Lutheranerin wollte konvertieren – Ratzinger hielt sie ab
Gestern starb in Rom die Übersetzerin Sigrid Spath. Sie ist die Enkelin eines lutherischen Pastors und stammt aus Villach in Kärnten. Sie übertrug für alle Päpste seit Paul VI. mindestens 70.000 Seiten aus Italienisch, Latein, Französisch, Englisch, Spanisch, oder Polnisch ins Deutsche. In den nachkonziliaren Wirren störte es niemanden, dass eine Lutheranerin im Vatikan arbeitete. Laut Radio Vatikan beauftragte Kardinal Joseph Ratzinger die Lutheranerin persönlich mit der deutschen Fassung besonders heikler Dokumente – darunter die Entgegnung auf Proteste evangelischer Theologen gegen die Gemeinsame Erklärung der Rechtfertigungslehre 1999.
Der Artikel von Radio Vatikan berichtet auch eine verhinderte Konserversion der Verstorbenen: „Kardinal Ratzinger war es auch, der Sigrid Spath ihrer eigenen Aussage zufolge riet, evangelisch zu bleiben und nicht zur katholischen Kirche überzutreten, wie sie es in einem Moment der Krise erwogen hatte. Sie könne mehr für beide Kirchen tun, wenn sie evangelisch bliebe, so der Kardinal.“
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Der Artikel von Radio Vatikan berichtet auch eine verhinderte Konserversion der Verstorbenen: „Kardinal Ratzinger war es auch, der Sigrid Spath ihrer eigenen Aussage zufolge riet, evangelisch zu bleiben und nicht zur katholischen Kirche überzutreten, wie sie es in einem Moment der Krise erwogen hatte. Sie könne mehr für beide Kirchen tun, wenn sie evangelisch bliebe, so der Kardinal.“
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