Liturgische Pseudo-Diakoninnen von Frauenklosters Gnaden
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Wenn im Westen Frauen im Altarbereich laborieren, so werfen sie sich gerne in Alben. Gleichzeitig fühlen sich manche von ihnen gedemütigt, weil ihre Herren "Kollegen" sich mit Stolen in liturgischen Farben schmücken dürfen - ihnen bleibt dies kirchenrechtlich verwehrt. Um diese augenfällige Differenz zu überbrücken begannen sich "Liturginnen" da und dort Schärpen in entsprechenden Festfarben um den Hals zu legen. Eine Beobachtung: Wem unter den Gläubigen fällt es schon auf, dass deren Form und Tragart exakt jenen Schärpen entspricht, die von Logenmitgliedern in Freimaurertempeln getragen werden!? www.onb.ac.at/…/300-jahre-freim…
Damit nicht genug. Es ist das Benediktinerinnenkloster Fahr bei Zürich, dem die zweifelhafte Ehre zukommt, die sichtbare Klerikalisierung des weiblichen Geschlechts nun einen bedeutenden Schritt weiter vorangetrieben zu haben. Seit kurzem bietet es aus der klostereigenen Webstube nämlich "Stolen für Seelsorgerinnen und Seelsorger" an. Sie haben richtig gelesen, Stolen auch für SeelsorgerINNEN! Die Manipulation liegt natürlich schon im Titel! Welcher Priester oder Diakon würde als "Seelsorger" auf ein solches Versatzstück zurückgreifen anstelle einer richtigen Stola. Bleiben noch die Laientheologen, und vor allem das Heer liturgieaffiner Theologinnen, die man damit auszustaffieren gedenkt. Mit diesem neuen Attribut ist nämlich nicht nur eine optische Aufwertung weiblich-neuliturgischer Tempelarbeit vollzogen, sondern auch eine qualitative Aufwertung, durch die simple Einführung einer paraliturgischen Frauenstola.
www.kloster-fahr.ch
Selbstverständlich verbieten es die kirchlichen Rubriken, klerikale Insignien zu tragen, die einem durch eine fehlende Weihe nicht zukommen. Auch daran haben die Fahrer Klerikaldesignerinnen natürlich gedacht. So bauten sie aus Gründen der Selbstrechtfertigung gegenüber kirchlicher Orthopraxie eine listig-kleine argumentative Differenz zur Herrenstola ein. Diese zeigt sich in der geringeren Breite dieser "Weiberstola" in Leinen oder Seiden, erhältlich in verschiedenen liturgischen Farben, die getragen werden soll wie jene eines ostkirchlichen Diakons: über der linken Schulter, frei herabhängend. Gleichzeitig ist sie so raffiniert schmal, dass man sich selbstverständlich auf die rhetorische Frage hinausreden kann, ob das überhaupt eine Stola sei, die unter die Rubriken fällt. Muss die Kirche nun die Halb-Stola einführen für Möchtegern-Diakoninnen?
"Typisch Fahr", war aus dem Umkreis potenzieller Kundschaft freudig zu vernehmen, fordert die Priorin des Benediktinerinnenklosters doch schon lange die kirchliche Gleichstellung: www.kath.ch/…/priorin-irene-g…
Hat sich das Bild stolentragender Liturginnen erst einmal im katholischen Sonntagsgottesdienst eingebürgert, darf das gute Stück selbstverständlich auch mal etwas breiter getragen werden, denn die Fahrer Klosterweberinnen gönnen auch den Seelsorgerinnen gerne etwas mehr Stoff im Agieren zwischen Ambo und Altar.
Fazit: Das Vorgehen des Klosters Fahr macht deutlich, wie subtil der Feind des apostolisch verfassten Priestertums vorgeht, um durch Gewöhnung faktisch einen sichtbaren weiblichen Klerus in der katholischen Liturgie zu etablieren.