Die Progressisten des Konzils wundern sich und anerkennen die Krise

(gloria.tv) Der italienische Historiker Roberto de Mattei weist in seinem Buch „Roberto de Mattei: Das Zweite Vatikanische Konzil“ nach, dass das Konzil die Kirche in eine der schlimmsten Krisen ihrer Geschichte geführt hat. Ein Auszug aus dem Buch, das im Sarto Verlag erhältlich ist:

Die Existenz einer schweren Krise wurde jedoch gerade von einigen Theologen bestätigt, die aus den Reihen der Progressisten kamen. Wir wollen hier nur einige bedeutsame Äußerungen anführen.

Der Historiker Hubert Jedin, der auf dem Konzil als Peritus mit Kard. Frings zusammengearbeitet hatte, sah sich nach seinem Versuch, der Idee einer ‚Krise der Kirche’ entgegenzutreten, schließlich doch gezwungen, deren Existenz zur Kenntnis zu nehmen. In einem bekannten Vortrag, den er unter dem Titel Geschichte und Krise der Kirche vor der deutschen Bischofskonferenz hielt (veröffentlicht auf Italienisch durch den ‚Osservatore Romano’ am 17. September 1968)140, erörterte Msgr. Jedin fünf Erscheinungsformen der aktuellen Krise der Kirche:

„1. die immer weiter um sich greifende Unsicherheit im Glauben, hervorgerufen durch die ungehemmte Verbreitung von theologischen Irrtümern auf Kathedern, in Büchern und Aufsätzen;

2. der Versuch, die Formen der parlamentarischen Demokratie auf die Kirche zu übertragen, durch Einführung des Mitbestimmungsrechtes auf allen drei Ebenen des kirchlichen Lebens, in der
Universalkirche, in der Diözese und in der Pfarrei;

3. Entsakralisierung des Priestertums;

4. freie ‚Gestaltung’ des Gottesdienstes statt Vollzug des Opus Dei;

5. Ökumenismus als Protestantisierung.“141

Pater Henri de Lubac, einer der „Väter“ des Konzils, prangerte in einem Vortrag zum Thema Kirchenkrise, den er am 29. Mai 1969 an der Universität von Saint Louis in Missouri (Vereinigte Staaten) hielt, den Gebrauch bzw. den Missbrauch der Konzilsdokumente an.

„Zur Konstitution Dei Verbum schreibt er: Es entwickelt sich ein enger Biblizismus, der jegliche Tradition verschmäht und sich selbst verzehrt; von diesem Biblizismus her wird der Begriff eines ‚Glaubens an die Zukunft’ entwickelt, bei dem sich nicht mehr erkennen läßt, was er noch vom Evangelium Jesu Christi beibehält.“ Die Kon¬stitution Lumen gentium wird dahingehend interpretiert, „die Kirche in eine einzige Demokratie umzuwandeln“ und jene Kirche zu kritisieren, die sich „’institutionelle Kirche’“ nennt, „im Namen eines form- und gestaltlosen Idealchristentums, das jedem Realismus ebenso widerspricht wie dem katholischen Glauben und der Entstehungsgeschichte der Kirche“.

Die in Gaudium et spes angestrebte Öffnung zur Welt wird „zur Entfernung vom Evangelium, zur Verwerfung des Kreuzes Christi..., zu einem Weg in den Säkularismus, zu einem Sich-gehen-lassen in Glaube und Sitten, kurz, zu einer Auflösung ins Weltliche, einer Abdankung, ja einem Identitätsverlust, d.h. zum Verrat unserer Pflicht der Welt gegenüber … Man weiß auch, wie das Dekret über die Religions¬freiheit verfälscht wird, wenn man, seiner ausdrücklichen Lehraussage zuwider, aus ihm den Schluß ziehen will, daß nun nicht mehr das Evangelium zu verkünden ist ... . Und wie viele ähnliche Beobachtungen ließen sich hinsichtlich der Liturgiekonstitution machen, die häufig mißverstanden und bisweilen in geradezu sa-krilegischer Weise verzerrt wird? – und hinsichtlich des Ökumenis¬musdekretes? ... Welche Karikierungen erleben wir ferner nur zu häufig bei der lautstark vertretenen Absicht, die vom Konzil ausgesprochenen Grundsätze einer ‚zeitgemäßen Erneuerung’ des Or¬denslebens großzügig in die Praxis zu übertragen, während man in Wirklichkeit genau das Gegenteil tut! Gerade hier zeigen sich vielleicht die Verheerungen der Krise zugleich in der ernstesten und in der aufschlußreichsten Form … Welche bedauerlichen Verhältnisse, welcher Abfall aller Art, welche Degradierung, die in manchen Fällen bis zur Pervertierung reicht, verbergen sich dabei unter der Fahne des ‚Prophetismus’ oder der ‚Forderungen der Wahrhaftigkeit’, unter dem lügenhaften Mißbrauch des Wortes ‚Erneuerung’!“142

