Den Schleier in der Kirche tragen - 2000 Jahre überlieferte Tradition

Den Schleier in der Kirche tragen - 2000 Jahre überlieferte Tradition
Den Schleier in der Kirche tragen - 2000 Jahre überlieferte Tradition

In der katholischen Kirche sah der Codex Iuris Canonici von 1917 vor, dass Frauen bei der Heiligen Messe und in Gegenwart des Allerheiligsten einen Kommunionschleier oder eine andere Kopfbedeckung tragen müssen

Die Pflicht, als Frau während des Gottesdienstes und vor dem Allerheiligsten Sakramentes eine Kopfbedeckung zu tragen, ist natürlich biblisch belegt (Fußnote 1) und steht explizit im CIC von 1917 Die Mantilla ist biblisch belegtFußnote 2) – formal abgeschafft wurde sie nie. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde sie ignoriert und im CIC von 1983 einfach nicht mehr erwähnt, ein probates Mittel, um altehrwürdigen Traditionen den Garaus zu machen.

Allerdings sollte uns allein der Umstand, dass sie offensichtlich bis ins 20. Jahrhundert selbstverständlich war und es in weiten Teilen der Orthodoxie noch ist, zumindest davon überzeugen, dass es sich nicht einfach um eine zeitgebundene Anordnung des Apostels Paulus handelt, die man getrost ad acta legen könnte – wie ja überhaupt Paulus lediglich ein unmoderner, unwissender und vorkonziliarer Semit war, dessen Meinung in Bezug auf Frauen völlig weit hergeholt und antiemanzipatorisch ist, nicht wahr?
Waagerl
Meine Überlegung
Wer kann einziehen in das Himmlische Jerusalem? Die törichten Jungfrauen die kein Öl mehr haben oder jene welche sich für den Hochzeitssaal vorbereitet haben? Das Schmücken mit der Mantilla, sybmolisiert die Vermählung der geistlichen Bräute jener welche sich auf den Bräutigam vorbereiten, um ins himmlische Jerusalem, den Hocheitssaal einzuziehen.
Mt 25,10 Während sie noch unterwegs …
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Meine Überlegung

Wer kann einziehen in das Himmlische Jerusalem? Die törichten Jungfrauen die kein Öl mehr haben oder jene welche sich für den Hochzeitssaal vorbereitet haben? Das Schmücken mit der Mantilla, sybmolisiert die Vermählung der geistlichen Bräute jener welche sich auf den Bräutigam vorbereiten, um ins himmlische Jerusalem, den Hocheitssaal einzuziehen.

Mt 25,10 Während sie noch unterwegs waren, um es zu kaufen,(das Öl) kam der Bräutigam. Die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal und die Tür wurde zugeschlossen.
Waagerl
Schaut man die alten Bibelfilme an, stellt man fest, dass die Frauen in der Öffentlichkeit Schleier trugen. Die Muttergottes wird immer mit Schleier dargestellt, soweit ich mich erinnere. Jedenfalls immer wenn Sie sich an den Erscheinungsorten gezeigt hat..
Josefa Menendez
KREUZESWISSENSCHAFT! JOHANNES VOM KREUZ / Edith Stein / Teresia Benedicta a Cruce
KREUZESWISSENSCHAFT! JOHANNES VOM KREUZ / Edith Stein / Teresia Benedicta a Cruce
Josefa Menendez
EINE VERLETZUNG DER KEUSCHHEIT! / KARDINAL GIUSEPPE SIRI
EINE VERLETZUNG DER KEUSCHHEIT! / KARDINAL GIUSEPPE SIRI
MARCELLUS - Instaurare omnia in Christo
Der heilige Clemens von Alexandria (ca. 150 - ca. 215), welcher als "erster christliche Gelehrte" gilt, schreibt über die Verschleierung: „Es wurde auch befohlen, den Kopf zu verschleiern, denn es ist eine böse Sache für die Schönheit, eine Schlinge für Männer zu sein. Es ist auch nicht angebracht, dass eine Frau sich mit einem Schleier auffällig machen möchte. “
Der frühchristliche Schriftsteller …Mehr
Der heilige Clemens von Alexandria (ca. 150 - ca. 215), welcher als "erster christliche Gelehrte" gilt, schreibt über die Verschleierung: „Es wurde auch befohlen, den Kopf zu verschleiern, denn es ist eine böse Sache für die Schönheit, eine Schlinge für Männer zu sein. Es ist auch nicht angebracht, dass eine Frau sich mit einem Schleier auffällig machen möchte. “

