[LJ 28] Das Leben Jesu nach den vier Evangelisten
2. Die Hochzeit zu Kana
(Joh. 2, 1-11)
Am dritten Tage war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war dort. Es wurden aber auch Jesus und seine Jünger zur Hochzeit geladen. Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: „Sie haben keinen Wein!“ Jesus sagte zu ihr: „Was habe ich mir dir, Weib? Ist meine Stunde noch nicht gekommen?“2) Da sagte seine Mutter zu den Dienern: „Was er euch sagt, das tut!“ Es standen aber daselbst sechs steinerne Wasserkrüge behufs der bei den Juden gebräuchlichen Waschungen. Jeder derselben fasste zwei bis drei Eimer.3) Da sagte Jesus zu ihnen: „Füllt die Krüge mit Wasser!“ Sie füllten dieselben bis oben. Jesus sagte zu ihnen: “ Schöpft nun und bringt dem Tafelmeister!“ Sie taten es. Als der Tafelmeister das Wasser kostete, das zu Wein geworden war, und nicht wusste, woher derselbe komme (die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es), ruft er den Bräutigam und sagt zu ihm: „Jedermann setzt zuerst den guten Wein auf, und wenn sie genug getrunken haben, den schlechtern; du hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.“
So tat Jesus in Kana in Galiläa sein erstes Wunder und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.1)
__________
2) Sinn: In meiner messianischen Tätigkeit stehe ich nicht unter dem Gehorsam meiner Mutter, sondern einzig unter dem Gehorsam meines himmlischen Vaters. Doch, sei unbesorgt; der peinlichen Verlegenheit wird abgeholfen werden. Bin ich denn nicht deshalb jetzt öffentlich aufgetreten, um mich durch Wunder zu offenbaren?
3) Nach dem im griechischen und lateinischen Texte gebrauchten Ausdrucke enthielt jeder Krug zwei bis drei Metreta, d. h. ungefähr 80-129 Liter.
1) Sie wurden in ihrem Glauben bestärkt. Denn sie glaubten schon, weil der Täufer ihn als das Lamm Gottes bezeugt, und weil Jesus selbst sich als den Herzenskenner erwiesen hatte.
(Joh. 2, 1-11)
Am dritten Tage war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war dort. Es wurden aber auch Jesus und seine Jünger zur Hochzeit geladen. Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: „Sie haben keinen Wein!“ Jesus sagte zu ihr: „Was habe ich mir dir, Weib? Ist meine Stunde noch nicht gekommen?“2) Da sagte seine Mutter zu den Dienern: „Was er euch sagt, das tut!“ Es standen aber daselbst sechs steinerne Wasserkrüge behufs der bei den Juden gebräuchlichen Waschungen. Jeder derselben fasste zwei bis drei Eimer.3) Da sagte Jesus zu ihnen: „Füllt die Krüge mit Wasser!“ Sie füllten dieselben bis oben. Jesus sagte zu ihnen: “ Schöpft nun und bringt dem Tafelmeister!“ Sie taten es. Als der Tafelmeister das Wasser kostete, das zu Wein geworden war, und nicht wusste, woher derselbe komme (die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es), ruft er den Bräutigam und sagt zu ihm: „Jedermann setzt zuerst den guten Wein auf, und wenn sie genug getrunken haben, den schlechtern; du hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.“
So tat Jesus in Kana in Galiläa sein erstes Wunder und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.1)
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2) Sinn: In meiner messianischen Tätigkeit stehe ich nicht unter dem Gehorsam meiner Mutter, sondern einzig unter dem Gehorsam meines himmlischen Vaters. Doch, sei unbesorgt; der peinlichen Verlegenheit wird abgeholfen werden. Bin ich denn nicht deshalb jetzt öffentlich aufgetreten, um mich durch Wunder zu offenbaren?
3) Nach dem im griechischen und lateinischen Texte gebrauchten Ausdrucke enthielt jeder Krug zwei bis drei Metreta, d. h. ungefähr 80-129 Liter.
1) Sie wurden in ihrem Glauben bestärkt. Denn sie glaubten schon, weil der Täufer ihn als das Lamm Gottes bezeugt, und weil Jesus selbst sich als den Herzenskenner erwiesen hatte.