__________________________

140 Vgl. H. JEDIN, Kirchengeschichte und Kirchenkrise, in: ‚Aachener Kirchenzei¬tung’, 29. Dezember 1968 und 5. Januar 1969 (ital. Übers.. in: ‚L’Osservatore Romano’, 15. Januar 1969)

141 DERS., Lebensbericht, 221-222.

142 H. DE LUBAC, Krise zum Heil?: Spannungen in der Kirche nach dem Konzil (aus d. Franz. übers. v. KARLHERMANN BERGNER), Morus-Verlag, Berlin 1970, 25-31 {Originaltitel: L'Église dans la crise actuelle, Paris [1969]}. Der Text gibt den Vortrag wieder, der an der Universität von Saint-Louis (Missouri) am 29. Mai 1969 gehalten wurde; Church in Crisis, in: Theology Digest 17 (1969), 312-325. Der Vortrag wurde auch in Nouvelle Revue Théologique 91 (1969), 569-580, ver¬öffentlicht.
POS
Wer Italienisch versteht, besuche auch die Homepage des streitbaren, mutigen, traditionsverbundenen Prof. Roberto de Mattei, und höre sich an, was er zur entsetzlichen Blasphemie Castellucci's zu sagen hat!
Im Zusammenhang mit Letzterem:
Rechtliche Schritte gegen Golgota Picnic eingeleitetMehr
Wer Italienisch versteht, besuche auch die Homepage des streitbaren, mutigen, traditionsverbundenen Prof. Roberto de Mattei, und höre sich an, was er zur entsetzlichen Blasphemie Castellucci's zu sagen hat!

Im Zusammenhang mit Letzterem:
Rechtliche Schritte gegen Golgota Picnic eingeleitet
Leoncio
@IZAAC
Ist die Wiederkunft des Herrn mit dem Ende Welt gleichzusetzen? Ich glaube nicht.
Ist die Warnung mit der Wiederkunft des Herrn gleichzusetzen? Ich glaube nicht.
Nach der Warnung wird der Antichrist kommen und die Verfolgung wird beginnen.
Dann werden schreckliche Dinge geschehen bis der Herr kommt und den Rest seiner Kirche retten wird und das bei Jesaja angekündigte Friedensreich errichten …Mehr
@IZAAC
Ist die Wiederkunft des Herrn mit dem Ende Welt gleichzusetzen? Ich glaube nicht.
Ist die Warnung mit der Wiederkunft des Herrn gleichzusetzen? Ich glaube nicht.
Nach der Warnung wird der Antichrist kommen und die Verfolgung wird beginnen.
Dann werden schreckliche Dinge geschehen bis der Herr kommt und den Rest seiner Kirche retten wird und das bei Jesaja angekündigte Friedensreich errichten wird.
Leoncio
www.diewarnung.net/start_g.htm
Für die Leute, für die Jesus mal so kurz vorbeischauen wird.Oder für die Leute, für die Jesaia ein Verschwörungstheoretiker ist.
Jes 11 Das Friedensreich in der Endzeit

6 Dann wird der Wolf mit dem Lamm wohnen, der Panther beim Böcklein sich lagern. Kalb, Löwe und Schaf werden beisammen weiden. Ein kleiner Knabe vermag sie zu hüten.
7 Kuh und Bärin werden beisammen …Mehr
www.diewarnung.net/start_g.htm
Für die Leute, für die Jesus mal so kurz vorbeischauen wird.Oder für die Leute, für die Jesaia ein Verschwörungstheoretiker ist.
Jes 11 Das Friedensreich in der Endzeit