Der frühchristliche Schriftsteller Tertullian (150–220) erklärt, dass die korinthische Kirche zu seiner Zeit noch das Tragen von Kopfbedeckung praktizierte. Dies ist nur 150 Jahre nachdem Apostel Paulus folgendes im 1 Korinther schrieb: „Auch die Korinther selbst haben [Paulus] verstanden. Tatsächlich verschleiern die Korinther an diesem Tag ihre Frauen. Was die Apostel lehrten, billigen ihre Jünger. “[1]

Ein anderer Theologe, Hippolyt von Rom (170–236) schrieb, während er Anweisungen für Versammlungen in der Kirche gab: "... lassen Sie alle Frauen ihre Köpfe mit einem Schleier bedecken ..."[2]

"Die frühe Kirchengeschichte zeugt davon, dass in Rom, Antiochia und Afrika der Brauch [das Tragen der Kopfbedeckung] zur Norm [für die Kirche] wurde."[3]

Der heilige Origenes von Alexandria (ca. 184 - ca. 253) schrieb: "Es gibt Engel inmitten unserer Versammlung ... wir haben hier eine zweifache Kirche, eine von Menschen, die andere von Engeln ... Und da Engel anwesend sind ... wenn Frauen beten, wird ihnen befohlen, wegen dieser Engel ein Schleier auf ihren Köpfen zu haben. Sie helfen den Heiligen und freuen sich in der Kirche. "

In der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts werden Frauen die mit bedecktem Kopf beten, vom heiligen Victorinus in seinem Kommentar zur Apokalypse des Johannes als kirchliche Praxis erwähnt.[4]

Später, im 4. Jahrhundert, erklärt der heilige Kirchenvater und Kirchenlehrer Chrysostumus (347–407), „… Die Frage, ob man den Kopf bedecken soll, war von Natur aus gesetzlich geregelt (siehe 1 Kor 11: 14–15). Wenn ich "Natur" sage, meine ich "Gott". Denn er ist derjenige, der die Natur geschaffen hat. Beachten Sie daher, welchen großen Schaden das Aufheben dieser Grenzen verursacht! "[5]

Der heilige Hieronymus (347–420) stellten fest, dass die Haarkappe und der Gebetsschleier von christlichen Frauen auch in Ägypten und Syrien getragen werden: "Gehen Sie nicht mit Köpfen umher, die trotz des Befehls des Apostels, freigelegt wurden, denn sie tragen eine eng anliegende Mütze und einen Schleier."[6]

Der heilige Augustinus von Hippo (354–430) schreibt über die Kopfbedeckung, "Es wird nicht einmal bei verheirateten Frauen erlaubt, ihre Haare freizulegen, da der Apostel den Frauen befiehlt, ihre Köpfe bedeckt zu halten."[7]

Die Kopfbedeckung für Frauen wurde einstimmig von der Lateinische Kirche bis zum 1983 Kodex des kanonischen Rechts festgelegt.
In der Vergangenheit, im Anschluss an die Räte von Autun und Angers, mussten Frauen ihre Köpfe verschleiern, wenn sie die Eucharistie empfangen wollten.[8]
In ähnlicher Weise erklärte 585 die Synode von Auxerre (Frankreich), dass Frauen während der Heiligen Messe eine Kopfbedeckung tragen sollten.[9][10]
Die Synode von Rom im Jahr 743 erklärte, dass "Eine Frau, die in der Kirche ohne Kopfbedeckung betet, nach dem Wort des Apostels, Schande auf ihrem Kopf bringt" [11] eine Position, die später von Papst Nikolaus I. im Jahr 866 unterstützt wird für Gottesdienste.[12]
In Mittelalter sagte der heilige Thomas von Aquin (1225–1274): "Der Mann, sollte sein Haupt nicht bedecken, um zu zeigen, dass er sofort Gott unterworfen ist; aber die Frau sollte ihr Haupt bedecken, um zu zeigen, dass sie neben Gott auch dem Mann unterworfen ist."[13]
In dem 1917 Kodex des kanonischen Rechts war es eine Anweisung, dass Frauen ihre Köpfe in der Kirche bedecken. Es besagte, "Frauen sollen jedoch eine Kopfbedeckung haben und bescheiden gekleidet sein, besonders, wenn sie sich dem Tisch des Herrn nähern."[14]

