auf den heutigen Tag noch der wichtigste lehramtliche Bezugspunkt. In vielerlei Hinsicht war es ein einmaliges Konzil …
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'Für die Kirche war das II. Vatikanum das Jahrhundertereignis'
Das Zweite Vatikanische Konzil war kein Bruch in der Tradition - Gesprächsabend mit Professor Arturo Cattaneo
Ein Bericht von Bernd Kreuels

“Für die Kirche war das II. Vatikanum das Jahrhundertereignis und ist auch bis auf den heutigen Tag noch der wichtigste lehramtliche Bezugspunkt. In vielerlei Hinsicht war es ein einmaliges Konzil, davon ist der Schweizer Theologe überzeugt. “Eine erste Eigenart jenes Konzils war die Tatsache, dass zum ersten Mal in der Konzilsgeschichte die Kirche selber das Thema war", begann er die ausführliche Darstellung seiner bedeutendsten Charakteristiken. Außerdem habe es keine defensive Haltung in Form von Lehrverurteilungen wie frühere Konzilien eingenommen: “Das war auch nicht der Zweck der Übung. Vielmehr ging es positiv darum, die Schönheit und Tiefe unseres Glaubens zu verkünden und zu bezeugen."

Auch sei es nicht das Ziel der 21. ökumenischen Kirchenversammlung (1962-65) gewesen, neue Dogmen zu definieren, sondern vor allem die Sendung der Kirche zu fördern. “Alle Gläubigen sind lebendige und aktive Mitglieder der Kirche, alle nehmen an der Sendung der Kirche teil", stellte Cattaneo als eine der bedeutendsten Neuigkeiten des Konzils heraus.

Ebenfalls spezifisch sei “die klare, entschlossene ökumenische Ausrichtung des II. Vatikanums³ gewesen: “Die respektvolle Haltung den anderen Christen gegenüber zeigte sich gerade als eine Notwendigkeit in der Mission darin, dass man aufhörte, die Nicht-Katholiken als Ketzer zu bezeichnen oder als Feinde zu betrachten³, so der Referent. Schließlich habe das Konzil zur Erneuerung der Theologie mächtig beigetragen, indem eine stärkere Aufmerksamkeit für die Quellen des Glaubens die Bibel, die Schriften der Kirchenväter und die Liturgie geschenkt wurde.

Als kräftige Impulse, die das II. Vatikanum vorbereitet hätten, nannte der Professor verschiedene theologische Bewegungen: die biblische, die liturgische (“Die Kirche erwacht in den Seelen der Gläubigen³, zitierte er den berühmten Satz des Münchner Professors Romano Guardini), die patristische, die ökumenische und die missionarische Bewegung. Als bedeutende apostolische Initiativen aus der Zeit vor dem Konzil erwähnte er die Katholische Aktion vor allem in Südeuropa, durch die zahlreiche Laien verstärkt mit der Hierarchie der Kirche mitgearbeitet hätten, und das Opus Dei, das die Laien zum vollen Bewusstsein ihrer Berufung aus der Taufgnade zu Heiligkeit und Apostolat führen wolle.

Ferner müsse man das II. Vatikanum auch als Ergänzung des aus politischen Gründen 1870 unterbrochenen I. Vatikanums verstehen. Es habe sich nach der damaligen Behandlung des Petrusamtes 90 Jahre später intensiv mit den Aufgaben und dem Wesen des Bischofs- und Priesteramtes beschäftigt.

Welche waren nun die wichtigsten Ansätze des II. Vatikanischen Konzils für den Aufbruch in der Kirche? “Es gab mehrere zukunftweisende Wiederentdeckungen von Aspekten der Kirche, die im Laufe der Jahrhunderte in Vergessenheit geraten waren oder nur einseitig verstanden wurden³, ist sich der Theologe sicher. Dazu zählt er Pas-sagen aus den Konzilstexten über das Wesen der Kirche, den Christozentrismus, das Wirken des Heiligen Geistes, die Charismen, die Wirklichkeit des Bischofskollegiums, das Presbyterium, die Taufe, die Bedeutung der Eucharistiefeier für das christliche Leben, das allgemeine Priestertum, die Mitwirkung aller an der Sendung der Kirche, den universalen Ruf zur Heiligkeit und zum Apostolat, die spezifische Berufung und Aufgabe der Laien in der Kirche und die Beziehungen der Kirche zur zivilen Gesellschaft.