6 Dann wird der Wolf mit dem Lamm wohnen, der Panther beim Böcklein sich lagern. Kalb, Löwe und Schaf werden beisammen weiden. Ein kleiner Knabe vermag sie zu hüten.
7 Kuh und Bärin werden beisammen weiden. Ihre Jungen werden zusammen lagern. Und der Löwe frißt Stroh wie das Rind.
8 Am Schlupfloch der Natter wird spielen der Säugling. In der Schlange Höhle streckt das entwöhnte Kind seine Hand.
9 Nichts Böses, kein Unrecht wird man mehr tun auf meinem ganzen heiligen Berg. Denn das Land ist voll der Erkenntnis des Herrn, wie das Meer voll ist mit Wasser.
Erlösung und Bekehrung des Restes Israel
10 An jenem Tag steht der Wurzelsproß aus Isai da als ein Banner der Völker, ihn werden aufsuchen die Heiden, und seine Ruhestatt wird herrlich sein. *
11 An jenem Tag wird der Allmächtige zum zweitenmal seine Hand ausstrecken, loszukaufen den Rest seines Volkes, der übriggelassen wurde von Assur und von Ägypten und von Patros, von Kusch, Elam, Schinar, von Hamat und von den Küsten des Meeres. *
12 Aufpflanzen wird er ein Banner für die Völker, sammeln die Versprengten von Israel und zusammenbringen Judas Zerstreute von den vier Enden der Erde. *
13 Verschwinden wird dann die Eifersucht Efraims. Judas Feinde werden vernichtet. Efraim wird Juda nicht mehr beneiden, und Juda wird Efraim nicht mehr bekämpfen.
2 weitere Kommentare von Leoncio
Leoncio
@Klaus
Die Umkehr Schlussfolgerungen sind eine typische menschliche Denktechnik, die grundsätzlich auf Prämissen aufbaut, welche sehr subjektiv sein können. Im Falle der Seele ist es eine sehr beschränkte Sicht der menschlichen Seele. Wie heißt es doch so schön bei :
Jer 1 5 "Ehe ich dich formte im Mutterleib, habe ich dich erkannt.“
Was mag das wohl bedeuten?
Leoncio
@Klaus
Es heißt, der Mensch hat eine Seele und im Umkehrschluss heißt es dann, weil Gott Vater keine menschliche Natur angenommen hat, kann er keine Seele haben.
Worüber reden wir? Über die Seele. Die Seele ist das Prinzip des Lebens, also etwas sehr geheimnisvolles. Die menschliche Seele unterscheidet sich von Geist und Körper und hält beides zusammen und belebt beide Seiten und hat natürlich …Mehr
@Klaus
Es heißt, der Mensch hat eine Seele und im Umkehrschluss heißt es dann, weil Gott Vater keine menschliche Natur angenommen hat, kann er keine Seele haben.
Worüber reden wir? Über die Seele. Die Seele ist das Prinzip des Lebens, also etwas sehr geheimnisvolles. Die menschliche Seele unterscheidet sich von Geist und Körper und hält beides zusammen und belebt beide Seiten und hat natürlich einen Anfang, weil jeder Mensch einen Anfang hat
Das Prinzip des Lebens aber hat natürlich seinen Ursprung in Gott also wohl etwas Göttliches.
Klar, dieses Denken werde ich nicht in Lehrstuben finden. Wie den auch?
Reißt die Fenster auf und laßt frische Luft rein damit man wieder atmen kann.
a.t.m
Ja danken wir den wahrlich katholischen Sarto Verlag, denn dieser Verkauft nich um den Götzen Mammons Willen, pronographisches, okkultes und esoterisches und satanisches. Sie wie der Weltbildverlag, der sich ja zu 100 % im Besitz der "Körperschaft öffentlichen Rechts katholische Kirche" befindet.
@Eva lese gerade dieses spitzen Buch, habe aber erst cirka 1/3 gelesen, aber bisher sehr empfehlenswert …Mehr
Ja danken wir den wahrlich katholischen Sarto Verlag, denn dieser Verkauft nich um den Götzen Mammons Willen, pronographisches, okkultes und esoterisches und satanisches. Sie wie der Weltbildverlag, der sich ja zu 100 % im Besitz der "Körperschaft öffentlichen Rechts katholische Kirche" befindet.