1. Tertullian. (1885). Über die Verschleierung der Jungfrauen. In A. Roberts, J. Donaldson und A. C. Coxe (Hrsg.), S. Thelwall (Trans.), Väter des dritten Jahrhunderts: Tertullian, Teil 4; Minucius Felix; Commodian; Origenes, Teile 1 und 2 (Bd. 4, S. 33). Buffalo, NY: Christliche Literaturfirma.

2. Hippolytus und Easton, B. (1934). Die apostolische Tradition des Hippolytus. New York: Macmillan, S.43.

3. Johnson, Lewis (1962). Der Wycliffe-Bibelkommentar. Chicago: Moody Press. S. 1247–1248.

4. Kopfbedeckung im ersten Christentum - Kontext, AnonymousChristianabgerufen 5. Dezember 2018

5. L. Kovacs, Judith (2005). Die Bibel der Kirche (1. Korinther). Wm. B. Eerdmans Publishing. p. 180.

6. Hieronymus. (1893). Die Briefe des heiligen Hieronymus. In P. Schaff und H. Wace (Hrsg.), W. H. Fremantle, G. Lewis und W. G. Martley (Trans.), St. Jerome: Letters and Select Works (Bd. 6, S. 292). New York: Christliche Literaturfirma.

7. Augustinus von Hippo. (1886). Briefe des heiligen Augustinus. In P. Schaff (Hrsg.), J. G. Cunningham (Trans.), Die Geständnisse und Briefe des heiligen Augustinus mit einer Skizze seines Lebens und Werke (Bd. 1, S. 588). Buffalo, NY: Christliche Literaturfirma.

8. McClintock, John; Stark, James (1891). Zyklopädie der biblischen, theologischen und kirchlichen Literatur. Harper & Bros. p. 739.

9. "Die Liturgie und das Ritual der keltischen Kirche". Die vierteljährliche Überprüfung der Kirche. 10: 78. 1880.

10. Schmidt, lvin (1989). Verschleiert und zum Schweigen gebracht. Mercer University Press. p. 136.

11. Synode von Rom (Canon 3). Giovanni Domenico Mansi, Sacrorum Conciliorum Nova und Amplissima Collectio (Seite 382)

12. Schmidt, Alvin (1989). Verschleiert und zum Schweigen gebracht. Mercer University Press. p. 136.

13. Aquinas, Thomas. "Super I Epistolam B. Pauli und Corinthios Lectura". Dominikanisches Studienhaus.

14. Peters, Edward (2001). Der pio-benediktinische Kodex des kanonischen Rechts von 1917. Ignatius Press. p. 427.

Text aus dem englischen übersetzt.
Oenipontanus
Und was soll uns diese Werbesendung sagen?
MARCELLUS - Instaurare omnia in Christo
Robert Bellarmin's Hauptwerk über den Papst.
Übersetzt von Dr. Viktor Philipp Gumposch.
Augsburg, 1843.
Verlag der Kath. Riegerschen Buchhandlung.
Der zweite ist Linus, welcher dem hl. Petrus unmittelbar auf dem apostolischen Stuhle nachfolgte. Er wird von den Magdeburgern (Cent.1.lib.2.cap.10.col.627.) verspottet, weil er befohlen, es sollten die Weiber unbedeckten Hauptes nicht in die Kirche …Mehr
Robert Bellarmin's Hauptwerk über den Papst.
Übersetzt von Dr. Viktor Philipp Gumposch.
Augsburg, 1843.
Verlag der Kath. Riegerschen Buchhandlung.