Zu Kritik und Missverständnissen
des II. Vatikanums meinte der Referent im An-schluss: “Einige haben die Begeisterung für das Konzil etwas zu weit getrieben und wollten es im Sinne immer weiterer Öffnungen uminterpretieren." Auch der Begriff “Volk Gottes des Vaters" sei missverstanden worden, weil er von manchen nur soziologisch und sogar marxistisch gedeutet worden sei. Nach der Veröffentlichung der Enzyklika “Humanae Vitae" mit der Verurteilung der künstlichen Verhütungsmittel durch Paul VI. sei es ab 1968 zu einer tiefen Ernüchterung gekommen.

Andererseits zu schnelle, teilweise chaotische und unkluge liturgische Reformen mit zu wenig Frömmigkeit und Gespür für das Sakrale hätten Gegenbewegungen wie die um Bischof Lefebvre hervorgebracht. Sie gäben die Schuld an nachkonziliaren Missständen dem Konzil als solchem, das in ihren Augen kein richtiges Konzil in der Tradition mit dem gültigen Lehramt gewesen sei. Indem die Traditionalisten wichtige Fortschritte des Konzils nicht akzeptierten, bestehe die Gefahr, dass sie auch das Lehramt und die Autorität des Papstes nicht anerkennten. Damit seien sie dann aber automatisch Schismatiker und stünden außerhalb der Kirche.

“Gott sei Dank hat das II. Vatikanum stattgefunden. So konnten sich Johannes Paul II. und Benedikt XVI. auf eine solide Basis mit der kollegialen Entscheidung der Kirche stützen. Und es ist ganz klar: Das Zweite Vatikanische Konzil, trotz seinen bedeutenden Erneuerungen, war kein Bruch in der Tradition, sondern es steht in einer großen Kontinuität mit den vorherigen Konzilien der Kirche", lautet das Resümee des Professors aus der Schweiz.
calix
@eigerhar
Eine Glaubensvermittlung muss bei einer anthropolgischen Wende ansetzen. Diese Wende ist kein Subjektivismus, sondern muss als Methode zeigen, dass die offenbarten Glaubenswahrheiten genau die letzte Antwort auf die Frage des Menschen ist. Diese letzte Frage kann nur lauten: Wie ist Gemeinschaft mit Gott möglich?
Nicht der Mensch wird zum Zentrum aller Betrachtung so als müsste von ihm …Mehr
@eigerhar
Eine Glaubensvermittlung muss bei einer anthropolgischen Wende ansetzen. Diese Wende ist kein Subjektivismus, sondern muss als Methode zeigen, dass die offenbarten Glaubenswahrheiten genau die letzte Antwort auf die Frage des Menschen ist. Diese letzte Frage kann nur lauten: Wie ist Gemeinschaft mit Gott möglich?
Nicht der Mensch wird zum Zentrum aller Betrachtung so als müsste von ihm her die Glaubenswahrheiten deduziert werden, vielmehr wird in der nicht verfügbaren Offenbarung deutlich, dass Mensch und Offenbarung wie "Faust aufs Auge" passt. Entschuldigung für diese flapsige Art.

was meinst du mit gottfeindlicher Religionsfreiheit?

zu Nizäa und Konstantinopel: Diese Entwicklung können wir heute als positiv beschreiben. Zu dieser Zeit also zwischen 300 und 400 sah das noch nicht unbedingt so aus (vgl. arianische Wirren).
eigerhar
@calix
Es gab vor V2 eine Reihe von Bewegungen, die versuchten die Glaubensinhalte den Menschen besser zu vermitteln und nie war man in Glaubensfragen so dumm wie heute.
Diese positive Haltung gab es tatsächlich auch auf dem Konzil. Aber es waren noch ganz andere Gesinnungen anwesend, die viel bestimmender waren und mit Hinterhältigkeit gegen die Mehrheit erfolgreich einen Liberalismus durchsetzten …Mehr
@calix
Es gab vor V2 eine Reihe von Bewegungen, die versuchten die Glaubensinhalte den Menschen besser zu vermitteln und nie war man in Glaubensfragen so dumm wie heute.