@Eva lese gerade dieses spitzen Buch, habe aber erst cirka 1/3 gelesen, aber bisher sehr empfehlenswert auch wenn die vielen Quellenverweise auf fasst jeder Seite in meinen Augen etwas störend sind, ebenso wie die vielen Fermdwörter und Fachausdrücke, aber ein Zeichen dafür das hier der Autor äußerst Wissenschaftlich gearbeitet hat. Und mit jeder Seite wird klarer, wiesehr die Feinde Gottes unseres Herrn und er Kirche das VK II für ihre antikatholischen Zwecke missbrauchten.

Gott zum Gruße
Klaus
gloria.tv/post/4BychdbQbNtnA1xzPLUK1QbFL
unter diesem Link starten wir die Novene für das Gloria-TV Team ... wäre schön, wenn alle zumindest viele mitmachen würdenMehr
gloria.tv/post/4BychdbQbNtnA1xzPLUK1QbFL

unter diesem Link starten wir die Novene für das Gloria-TV Team ... wäre schön, wenn alle zumindest viele mitmachen würden
Jessi
@EvT
Voyeurismus aber auch nur im Sinne des erweiterten Begriffsverständnisses bei Wiki,also Schaulustige,Gaffer oder so!
Da kann ich dann zustimmen.
🤗
POS
Wer lieber (zu)hören will statt lesen, der bestelle sich doch die 4 CDs des 2-teiligen dramatischen Hörspiels von Dr. Wolfgang Schüler:
"Zweites Vatikanisches Konzil - Segen oder Fluch?"
bei: www.spes-unica.de
elisabethvonthüringen
@Jessi...ich sehe bei Alipius' Beitrag eher den Voyeurismus, den er in Vergleich stellt.
Es ist einem nichts mehr heilig, alles muss ent-deckt, ent-romantisiert, ent-mystifiziert ... ent-neigt werden.
Zuneigung ist out.....
elisabethvonthüringen
@Eva...fürs erste soll das reichen...vielleicht meldet sich jemand noch mit näheren Details...
„Der überlieferte Ritus ist die Zukunft“
20. Januar 2012

Roberto de Mattei, Autor der aufsehenerregenden „Ungeschriebenen Geschichte des II. Vatikanischen Konzils“, hat Armin Schwibach ein ausführliches Interview gegeben, in dem er seine Einsichten zur aktuellen Situation der Kirche und ihrer weiteren …Mehr
@Eva...fürs erste soll das reichen...vielleicht meldet sich jemand noch mit näheren Details...