Der zweite ist Linus, welcher dem hl. Petrus unmittelbar auf dem apostolischen Stuhle nachfolgte. Er wird von den Magdeburgern (Cent.1.lib.2.cap.10.col.627.) verspottet, weil er befohlen, es sollten die Weiber unbedeckten Hauptes nicht in die Kirche treten. Sie sagen: „Er erließ die Verordnung, daß kein Weib ohne Schleier in die Kirche kommen sollte. Eine der bischöflichen Vorsorge würdige Sache!" Aber wenn nun Linus beigefügt, es geschehe wegen der Engel? Sie würden ohne Zweifel über Aberglauben geschrien haben. Sie dachten nicht daran, glaube ich, daß der Apostel Paulus es für eine seiner Vorsorge nicht unwürdige Sache gehalten, die Vorschrift zu geben (1.Br.A.d.Kor.11.10.), die Weiber sollten Kopfbedeckung haben, wegen der Engel. Ambrosius gibt die Erklärung hiezu, dies sei in der Kirche hauptsächlich aus Ehrfurcht vor den Priestern, welche in der Schrift Engel genannt werden, zu beobachten.
Oenipontanus
Diese angebliche Anordnung des Linus, die ihm der "Liber Pontificalis" zuschreibt, wurde schon vor über 100 Jahren als apokryph angesehen. Mit solch trüben Quellen sollte man besser nicht argumentieren!
C S teilt das
5590
vir probatus
Demnächst kommt dann einer, der die Frau bei der Hochzeit wieder sagen lässt, "Sie wolle dem Mann untertan sein".
Dafür beten hier vermutlich einige dieser "Gemüter".
Der Hofrat
Der Artikel ist schlicht in Österreich war bis Ende der 90er Jahre dieses Vorhänge am Kopf tragen völlig unbekannt
vir probatus
Ich war mal in einer Messe bei den Pius-Brüdern, aber nur einmal und nicht wieder.
Da liefen sie alle so herum.
C S
Klingeln Sie doch mal an unserer Haustür. Vielleicht habe ich gerade meinen Schleier auf, wie würden Sie da reagieren? 😉
sedisvakanz
@Effi Zent Man muss sich ja nicht mit Gardinen bedecken. 😉 Das war bei uns eh nie Sitte. Ein normaler, etwas breiterer dünner Schal erfüllt den gleichen Zweck.
Es hat sich bei mir erst auch alles dagegen gesträubt und habe erst frech gedacht über die Hl. Engel, was die für ein Problem mit Frauenhaaren haben.
Denn wegen der Hl. Engel sollen sich die Frauen beim Beten das Haupt bedecken, schreibt …Mehr
@Effi Zent Man muss sich ja nicht mit Gardinen bedecken. 😉 Das war bei uns eh nie Sitte. Ein normaler, etwas breiterer dünner Schal erfüllt den gleichen Zweck.

Es hat sich bei mir erst auch alles dagegen gesträubt und habe erst frech gedacht über die Hl. Engel, was die für ein Problem mit Frauenhaaren haben.
Denn wegen der Hl. Engel sollen sich die Frauen beim Beten das Haupt bedecken, schreibt der Hl. Paulus. Nicht wegen Gott.
Habe erkannt, dass das frevelhaft war und es gebeichtet und meinen Kopf bedeckt.
Mittlerweile bedecke ich seit mehreren Jahren mein Haupt, auch wenn ich alleine bete.