Diese positive Haltung gab es tatsächlich auch auf dem Konzil. Aber es waren noch ganz andere Gesinnungen anwesend, die viel bestimmender waren und mit Hinterhältigkeit gegen die Mehrheit erfolgreich einen Liberalismus durchsetzten, der selbst die gottfeindliche Religionsfreiheit verteidigte.

Diese gottfeindlichen Bewegungen sind m.E. das Ergebnis der subversiven Einwirkung der Siegermächte auf die Kirche. Sie begannen in Deutschland und flossen auf V2 vom Rhein in den Tiber.

Die Konzilien von Nizäa und Konstantinopel standen ganz ohne Zweifel für einen kirchlichen Frühling. Seit 313 war der katholische Glaube als erlaubte Religion toleriert. Nun zeigte selbst der römische Kaiser sein Sympathie. Zahlreiche Gebäude wurden dem Christentum geweiht. Nur wenige Jahrhunderte später wird das ganze römische Reich katholisch.
Kein kirchen-Historiker wir leugnen, dass diese Zeit eine positive Wende zu Gunsten der katholischen Kirche bedeutete.
POS
Richtschnur für die Verkündigung bleibe das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Dessen Dokumente enthielten einen «enormen Reichtum» für die Bildung neuer christlicher Generationen.
Tatsächlich enthalten die Konzilsdokumente einen "enormen Reichtum" an Aussagen, die dem bisher (allzeit) Gelehrten und Praktizierten nicht gerecht werden, ja offen (ausdrücklich oder einschlussweise) widersprechen …Mehr
Richtschnur für die Verkündigung bleibe das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Dessen Dokumente enthielten einen «enormen Reichtum» für die Bildung neuer christlicher Generationen.

Tatsächlich enthalten die Konzilsdokumente einen "enormen Reichtum" an Aussagen, die dem bisher (allzeit) Gelehrten und Praktizierten nicht gerecht werden, ja offen (ausdrücklich oder einschlussweise) widersprechen. Und deshalb können sie keinesfalls "für die Bildung neuer christlicher Generationen" Impuls, Grundlage und Anleitung sein, sondern nur für eine Heranbildung einer gleicherweise deformierten, traditionsbrüchigen "christlichen Generation".
Latina
danke calix 😇
calix
Ich kann nicht diese Kampfhaltung gegen das 2. Vat. Konzil verstehen.
Dieses Konzil war notwendig, denn die Glaubenssituation zum Zeitpunkt des Konzils war doch, dass man zwar alle Glaubensartikel als einfacher Katholik aufzählen und vielleicht näherhin beschrieben konnte, aber man doch nicht mehr verstand inwiefern diese Geheimnisse mit dem eigenen realen Leben in Beziehung stehen. Gott könnte auch …Mehr
Ich kann nicht diese Kampfhaltung gegen das 2. Vat. Konzil verstehen.
Dieses Konzil war notwendig, denn die Glaubenssituation zum Zeitpunkt des Konzils war doch, dass man zwar alle Glaubensartikel als einfacher Katholik aufzählen und vielleicht näherhin beschrieben konnte, aber man doch nicht mehr verstand inwiefern diese Geheimnisse mit dem eigenen realen Leben in Beziehung stehen. Gott könnte auch fünffältig sein und Jesus 1/3 Mensch und 2/3 Gott sein. Wenn dies eben so offenbart wäre, dann müsste man es eben so bekennen.
Fernab einzelner Punkte, die das Konzil näher aufgreift (Verhältnis zu anderen Religionen, Religionsfreiheit, Offenbarung usw.) möchte doch dieses Konzil im ganzen den Weg bereiten, dass die Glaubensgeheimnisse keine abstrakten Wahrheiten sind, sondern dass die Kirche damit beginnt wieder diese ewigen Wahrheiten heute verstehbar zu machen. Oftmals wurde allerdings einfach das Glaubensgut relativiert bzw. theologisches Reden wurde in eine Art Beliebigkeit (einerseits... andererseits) aufgelöst. Nach dem Motto: Lass uns nicht von Dreifaltigkeit reden. Gott als einzelner ist schon kompliziert genug. Außerdem bekommen wir dann keinen Ärger mit Juden und Moslems.