„Der überlieferte Ritus ist die Zukunft“
20. Januar 2012

Roberto de Mattei, Autor der aufsehenerregenden „Ungeschriebenen Geschichte des II. Vatikanischen Konzils“, hat Armin Schwibach ein ausführliches Interview gegeben, in dem er seine Einsichten zur aktuellen Situation der Kirche und ihrer weiteren Entwicklung darlegt. Wir zitieren daraus den Abschnitt zur Liturgie:
Frage:Worin sehen Sie die Bedeutung der seit dem Motu proprio „Summorum Pontificum“ wieder mit vollem Heimatrecht in der Kirche ausgestatteten Liturgie der außerordentlichen Form des Römischen Ritus? Handelt es sich wirklich „um einen zweifachen Usus ein und desselben Ritus“ (vgl. Benedikt XVI., Schreiben anlässlich der Publikation des Motu proprio „Summorum Pontificum“, 7. Juli 2007) oder muss die heute „ordentliche Form“ als „Übergang“ zu jenen Ursprüngen gesehen werden, in denen die Zukunft liegt?
de Mattei:Das Heilige Opfer ist gewiss ein einziges, doch der „Novus Ordo“ Pauls VI. ist, wie mir scheint, sowohl im Geist als auch in der Form zutiefst verschieden vom alten Römischen Ritus. In letzterem sehe ich nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft der Kirche. Die traditionelle Liturgie bildet in der Tat die wirksamste Antwort auf die Herausforderung des laizistischen Säkularismus, der uns angreift.
Benedikt XVI. hat dem alten Römischen Ritus volles Bürgerrecht zurückerstattet. Ich bin sicher, dass dieser in der Kirche und in der Gesellschaft zu neuer Entwicklung und neuem Glanz gelangen wird. Die „Reform der Reform“, von der die Rede ist, hat Sinn und Wert nur als „Übergang“ des „Novus Ordo“ hin zum traditionellen Ritus und nicht als Vorwand zur Aufgabe des letzteren, der in seiner Unversehrtheit und Reinheit bewahrt werden muss.
Das Grundproblem scheint mir darin zu bestehen, eine theologische und ekklesiologische Sicht zurückzugewinnen, die in der Dimension des Transzendenten und des „Sacrum“ gründet. Das bedeutet, dass es notwendig ist, die Grundprinzipien der katholischen Theologie zurückzuerobern, angefangen bei einer exakten Konzeption des Heiligen Messopfers.
Darüber hinaus ist es notwendig, dass die Idee des Opfers die Gesellschaft in der heute weitgehend aufgegebenen Form des Geistes für das Opfer und die Buße durchdringt. Das und nichts anderes ist die „Erfahrung des Sacrum“, deren unsere Gesellschaft dringlich bedarf. Ohne sie ist es schwer, sich eine Rückkehr zur authentischen Liturgie vorzustellen, in deren Mittelpunkt die dem einzig wahren Gott gebührende Anbetung steht.
Den vollständigen Text des Interviews können sie hier auf kath.net nachlesen
bob dylan
LL, der satz, mit dem Sie nicht klar kommen, ist nicht der rede wert.
worin ich Ihnen zustimmen wollte:
'die kirche auf ihrem weg durch die zeit' darf und kann sich entwickeln. Sie hatten das schon öfter erwähnt. weiterhin wollte ich ein lob auf Ihre hochbegabung und Ihr bereites herz loswerden. talent .., Sie wissen ja .., das einzusetzen wäre; und die frage, ob es unbedingt in die eremitage …Mehr
LL, der satz, mit dem Sie nicht klar kommen, ist nicht der rede wert.

worin ich Ihnen zustimmen wollte:
'die kirche auf ihrem weg durch die zeit' darf und kann sich entwickeln. Sie hatten das schon öfter erwähnt. weiterhin wollte ich ein lob auf Ihre hochbegabung und Ihr bereites herz loswerden. talent .., Sie wissen ja .., das einzusetzen wäre; und die frage, ob es unbedingt in die eremitage eingesperrt gehört.
Eva
Gibt es User, die das Buch bereits gelesen haben und kommentieren können?
Jessi
@EvT
Also ich finde Alipius sonst auch meistens gut,aber ich meine hier schreibt er nicht richtig.Sexualität und die Intimität bei dem Empfang der Mundkommunion gehören nicht zusammen!
Das was vor der Ehe an Herzensliebe zwischen Junge und Mädchen, Mann und Frau stattfindet,stattfinden sollte,vielleicht.Aber der Vergleich muss auf der geistigen,seelischen Ebene bleiben,welche ja auch sehr intim sein …Mehr
@EvT
Also ich finde Alipius sonst auch meistens gut,aber ich meine hier schreibt er nicht richtig.Sexualität und die Intimität bei dem Empfang der Mundkommunion gehören nicht zusammen!
Das was vor der Ehe an Herzensliebe zwischen Junge und Mädchen, Mann und Frau stattfindet,stattfinden sollte,vielleicht.Aber der Vergleich muss auf der geistigen,seelischen Ebene bleiben,welche ja auch sehr intim sein kann,sollte,wenn man liebt?
Latina
freilassung ist gut... 😁
POS
@Latina
Gewiss gab es damals, vor dem Konzil, solche Kräfte, Priester, Bischöfe, Theologen, die eben, wie der hl. Papst Pius X. es immer nannte, "modernistisch" waren. Und was das hieß und immer noch heißt, wurde von ihm in seiner Enzyklika "Pascendi Dominici gregis" und im "Antimodernisteneid" in extenso beschrieben.
Aber diese Anti-Kräfte wurden von der Kirchenleitung unter Kontrolle, an der …Mehr
@Latina