Gott gefällt es, wenn wir demütig und gehorsam sind.
Schließlich steht geschrieben, dass der Schleier das Zeichen der prophetischen Vollmacht der Frau ist.
Deshalb erscheint die Muttergottes immer in einem sehr langen Schleier.
In Guadaloupe reicht er bis zum Boden.
kyriake teilt das
162
Katholik25
@Oenipontanus wo ist ihr Problem? Was stört Sie daran?
Oenipontanus
Stören tut mich am Schleier gar nichts, aber man sollte nichts als "2000-jährige Tradition" bezeichnen, was keine ist.
Rodenstein
@Oenipontanus
Wie kommen Sie darauf? In der ganzen Antike und im Mittelalter bis tief in die Neuzeit trugen ehrbare Frauen und Mädchen das Haupt bedeckt, vor allem bei feierlichen Anlässen.
Oenipontanus
Das kann bereits wegen der schmalen Quellenlage so pauschal nicht sagen! Außerdem ist der springende Punkt bei der ganzen Sache,wie 1 Kor 11 zu interpretieren ist. An diesem Kapitel verbrennt man sich immer in irgendeiner Weise die Finger, egal was man an Einzelnem aus ihm herauslesen mag.
Erich Christian Fastenmeier
Freie Männer trugen damals langes Haar und nur die Sklaven hatten ganz kurzes Haar.... Tradition kann man nicht absolut setzen, vor allem nicht bei Äußerlichkeiten.
Oenipontanus
Eine Schleiertragepflicht für Frauen beim Gottesdienst kann nicht(!) biblisch begründet werden und dass speziell die Mantilla biblisch belegt sein soll, ist mehr als absurd. Aber bitte, führen wir halt wieder die gleiche sinnlose Diskussion wie schon einmal vergangenes Jahr. 🥱
Oenipontanus
Außerdem ist "überlieferte Tradition" ein Pleonasmus, da "Tradition" ja "Überlieferung" bedeutet.
Oenipontanus
Fiat voluntas tua
Als ich meinen FSSP-Priester fragte, ob ich auch die Mantilla tragen solle, antwortete er, dass die Mantilla eher befremdlich und eine Modeerscheinung sei, da sie nicht aus unserem Kulturkreis stamme (sondern aus Südamerika) und dass sie unter anderem der Eitelkeit der Frau diene. Wenn, dann solle ich gewöhnliches Kopftuch tragen. Vor allem soll ich aber mit dem Herzen dabei sein, das sei wichtiger …Mehr
Als ich meinen FSSP-Priester fragte, ob ich auch die Mantilla tragen solle, antwortete er, dass die Mantilla eher befremdlich und eine Modeerscheinung sei, da sie nicht aus unserem Kulturkreis stamme (sondern aus Südamerika) und dass sie unter anderem der Eitelkeit der Frau diene. Wenn, dann solle ich gewöhnliches Kopftuch tragen. Vor allem soll ich aber mit dem Herzen dabei sein, das sei wichtiger als jede Äusserlichkeit!
Oenipontanus
Das ist eine gesunde Einstellung!
Fiat voluntas tua
Gäll? Vor allem das mit der Herzenseinstellung! Das gleiche gilt bei uns übrigens für Röcke. Ich selbst trage freiwillig und aus Liebe zur Muttergottes immer Rock seit meiner Bekehrung zum Traditionalismus - aber es wird nicht erwartet oder verachtet, wenn Frauen Hosen oder Jeans tragen.
Heilwasser
Lieber @Oenipontanus, oh, das glaube ich schon, dass das biblisch begründet werden kann mit dem Kopftuch, nur dass Paulus nach seiner eindeutigen Erklärung sagt: "Wenn aber einer meint, er müsse darüber streiten: Wir und auch die Gemeinden Gottes kennen einen solchen Brauch nicht." (1 Kor 11,16) (Ok, also eine Pflicht wird aus Streitgründen nicht abgeleitet, aber "besser" wäre es.)
Trotzdem sagt …Mehr
Lieber @Oenipontanus, oh, das glaube ich schon, dass das biblisch begründet werden kann mit dem Kopftuch, nur dass Paulus nach seiner eindeutigen Erklärung sagt: "Wenn aber einer meint, er müsse darüber streiten: Wir und auch die Gemeinden Gottes kennen einen solchen Brauch nicht." (1 Kor 11,16) (Ok, also eine Pflicht wird aus Streitgründen nicht abgeleitet, aber "besser" wäre es.)

