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Einmarsch, Nato-Osterweiterung und der Putsch von 2014 Der Schweizer Historiker Daniele Ganser beurteilt den Einmarsch Russlands in der Ukraine vom letzten Donnerstag als illegal, weil er gegen das …Mehr
Einmarsch, Nato-Osterweiterung und der Putsch von 2014

Der Schweizer Historiker Daniele Ganser beurteilt den Einmarsch Russlands in der Ukraine vom letzten Donnerstag als illegal, weil er gegen das UNO-Gewaltverbot verstoße. Aber er erinnert im Interview mit Corona-Transition.org an dessen lange Vorgeschichte, zum Beispiel an den Maidan-Putsch in Kiew im Jahr 2014 und an die NATO-Osterweiterung.

Friedensversuch vom Sommer

Ganser versteht, dass ein Ukraine-Beitritt zur NATO für Moskau eine rote Linie darstellt. Die USA haben Russland einst versprochen, dass es keine NATO-Osterweiterung geben werde, aber ihr Wort gebrochen. Vladimir Putin hat noch bei seinem Treffen mit US-Präsident Biden im Juni 2021 in der Schweiz dieses Thema angesprochen. Er wollte von Biden eine schriftliche Garantie, dass die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen werde. Biden hat das kategorisch abgelehnt.

Wie im Kosovo

Ganser vergleicht Putins Einmarsch mit dem NATO-Angriff auf Serbien im Jahr 1999. Als dessen Folge wurde der Kosovo – der von einer Mehrheit von Albanern bewohnt wird - aus Serbien herausgetrennt. Nun habe Putin den Donbass – der allerdings von einer Mehrheit von Russen bewohnt wird - aus der Ukraine herausgelöst. Der Internationale Gerichtshof sagte über den Kosowo, dass eine einseitige Unabhängigkeitserklärung vom Völkerrecht gedeckt sei. Ganser weiß, dass Putin diesem Argument folgt. Der Donbass habe die Unabhängigkeit ausgerufen und Moskau um Hilfe gebeten. Dagegen lautet die Position der Nato, die mit den USA identisch ist, dass die Grenzen der Ukraine von Russland nicht verletzt werden dürften. Doch genau das hat die NATO in Serbien getan.

Russische Truppen in Mexiko?

Zum Krieg um den Donbass erinnert Ganser daran, dass dieser seit Jahren anhält, mit zivilen Opfern fast ausschliesslich auf der Seite des Donbass. Die USA haben die Regierung in Kiew für diesen Krieg mit Waffen beliefert. Ganser bezeichnet die Einmischung der USA in die Ukraine-Politik als schweren Fehler. Zitat: „Wenn Moskau sich in die Politik von Mexiko einmischen und Truppen in Mexiko an der Grenze zu den USA trainieren und bewaffnen würde, wäre Washington auch nicht erfreut.“

Stellvertreterkrieg

Ganser erinnert daran, dass die USA den demokratisch gewählten ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch im Jahr 2014 mit Hilfe ukrainisch-sprechender Nationalisten gestürzt hat, um die Ukraine in die Nato zu ziehen. Dieser Putsch führte direkt zu den heutigen Spannungen. Direkt nach dem Putsch wandte sich die russisch-sprechende Halbinsel Krim in einer Abstimmung zu Russland und der Donbass erklärte seine Unabhängigkeit von der nicht demokratisch legitimierten Putschregierung. Es folgte ein achtjähriger Krieg gegen den Donbass. Zitat: „Viele in Westeuropa haben das heute vergessen, weil es schon acht Jahre her ist. Die Russen haben es aber nicht vergessen.“ Der durch Maidan gestürzte Ministerpräsident Nikolai Asarow sagte später, dass es den USA nie um die Ukraine gegangen sei. Man habe die innerukrainischen Konflikte nur als Hebel in der Auseinandersetzung mit Russland benutzt, um Eurasien zu spalten und zu schwächen.

Sichern Atomwaffen den Frieden?