Gewiss gab es damals, vor dem Konzil, solche Kräfte, Priester, Bischöfe, Theologen, die eben, wie der hl. Papst Pius X. es immer nannte, "modernistisch" waren. Und was das hieß und immer noch heißt, wurde von ihm in seiner Enzyklika "Pascendi Dominici gregis" und im "Antimodernisteneid" in extenso beschrieben.
Aber diese Anti-Kräfte wurden von der Kirchenleitung unter Kontrolle, an der Leine gehalten - bis zur "Freilassung" unmittelbar vor und während des Konzils.
elisabethvonthüringen
Alipius schrieb schon im Sept. 2011 einen Blogbeitrag, der auch super hier hin passt...da lief so einiges zusammen und wohl auch schief...
Das Intimste...
Die sexuelle Begegnung zwischen einem Mann und einer Frau ist das Intimste (also das Innerste, das Vertrauteste, das Engste) und auch das Folgenreichste, was sich zwischen einem Paar abspielen kann: Zwei Menschen kommen sich in Freundschaft, …Mehr
Alipius schrieb schon im Sept. 2011 einen Blogbeitrag, der auch super hier hin passt...da lief so einiges zusammen und wohl auch schief...

Das Intimste...

Die sexuelle Begegnung zwischen einem Mann und einer Frau ist das Intimste (also das Innerste, das Vertrauteste, das Engste) und auch das Folgenreichste, was sich zwischen einem Paar abspielen kann: Zwei Menschen kommen sich in Freundschaft, Liebe und Vertrauen so nahe, daß ein dritter Mensch gezeugt wird.

Seit John und Oko, Oswald Kolle und die Nackerten der Münchner Kommune dieses Heiligtum in die Massenmedien und die Unterhaltungsindustrie gezerrt haben, ist aus der Sexualität der Sex geworden. Und der verkauft sich bekanntlich. Dies nicht immer geschickt oder geschmackvoll oder fremdschamdrosselnd. Dennoch: Für nicht wenige Individuen und Gruppen in unserer Gesellschaft scheint es seit der sexuellen Revolution irgendwie dazuzugehören, das Intimste in das Öffentlichste zu verwandeln.

Wer erinnert sich nicht mit wohligem Grusel-Schauer an die Titel der Zoten-Marathons, die dem deutschen Sex-Film der 70er-Jahre zu Weltruhm verhalfen? "Auf der Alm da gibs koa Sünd", "Bohr weiter, Kumpel", "Unterm Dirndl wird gejodelt" oder auch "Sonne, Sylt und kesse Krabben"? Anfangs wurde die Schamesröte wohl doch nicht so ganz abgelegt und das 'schmutzige' Thema hinter spießigen Albernheiten versteckt, so daß man wenigstens befreit aufkichern konnte, wie man es als 10-Jähriger zusammen mit den Kumpels auch schon getan hatte.

Aber der Stein war ins Rollen gekommen und der totalen Durchleuchtung des persönlichsten Bereiches stand nichts mehr im Wege außer der eigene, eiserne Wille. Daß der oft zugunsten des schnellen TV-Ruhmes entscheidet, dürfte mittlerweile jeder wissen, der in den letzten 15 Jahren einmal für 3 Sekunden eine Talkshow gesehen hat.

Keine Frage: Die Menschen werden wohl nach wie vor größtenteils die eigenen vier Wände wählen, um den Akt zu vollziehen. Aber die Umwandlung der intimen Sexualität in den Leistungsmesser und Identitätsspender Sex hat dafür gesorgt, daß beim Thema irgendwo implizit eine Bringschuld an die Gesellschaft, ein Rechtfertigungszwang an den Rest der Welt mitschwingt. "Was tue ich mit wem aus welchen Gründen wie oft und auf welche Art? Aaaaaalso..."

Ich glaube nicht, daß es wirklich so viele Leute gibt, die sich so dringend für solche Dinge interessieren, aber man macht halt gute Miene zum bösen Spiel, denn Prüderie geht gar nicht, es sei denn, man will irgendwie unavantgardistisch rüberkommen ("Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment!").

Schnitt und Szenenwechsel in die Kirche. Dort fand - ungefähr zu dem Zeitpunkt, als die sexuelle Revolution marschierte - auch ein Wandel statt. Ist es Zufall, daß auch dieser Wandel auf das Intimste zielte?