Trotzdem sagt er vorher klar: "Eine Frau aber entehrt ihr Haupt, wenn sie betet oder prophetisch redet und dabei ihr Haupt nicht verhüllt." Er führt aus, warum eine Frau mit langen Haaren sich trotzdem besser verhüllen sollte und er folgert: "Deswegen soll die Frau mit Rücksicht auf die Engel das Zeichen ihrer Vollmacht auf dem Kopf tragen." Und: "Urteilt selber! Gehört es sich, dass eine Frau unverhüllt zu Gott betet?"

Fazit: Es handelt sich hier um theologische Dinge, die damit zusammenhängen, dass der Mann das Haupt der Frau und Christus das Haupt des Mannes und Gott das Haupt Christi ist und dass Mann und Frau zusammengehören und einander zugeordnet sind in ihren Rollen. Es sind Dinge, welche die Menschen oft nicht verstehen, aber die Engel wegen ihrer Reinheit schon. Deswegen soll die Frau aus Rücksicht auf die Engel Kopftuch tragen. Besser ist es, auch wenn es nicht zu einem Streitthema werden soll. So die Bibel.

Lieber @Oenipontanus. Biblisch begründbar ist das Kopftuch der Frau auf jeden Fall, nämlich unter dem Verweis, dass Paulus es für "besser" hält und warum sollte man nicht das Bessere wählen? Es gibt einen Erscheinungsort, wo der Himmel ausdrücklich wünschte, dass die Frauen im Gottesdienst Kopftuch tragen sollen. Ähnliches gilt für Rock statt Hose, denn auch das steht in der Bibel (im AT).
Oenipontanus
@Heilwasser
Von einem "Zeichen der Vollmacht" steht nichts in 1 Kor 11. Die sprachlich naheliegendste Übersetzung der Stelle ist: "Darum soll die Frau Vollmacht haben über ihr Haupt um der Engel willen."
1 Kor 11 ist vermintes Gelände, das man besser nicht im Eiltempo durchquert. Jahrhundertelang wurde es im Kirchenrecht für die häretische Ansicht missbraucht, die Frau sei nicht Ebenbild Gottes, …Mehr
@Heilwasser
Von einem "Zeichen der Vollmacht" steht nichts in 1 Kor 11. Die sprachlich naheliegendste Übersetzung der Stelle ist: "Darum soll die Frau Vollmacht haben über ihr Haupt um der Engel willen."
1 Kor 11 ist vermintes Gelände, das man besser nicht im Eiltempo durchquert. Jahrhundertelang wurde es im Kirchenrecht für die häretische Ansicht missbraucht, die Frau sei nicht Ebenbild Gottes, u. a. nachzulesen im Decretum Gratiani. Der CIC 1917 hat diesen Schwachsinn dann Gott sei Dank nicht übernommen.
Heilwasser
@Oenipontanus Ich bin aber sicher, dass die Kirche das nie falsch gemeint hat, sondern sich einfach nur an Paulus hielt, der eindeutig schreibt: "Der Mann allerdings soll das Haupt nicht verhüllen, denn er ist das Bild und die Ehre Gottes; das Weib aber ist des Mannes Ehre. ..." (1 Kor 11,7).
Was 1 Kor 11,10 angeht, haben Sie recht, dass die Hl. Vulgata nicht von einem "Zeichen" der Vollmacht …Mehr
@Oenipontanus Ich bin aber sicher, dass die Kirche das nie falsch gemeint hat, sondern sich einfach nur an Paulus hielt, der eindeutig schreibt: "Der Mann allerdings soll das Haupt nicht verhüllen, denn er ist das Bild und die Ehre Gottes; das Weib aber ist des Mannes Ehre. ..." (1 Kor 11,7).

Was 1 Kor 11,10 angeht, haben Sie recht, dass die Hl. Vulgata nicht von einem "Zeichen" der Vollmacht spricht, doch die Heiligen interpretieren diese Stelle trotzdem so, dass die Frau "(Voll-)Macht haben soll über ihrem Haupte wegen der Engel".