Ganser hofft auf Deeskalation. Der Westen müsse einräumen, dass der Putsch von 2014 ein Fehler war. Russland müsse seine Truppen wieder aus der Ukraine abziehen. Die Ukraine sollte erklären, dass sie niemals der NATO beitreten werde. Ganser glaubt nicht, dass wir vor dem Dritten Weltkrieg stehen. Denn US-Präsident Biden habe gesagt, er werde keine US-Panzer in die Ukraine schicken. Washington und Moskau wollten als Atommächte beide eine direkte Konfrontation vermeiden. Allerdings ist die Regel, dass man einem Politiker erst dann glauben darf, wenn er etwas dementiert hat.
alfredus
Das Gebet ist ein " MUSS "... ! Die Welt steht zur Zeit Kopf und viele schießen aus der Hüfte, dabei werden die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte ausgeklammert ! Ein Fehler war und ist, die Nato-Ausbreitung bis vor die Tore Russlands ! Man hat die Interessen Amerikas übermäßig gefördert und die Politik Amerikas einseitig befolgt ! Dazu kommt, dass die geschwächte Kirche Fatima ganz aus den …Mehr
Das Gebet ist ein " MUSS "... ! Die Welt steht zur Zeit Kopf und viele schießen aus der Hüfte, dabei werden die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte ausgeklammert ! Ein Fehler war und ist, die Nato-Ausbreitung bis vor die Tore Russlands ! Man hat die Interessen Amerikas übermäßig gefördert und die Politik Amerikas einseitig befolgt ! Dazu kommt, dass die geschwächte Kirche Fatima ganz aus den Augen und Handeln verloren hat ! Statt auf die Muttergottes von Fatima zu hören, erhöht man die Urwaldgöttin Pachamama im Hause des Herrn ... ! Gott denkt anders als wir Menschen und läßt kein Feuer auf uns regnen, sondern Er läßt dafür den Krieg in der Ukraine zu !
Vates
Es sind die gleichen von Soros, Gates, Schwab & Co. gekauften bzw. dirigierten Oligarchen-Medien, die die Corona-Inszenierung und den Impfterror unterstützen wie sie es jetzt bzgl. der Ukraine tun. Die gleiche Einseitigkeit mit reißerischen Schlagzeilen, Lücken und Lügen in der Unterstützung der Ukraine als Speerspitze der "Westlichen Wertegemeinschaft" mit Homopropaganda, Genderwahnsinn usw.,…Mehr
Es sind die gleichen von Soros, Gates, Schwab & Co. gekauften bzw. dirigierten Oligarchen-Medien, die die Corona-Inszenierung und den Impfterror unterstützen wie sie es jetzt bzgl. der Ukraine tun. Die gleiche Einseitigkeit mit reißerischen Schlagzeilen, Lücken und Lügen in der Unterstützung der Ukraine als Speerspitze der "Westlichen Wertegemeinschaft" mit Homopropaganda, Genderwahnsinn usw., die es im verteufelten Rußland nicht gibt!
Denn es geht nicht um die Ukraine, sondern nur darum, Rußland der NWO zu unterwerfen.
Dazu hat man 2014 durch einen vom Westen organisierten und mit Hilfe von neonazistischen Terroristen durchgeführten Putsch die Ukraine als überaus neuralgischen geostrategischen Punkt auf der Weltkarte instrumentalisiert. Es ist dokumentiert, daß es schon Ende des 19. Jahrhunderts angloamerikanische Politik war, die stärksten eurasischen Mächte Deutschland und Rußland gegeneinander aufzubringen, um ein für beide überaus günstiges Bündnis zu verhindern, das ihre Unabhängigkeit von den USA garantieren würde (und heute auch von China), die die ganze Welt in die totalitäre antichristliche NWO zwingen sollen. Dagegen wehrt sich Rußland, wenn es auch die Donbass-Demarkationslinie nicht hätte überschreiten sollen. Aber hinter den USA stehen die eigentlichen Drahtzieher, die bewußt den III. Wk herbeiführen wollen, weshalb sie Rußland inakzeptabel provozieren lassen. Der III. Wk ist die Ultima ratio der NWO-Verschwörer, um ihr Ziel unter gewaltiger Dezimierung der Weltbevölkerung zu erreichen (nicht nur durch "Impfungen".....).