Ich weiß, daß ich mich nun auf dünnes Eis begebe, weil einiges von dem, was ich nun schreibe, wie eine Kampfansage an die ordentliche Form unseres Ritus verstanden werden kann. Ich will aber keinen Kampf, ich möchte nur mal laut nachgrübeln.

Gibt es für einen Katholiken intimere Momente als die Zeit der Heiligen Messe und den Empfang der Eucharistie? Kann ein Katholik sich Christus näher fühlen, sich ihm enger verbunden und vertrauter, als in den Minuten, in denen er niemand anderem in die Augen schauen muß, mit niemand anderem reden muß und sich auf niemand anderen einlassen muß, als auf IHN?

Ich habe früher das ganze Trara um die alte Messe nie verstanden, weil ich sie nie kennengelernt habe. Als ich dann in Rom zum ersten Male den Ritus in der außerordentlichen Form besuchte, da waren die 70 x 70 cm, auf denen ich saß, stand und kniete, plötzlich mein Schlafgemach. Es wurde ernst und nahe und persönlich, wie nie zuvor in einer Messe. Und dies, obwohl die Leute sich dichter drängten als ich es von "handelsüblichen" Messen kannte.

Lag es daran, daß ich keinem Priester in die Augen sah? Vielleicht.

Lag es daran, daß ich nicht alles hörte und sah, was vor sich ging? Möglich.

Lag es daran, daß es nicht das Shake-Hands mit dem Banknachbarn war, das mich nach vorne zum Empfang der Kommunion führte, sondern Christus selbst, der während der ganzen Messe zwischen Choralklängen, Priestergemurmel und routiniert runtergerasselten lateinischen Antworten meinem stillen Herzen so gnadenvoll nahe kommen konnte? Mit Sicherheit.

Oft, leider zu oft, erlebe ich die Heilige Messe als den Punkt, an dem das ehemals Intimste zum Öffentlichsten wird. Viele Köche rühren im Brei herum. Böse Absicht will ich da gar nicht unterstellen. Man ist halt beisammen und da möchte man dann auch 'was draus machen. Problematisch ist für mich, daß ich oft vor meinem inneren Auge Christus abseits sitzen sehe, wie auf einer Einwechselbank am Spielfeldrand, während auf dem Platz alles drunter und drüber geht.

"Komm schon, Traier! Wechsel mich ein! Ich habe das Spiel schließlich erfunden!" - "Nee du, wart mal noch. Es kommen noch die bebilderte Predigt, die von Laiendarstellern inszenierten Fürbitten, das pantomimische Vater Unser und als Danklied der Rap von der Pfarrjugend."

Ich rede hier von Extremfällen, aber es sickern halt Dinge durch, auch dorthin, wo die Messe eigentlich ganz "normal" und ziemlich andächtig gefeiert wird.