In der Allioli-Arndt-Übersetzung stehen die Interpretationen einiger Kirchenlehrer zu diesem Thema. Cyrill v. Alexandrien schreibt z.B., die Frau sei, weil aus dem Manne genommen, "Bild des Bildes Gottes", welches der Mann ist. Somit ist sie "mittelbar" über den Mann die Ehre Gottes. Sinnigerweise beschreibt er auch, warum der Priester in der Liturgie manchmal Kopfbedeckung trägt, manchmal nicht: "sie [die Priester] sind unbedeckt, wenn sie im Namen Christi fürbitten, opfern und die heil. Sakramente ausspenden; bedeckt, wenn sie im Namen seiner Braut, der lehrenden Mutter Kirche, auftreten, die als Zeichen ihrer Unterwürfigkeit die bräutliche Krone trägt (Apok. 21,2)."

Die Frau ist auch wegen ihrer doppelten Sünde zum Schutz dem Manne nun mehr untergeordnet als es vorher war. Vorher wäre sie ihm mehr hingeordnet gewesen, insofern es vor der Erbsünde nie zum Streit gekommen wäre. Die Frau hätte da ihre hingeordnete Rolle völlig protestlos angenommen. Mann und Frau sind ja ein Fleisch. Sie können gar nicht getrennt werden, aber die Rollen sind einzuhalten, da hilft alles Murren und Mosern nichts. In Liebe lässt sich das auch heute bestens umsetzen. No problem.

Die Kirchenschriftsteller wollten zu keinem Zeitpunkt die Frau herabwürdigen, wenngleich manche Aussagen heute nicht mehr verstanden werden. Die Heiligen waren eben Freunde deutlicher Worte, die nahmen kein Blatt vor den Mund.

Der Sinn mancher streng anmutender Aussagen der Kirche ist immer der von Paulus her: Der Mann ist als Ersterschaffener direktes Abbild Gottes und die Frau ist ja "als Hilfe" für Adam, den Mann, geschaffen und da sie beide ein Fleisch sind, sind sie beide Abbild Gottes, aber die Frau eben in Hinordnung auf den Mann. D.h. mithin, dass die Frau, die sich dem Mann nicht unter- bzw. hinordnen will, aus der wohlgefälligen Abbildlichkeit Gottes heraustritt. Das ist nunmal die Schöpfungsharmonie und keine echte Frau wird bestreiten, dass sie sich darin wohl fühlt. (Meine Meinung)
Oenipontanus
@Heilwasser
Die Frau ist nicht "Bild des Bildes Gottes", sondern genau wie der Mann "Bild Gottes". Gen 1,27 ist eindeutig:
וַיִּבְרָ֨א אֱלֹהִ֤ים׀ אֶת־הָֽאָדָם֙ בְּצַלְמֹ֔ו בְּצֶ֥לֶם אֱלֹהִ֖ים בָּרָ֣א אֹתֹ֑ו זָכָ֥ר וּנְקֵבָ֖ה בָּרָ֥א אֹתָֽם׃
"Und es schuf Gott den Menschen als sein Abbild (oder: seine Statue), als Abbild Gottes schuf er ihn, männlich und weiblich schuf er sie."
Wenn 1 Kor 11,7 die …Mehr
@Heilwasser
Die Frau ist nicht "Bild des Bildes Gottes", sondern genau wie der Mann "Bild Gottes". Gen 1,27 ist eindeutig:
וַיִּבְרָ֨א אֱלֹהִ֤ים׀ אֶת־הָֽאָדָם֙ בְּצַלְמֹ֔ו בְּצֶ֥לֶם אֱלֹהִ֖ים בָּרָ֣א אֹתֹ֑ו זָכָ֥ר וּנְקֵבָ֖ה בָּרָ֥א אֹתָֽם׃
"Und es schuf Gott den Menschen als sein Abbild (oder: seine Statue), als Abbild Gottes schuf er ihn, männlich und weiblich schuf er sie."
Wenn 1 Kor 11,7 die ureigene Meinung des heiligen Paulus ist - was nicht zwingend so verstanden werden muss, da ja in der Heiligen Schrift oft Meinungen anderer referiert werden - dann würde das ein eigenartiges Licht auf ihn werfen (um keine härteren Ausdrücke zu verwenden!).
Oenipontanus
@Heilwasser
Als Kinder ihrer Zeit haben die Kirchenväter neben viel Wertvollem auch viel Unnützes, Seltsames und Irrationales geschrieben. Dass sie die Frau nicht herabwürdigen wollten, mag sein, aber dass sie es faktisch getan haben, ist ebenso unabweislich. Zum gleichen Schluss muss man bei der Lektüre der mittelalterlichen Theologen kommen, von denen keiner (den ich gelesen habe) die Frau als …Mehr
@Heilwasser