Aber hier noch etwas zu den Früchten des Konzils: Auch andere Konzilien setzten nicht diese glorreichen "Frühlinge des Glaubens". Das Konzil von Nizäa wurde in der Rezeption stark umkämpft und es hat Jahrzehnte gedauert bis es zu einem klärenden Ausgang kam.
Bonifatius-Franz
Salutator:
Schlau ist der Widersacher.
Da sollte sich niemand auf ein Duell einlassen.
Auch der Papst nicht.
Es sieht bislang so aus, als nutze der Papst seine Schläue, um die Tradition zu schwächen.
Das zeigt, dass die Katholiken weiter in der Wüste ausharren müssen.
Der Restaurationsfrühling, den Fellay herbeigeredet hat, ist schon wieder vorbei.
Jetzt ist wieder Konzilswinter.
Also Kragen hoch!
Salutator
wo kann nachgelesen werden, was der hl. Vater wirklich gesagt hat, und zwar im gesamten Zusammenhang? Ein hl. Vater, der die jetzige Kirche auf Erden "mit Gewalt" reinigen will, muss akzeptieren, als Martyrer in die Geschichte einzugehen. Also muss er die Sache schlau angehen. Pressemitteilungen sind bestens geeignet, den guten Prozess zu stören.
eigerhar
Wie heisst es heute im Evangelium:
"Ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen."
Wer sind die Leute, die vom "enormen Reichtum" schöpfen und welches sind die grossen Werke, die sie daraus wachsen lassen?
Ich kenne keinen Reichtum von V2 und keinen angesehen Katholiken, der mir irgend einen Reichtum nennen kann.
Der Papst sollte besser genauer formulieren worin er diesen Reichtum sieht …Mehr
Wie heisst es heute im Evangelium:
"Ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen."

Wer sind die Leute, die vom "enormen Reichtum" schöpfen und welches sind die grossen Werke, die sie daraus wachsen lassen?

Ich kenne keinen Reichtum von V2 und keinen angesehen Katholiken, der mir irgend einen Reichtum nennen kann.

Der Papst sollte besser genauer formulieren worin er diesen Reichtum sieht und welche Werke heute vom Reichtum von V2 zeugen.

Die dauernde autogene Selbstsuggestion, es gäbe etwas Wertvolles in V2, vermehrt nur die Zweifel am Nutzen von V2. Statt V2 sollte der Papst besser Gott anbeten.
cantate
"von wegen "armer papst"...nun mal bitte keine heuchlerischen krokodilstränen!"
Das muss man doch sagen, wenn man den Spagat zwischen offener Ablehnung der Position des Papstes und dem Nicht-Sedisvakantismus durchhalten will.
Das Ergebnis ist früher oder später immer eine schizophrene Verschwörungstheorie.Mehr
"von wegen "armer papst"...nun mal bitte keine heuchlerischen krokodilstränen!"

Das muss man doch sagen, wenn man den Spagat zwischen offener Ablehnung der Position des Papstes und dem Nicht-Sedisvakantismus durchhalten will.

Das Ergebnis ist früher oder später immer eine schizophrene Verschwörungstheorie.
eigerhar
Das beste, was man mit V2 tun kann ist es mit Vergessen zu strafen.
Wenn man davon redet muss man die enormen Irrtümer als erstes nennen. Das tut der Papst nicht.Mehr
Das beste, was man mit V2 tun kann ist es mit Vergessen zu strafen.

