Der Vatikan hat Enzo Bianchi, dem Gründer der antikatholischen Gemeinschaft von Bose, Norditalien, ein Ultimatum gestellt: Er muss den Ort innerhalb einer Woche verlassen.
Das Dekret vom 8. Februar, das auf Avvenire.it veröffentlicht wurde, ist vom Päpstlichen Delegaten, Pater Amedeo Cencini, unterzeichnet.
Bianchi wurde angewiesen, nach Cellole di San Gimignano, einem anderen Haus der Gemeinschaft, umzuziehen. Dort muss Bianchi mit drei oder vier anderen Problem-Mitgliedern der Gemeinschaft leben. Sie gelten dort zwar als Mönche, aber "extra domum" [= außerhalb der Gemeinschaft] und dürfen sich nicht als Mitglieder der Gemeinschaft von Bose bezeichnen.
Die Gründe für diese relativ strenge Maßnahme werden als "ernst" bezeichnet, aber "vertraulich" gehalten. Der Delegierte forderte Bianchi bereits im Mai 2020 auf, die Gemeinschaft innerhalb von 10 Tagen zu verlassen. Er willigte ein, blieb dann aber in seiner persönlichen "Einsiedelei" in Bose, ohne Kontakte zur Gemeinschaft zu pflegen. …Mehr