Als Kinder ihrer Zeit haben die Kirchenväter neben viel Wertvollem auch viel Unnützes, Seltsames und Irrationales geschrieben. Dass sie die Frau nicht herabwürdigen wollten, mag sein, aber dass sie es faktisch getan haben, ist ebenso unabweislich. Zum gleichen Schluss muss man bei der Lektüre der mittelalterlichen Theologen kommen, von denen keiner (den ich gelesen habe) die Frau als Menschen im vollen Sinne des Wortes betrachtet hat ("femina est mas occasionatus"). Das sind Fakten, die sich nicht schönreden lassen!
Heilwasser
@Oenipontanus Mir scheint, Sie hinterfragen zuviel die autoritativen Ausleger der Hl. Schrift. Man muss alles in Liebe verstehen, was da geschrieben wurde. Es geht nie um eine Zurückstellung der Frau, sondern um die Rolle, die ihr von der Schöpfungsordnung zukommt. Pater Pio, ein großer Heiliger unserer Tage sagte: Frauen sollten sich zurücknehmen und keusch anziehen und liebenswürdig benehmen. …Mehr
@Oenipontanus Mir scheint, Sie hinterfragen zuviel die autoritativen Ausleger der Hl. Schrift. Man muss alles in Liebe verstehen, was da geschrieben wurde. Es geht nie um eine Zurückstellung der Frau, sondern um die Rolle, die ihr von der Schöpfungsordnung zukommt. Pater Pio, ein großer Heiliger unserer Tage sagte: Frauen sollten sich zurücknehmen und keusch anziehen und liebenswürdig benehmen. So seh ich das auch. Und über Männer sagte er: sie sollten die Vergnügungen aufhören und ihren Verstand einsetzen, nicht kopflos handeln. So ähnlich, müsste es wieder mal raussuchen.
Nicky41
Und bei der Heiligen Hildegard ist unmissverständlich zu lesen: "Mann und Frau sind auf eine solche Weise miteinander vermischt, dass einer das Werk des anderen ist. Ohne die Frau könnte der Mann nicht Mann heißen, ohne Mann könnte die Frau nicht Frau genannt werden."
Heilwasser
@Oenipontanus Es bestreitet ja niemand, dass Mann und Frau als die eine Menschheit Abbild Gottes sind. Paulus setzt sich nur mit der Rollenverteilung auseinander und das ist auch gut so. Differenzieren ist ja nicht verboten. Es gibt ja auch Schriften, wo steht, dass die Frau schöner und kunstvoller geformt ist und tugendhafter ist, woraus aber Verpflichtungen entstehen. Der Mann hat seine Stärken …Mehr
@Oenipontanus Es bestreitet ja niemand, dass Mann und Frau als die eine Menschheit Abbild Gottes sind. Paulus setzt sich nur mit der Rollenverteilung auseinander und das ist auch gut so. Differenzieren ist ja nicht verboten. Es gibt ja auch Schriften, wo steht, dass die Frau schöner und kunstvoller geformt ist und tugendhafter ist, woraus aber Verpflichtungen entstehen. Der Mann hat seine Stärken und Aufgaben im Willen und im Verstand und in der Gerechtigkeit, und die Frau in der Liebe und Tugend und Hingabe, aber beide haben beides. Wie man's dreht und wendet: Mann und Frau sind nicht gleich und das bleibt auch so.
Heilwasser
@Nicky41 Ja genau. Mann heißt ja hebr. "isch" (deutsch ausgeprochen) und die Frau hebr. "ischa", denn sie ist vom Mann genommen. "Isch" und Mensch hat denselben Klang.