Wenn man davon redet muss man die enormen Irrtümer als erstes nennen. Das tut der Papst nicht.
st.georg
@cyprianus
von wegen "armer papst"...nun mal bitte keine heuchlerischen krokodilstränen!
er ist weder arm , noch verlustig seiner geistigen fähigkeiten...
der hl. vater war einer der ! theologischen wegbereiter und berater des 2. vaticanum - warum sollte er sich daher nicht zu seinem eigenen erbe bekennen?
elisabethvonthüringen
Gute Frage...
Sonntag, 15. Juli 2012
Privatoffenbarungen und Theologen
Während Privatoffenbarungen wie Marienerscheinungen durch die Kirche aufs Sorgfältigste untersucht werden, werden "Visionen" und "Zukunftsprophetien" so mancher Theologenpropheten kaum kritisch hinterfragt. Hier besteht eine klare Schieflage: Auf der einen Seite darf ein kirchlicher Mitarbeiter in seiner Pfarrei keine Fahrt z.B …Mehr
Gute Frage...

Sonntag, 15. Juli 2012

Privatoffenbarungen und Theologen

Während Privatoffenbarungen wie Marienerscheinungen durch die Kirche aufs Sorgfältigste untersucht werden, werden "Visionen" und "Zukunftsprophetien" so mancher Theologenpropheten kaum kritisch hinterfragt. Hier besteht eine klare Schieflage: Auf der einen Seite darf ein kirchlicher Mitarbeiter in seiner Pfarrei keine Fahrt z.B. nach Medjugorje organisieren, weil die dortigen Ereignisse noch nicht kirchlich anerkannt sind, auf der anderen Seite können Kirchenkritiker und Memorandisten ihre verhängnisvollen Ergüsse kaum gebremst über das Kirchenvolk ausgießen.
Ich empfehle als Anfrage an einen Kirchenkritiker folgende Frage:

Sind Ihre Privatoffenbarungen überhaupt kirchlich anerkannt?
Bonifatius-Franz
Der Papst ist ganz klar auf dem Rückzug.
Es wird keine Restauration unter Benedikt geben.
Für Katholiken heißt das weiter in der Wüste auszuharren.Mehr
Der Papst ist ganz klar auf dem Rückzug.

Es wird keine Restauration unter Benedikt geben.

Für Katholiken heißt das weiter in der Wüste auszuharren.
Waldgaenger
Also mal Butter bei die Fische:
Worin besteht den dieser enorme Reichtum der Konzilsdokumente bitteschön? Ich habe ein Exemplar des Buches "Kleines Konzilskompendium" in meinem Besitz! Der einzige "Reichtum, den ich in den dort dokumentierten Dokumenten des zweiten vatikanischen Konzils entdecken konnte, waren die Textpassagen, welche auf früherer Konzilsdokumente verwiesen. Das übrige sind …Mehr
Also mal Butter bei die Fische:
Worin besteht den dieser enorme Reichtum der Konzilsdokumente bitteschön? Ich habe ein Exemplar des Buches "Kleines Konzilskompendium" in meinem Besitz! Der einzige "Reichtum, den ich in den dort dokumentierten Dokumenten des zweiten vatikanischen Konzils entdecken konnte, waren die Textpassagen, welche auf früherer Konzilsdokumente verwiesen. Das übrige sind bestenfalls inhaltslose, langatmige Allgemeinplätze!
Und den Reichtum in Form der Textpassage, welche auf Dokumente früherer Konzilie verweisen, die habe ich ausführlich im "Denzinger" vor mir. Interessant ist hierbei auch, sich einmal die Dokumente früherer Konzile im "Denzinger" durchzulesen und dann die Dokumente des zweiten vatikanischen Konzils. Allein nur der Ton, der dort angeschlagen wird...Der Ton macht ja bekanntlich die Musik und wenn der der schon daneben ist, wie schrecklich ist dann erst die Musik!