Ich finde aber, daß es in unseren Kirchen während der Heiligen Messen durchaus wieder intimer und stiller und unwuseliger werden darf (eigentlich muß), daher habe ich mir erlaubt, diese Zeilen zu schreiben.
Latina
danke lieber Cyrill Erswill--ich bin übrigens eine konservative katholikin und habe eben nur mal gedankenspiele durchgespielt,m.E.spielten eben eine menge einflüsse von außen mit ins 2. vatikanische konzil,das wollte ich nur damit sagen--also nicht nur innerkirchliche entscheidungen sondern mal hat sich eben der welt geöffnet,ob gut oder schlecht,gelegen oder ungelegen,möchte ich hier nicht …Mehr
danke lieber Cyrill Erswill--ich bin übrigens eine konservative katholikin und habe eben nur mal gedankenspiele durchgespielt,m.E.spielten eben eine menge einflüsse von außen mit ins 2. vatikanische konzil,das wollte ich nur damit sagen--also nicht nur innerkirchliche entscheidungen sondern mal hat sich eben der welt geöffnet,ob gut oder schlecht,gelegen oder ungelegen,möchte ich hier nicht diskutieren.
Cyrill Erswill
werte @Latina,
erlauben Sie mir, mich hier einzuschalten: vielleicht hilft Ihnen ein 'Gedankenspiel' aus meinen Betrachtungen beim Rosenkranzbeten etwas weiter, dass Mysteriums des Leidens am mystischen Leibe Jesu Christi, unserer heiligen Kirche, in der heutigen Zeit ein wenig tiefer zu erahnen.
Wenn ich bei den schmerzhaften Geheimnissen auf die Kirche in den letzten Jahrzehnten schaue, fällt …Mehr
werte @Latina,
erlauben Sie mir, mich hier einzuschalten: vielleicht hilft Ihnen ein 'Gedankenspiel' aus meinen Betrachtungen beim Rosenkranzbeten etwas weiter, dass Mysteriums des Leidens am mystischen Leibe Jesu Christi, unserer heiligen Kirche, in der heutigen Zeit ein wenig tiefer zu erahnen.
Wenn ich bei den schmerzhaften Geheimnissen auf die Kirche in den letzten Jahrzehnten schaue, fällt mir auf, dass ein Judasverrat statt- gefunden haben muss. Nur wo und durch wen hat er stattgefunden?
Wo? Wohl am Herzen der Kirche, der heiligen Eucharistie bzw. der Liturgie der Kirche (und bei der Mutter Jesu als Mitleidende und geheimnisvoll als Miterlösende). Und wann? Nach dem II. Vatikanum. Und durch wen? Wahrscheinlich durch den zuständigen Erzbischof im Vatican, der die Vorbereitungen der Überarbeitung der Messliturgie im 'ökumenischen Sinn oder Unsinn' (ca. 10 Protestanten wurden dabei beteiligt; das weiss ich aus IK-Vortrag von Prof. Dollinger, der selbst ein konservatives Mitglied dieser Kommission war) erheblich überzogen hat. Dieser Erzbischof ist später 'in die Wüste' geschickt worden, da er als Freigeist erkannt wurde; leider zu spät. Papst Paul VI. hat noch versucht zu retten, was zu retten war, aber es war schon zu spät: der Modernismus war - auch schon durch das Zweite Vatikanische Konzil - in die Kirche eingedrungen.
Solche und andere bzw. ähnliche Zusammenhänge können Sie auch in "Der Rhein fließt in den Tiber" lesen. Weitere Hintergründe sind in dem kleinen Buch von der Theologin und Historikerin Alexandra von Teuffenbach "Aus Liebe und Treue zur Kirche - eine etwas andere Geschichte des Zweiten Vatikanums" zu finden.
Sie fragten: "Wie wäre Kirche heute ohne Konzil?" Die Frage ist natürlich hypothetisch, aber, wir dürfen darauf vertrauen, dass das was Jesus nach seiner Leidensankündigung zu Petrus sagte, der gerade sein Messias-Zeugnis abgegeben hatte, "Weiche Satan, denn du willst nicht das was Gott will, sondern das was die Menschen wollen."
Hieran kann man m.E. gut erkennen, wie Gott anders denkt und handelt als wir. Rosenkranz betend erschliesst sich dies immer tiefer,denn die Kirche ist ein Mysterium. Das tiefer zu verstehen und zu erleben, wünsche ich auch Ihnen von ganzem Herzen.
Latina
Sie haben mit monolithisch natürlich recht,aber offensichtlich reichte das damals nicht mehr aus,die modernen naturwissenschaftlichen erkenntnisse spielten ja eine große rolle,die säkulare welt öffnete diesen monolith und zwar mit zustimmung wirklich fast aller geistigen,geistlichen und moralischen kräfte....das ist ja meine frage-- es muss gründe gegeben haben,wichtige gründe,die damals von einem …Mehr
Sie haben mit monolithisch natürlich recht,aber offensichtlich reichte das damals nicht mehr aus,die modernen naturwissenschaftlichen erkenntnisse spielten ja eine große rolle,die säkulare welt öffnete diesen monolith und zwar mit zustimmung wirklich fast aller geistigen,geistlichen und moralischen kräfte....das ist ja meine frage-- es muss gründe gegeben haben,wichtige gründe,die damals von einem großteil mitgetragen wurden....ich spiele hier nur etwas gedankenspiele " was wäre wenn" ---wie wäre kirche heute ohne konzil??? ich habe auch keine wirkliche antwort ,sondern habe nur mal verglichen mit statischen kirchen und merke halt,dass es auch keine überragende volkskirche und kein leben aus dem glauben breiter volksgruppen dort mehr gibt- ich wollte nur sagen,dass in die entkirchlichung sehr viele äußere säkulare faktoren mit hineinspielten und hineinspielen.