P.S. Im "spiegelbildlichen" Kosovokrieg hat die NATO mit Kosovoterroristen unter einem Taci "gearbeitet" und Serbiens Infrastruktur fast völlig durch wochenlange Bombardierungen mit giftiger nuklear verseuchter Munition zerstört, wodurch noch nach Jahren viele Menschen an Krebs sterben! Aber das war ja angeblich kein Angriffskrieg, sondern ein "gerechter Krieg".
Welche Heuchelei! Mit zweierlei Maß messen geht gar nicht!
Zweihundert
Carlus teilt das
12
Vielen Dank für diese Klarstellung. Für das unchristliche Verhalten vom Westlichen Bündnis wird der Westen durch Russland bestraft werden. Gott wir diese Bestrafung zulassen. Wenn nicht heute , dann morgen.
michael7
Klaus Elmar Müller
Wenn Deutschland sich das Elsass zurücknähme, wo eine deutsche Mundart gesprochen wird, und das von Deutschen einst kultivierte Schlesien, jetzt polnisch, sowie Südtirol, deren deutschsprachige Bürger zwangs-italienisiert wurden, so hätte auch dies eine lange Vorgeschichte und müsste bei allen Putinfreunden großes Verständnis hervorrufen . . . .
michael7
Ein solcher Vergleich hinkt, er wäre wohl nur stimmig, wenn vorher in Frankreich der Präsident von Nationalisten gestürzt worden wäre, die deutsch-französische Freundschaft dadurch gefährdet worden wäre, die deutsche Sprache im Elsass verboten worden wäre, die Elsässer den Umsturz nicht anerkannt hätten und sich deshalb für unabhängig erklärt hätten und sie anschließend von Frankreich seit acht …Mehr
Ein solcher Vergleich hinkt, er wäre wohl nur stimmig, wenn vorher in Frankreich der Präsident von Nationalisten gestürzt worden wäre, die deutsch-französische Freundschaft dadurch gefährdet worden wäre, die deutsche Sprache im Elsass verboten worden wäre, die Elsässer den Umsturz nicht anerkannt hätten und sich deshalb für unabhängig erklärt hätten und sie anschließend von Frankreich seit acht Jahren beschossen würden, wobei auch viele zivile Gebäude, Häuser usw. zerstört worden wären... (darüber wird im Westen leider kaum berichtet).
Putin hat ausdrücklich erklärt, dass Russen und Ukrainer eigentlich Brüder(völker) seien, dass aber die Regierung der Ukraine durch die nicht enden wollenden Angriffe auf Donjezk und Lugansk das Minsker Abkommen dauernd verletzen (Präsident Selenskji soll sogar mit einer neuen Offensive gedroht haben).
Russland versteht sich als Schutzmacht der russischen Bevölkerung in den umkämpften Gebieten und will nun eine De-Militarisierung. Die Zivilbevölkerung soll weitgehend geschont werden, so man es bisher erkennen kann.
Niemand weiß natürlich, wie sich alles weiter entwickeln könnte, und es ist natürlich eine riskante Operation, könnte aber am Ende den Bürgerkrieg beenden, ähnlich wie der Eingriff Russlands in Syrien, wo auch sehr große Rücksicht auf die Zivilbevölkerung genommen wurde.
Man könnte die Situation also mit dem Elsaß nur vergleichen, wenn das Elsaß von Frankreich seit acht Jahren dauernd beschossen würde, Friedens-Vereinbarungen damit immer wieder gebrochen würden und die Bevölkerung des Elsaß Deutschland zu einer Beendigung dieser Drangsal auffordern würde...
🤔 🙏 🙏 🙏